Verheerende Waldbrände bedrohen Touristen-Hotspot: 350 Hektar zerstört
Izmir (Türkei) - Inmitten steigender Sommertemperaturen kämpfen Einsatzkräfte in der Türkei gegen zahlreiche Waldbrände.

Wie Metro berichtete, ist neben anderen Provinzen vor allem die westtürkische Küstenmetropole Izmir betroffen.
Lokale Videoaufnahmen zeigen Zivilisten, die verzweifelt versuchen, die Flammen von ihren Häusern fernzuhalten. Vier Dörfer und zwei Stadtteile von Izmir wurden bereits evakuiert.
Dank eines massiven Aufgebots mit 22 Löschfahrzeugen, sechs Wasserwagen und drei Baggern gelang es den Einsatzkräften, einen Teil des Feuers unter Kontrolle zu bringen. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.
Laut türkischem Forstminister Ibrahim Yumakli sind mehr als 1000 Feuerwehrleute im Einsatz. Diese kämpften derzeit mit Unterstützung von elf Löschflugzeugen und 27 Hubschraubern gegen den Waldbrand an.
"Unsere Helden setzen ihren unerbittlichen Kampf gegen die Flammen unter härtesten Bedingungen fort, Tag und Nacht, mit all ihrer Kraft", schrieb Yumakli auf der Plattform X.

Feuerwehrleute in der Türkei kämpfen gegen Waldbrände und enorme Hitze
Auch in den Touristenhochburgen Antalya und Mersin sind Waldbrände ausgebrochen, diese konnten jedoch bereits wieder eingedämmt oder gelöscht werden. Insgesamt sind bislang etwa 350 Hektar Waldgebiet den Flammen zum Opfer gefallen.
Es wird erwartet, dass die Temperaturen in Izmir im Laufe des Tages 36 Grad erreichen und im Laufe der Woche auf 40 Grad ansteigen.
Die Türkei gehört zu den Ländern, die von der anhaltenden Hitzewelle im Süden Europas am stärksten betroffen sind.
Titelfoto: Murat Kocabas/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa