Ihm droht die Todesstrafe: Tourist (23) mit Drogenkoffer erwischt

Bangkok (Thailand) - Einem britischen Touristen (23) droht in Thailand die Todesstrafe.

George W. (23) wurde mit kiloweise Crystal-Meth erwischt.  © กองบัญชาการตำรวจนครบาล - บช.น. Metropolitan Police Bureau

Die Polizei wurde durch einen Tipp auf den jungen Mann aufmerksam. Am Montagabend durchsuchten sie dann sein Hotelzimmer in Bangkok. Darüber das thailändische Medium Thaiger.

In seinem Koffer konnten die Beamten insgesamt 9,15 Kilogramm der Horrodroge Methamphetamin sicherstellen, getarnt als grüner Tee aus China.

Die Ermittler sind sich sicher, dass George W. die Rauschgift-Tabletten außer Landes schaffen sollte. In einer ersten Vernehmung gab der junge Mann an, dass er nicht wisse, was im Koffer war.

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Ein Mann namens Snoopy hätte ihm das Gepäckstück im Vergnügungsviertel von Bangkok gegeben und ihm dafür rund 20.000 Baht (525 Euro) in Aussicht gestellt.

Die Ermittler sind sich sicher, dass der junge Mann Teil eines "grenzüberschreitenden Schmuggelnetzwerk" ist. Die Menge der beschlagnahmten Drogen sei "beträchtlich", betonte Polizeioberst Siranatwit Inthra. Dem 23-Jährigen könnte die Todesstrafe drohen, er bleibt bis auf Weiteres in Untersuchungshaft.

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In Thailand drohen heftige Strafen

Die Polizei stürmte das Hotelzimmer und fand die Drogen.  © กองบัญชาการตำรวจนครบาล - บช.น. Metropolitan Police Bureau

Nach Informationen der britischen Zeitung "Mirror", soll George W. aus einer vermögenden Familie stammen. Er wuchs behütet auf, soll die exklusive Privatschule Hurst Lodge School in Ascot besucht haben. Jährliche Schulgebühr: Umgerechnet 80.000 Euro. Seine Familie soll über zahlreiche Immobilien verfügen.

Das britische Außenministerium hat inzwischen bestätigt, dass es "nach der Festnahme eines Briten in Kontakt mit den thailändischen Behörden steht", berichtet Mirror weiter.

Wer mit Drogen in Thailand erwischt wird, muss sich auf drakonische Strafen einstellen. Obwohl die Todesstrafe in den seltensten Fällen gegen westliche Touristen verhängt wird, drohen bei Verstößen empfindliche Haftstrafen. So wie im Fall der 21-jährigen Bella May Curley.

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