Lottogewinn mal anders: Ehepaar findet Goldschatz bei Gartenarbeit
Milford on Sea (England) - Eigentlich wollte ein Ehepaar aus Milford on Sea in der englischen Küstenregion Hampshire nur die ungeliebte Gartenarbeit machen. Was die beiden aber dann fanden, gleicht einem Lottogewinn.

Am Ende ihres Grundstücks waren nämlich rund 70 historische Goldmünzen vergraben - und das in einem außergewöhnlich guten Zustand, wie die "Daily Mail" berichtet. Ihr unglaublicher Wert beläuft sich auf geschätzte 230.000 Pfund (etwa 263.000 Euro).
Demnach stammen die ältesten der Münzen aus der Zeit von König Henry VI. in den 1420er-Jahren. Der Großteil des Schatzes werde allerdings auf etwa 1530 datiert.
Wie die Münzen unter die Erde kamen, ist indes noch rätselhaft. Experte David Guest vermutet, dass der Schatz im Zusammenhang mit dem nahegelegenen Kloster "Christchurch Priory" stehen könnte.
Zum einen, weil es unwahrscheinlich sei, dass normale Menschen in England "zu dieser Zeit jemals eine Goldmünze gesehen haben". Zum anderen aber auch, weil bekannt sei, dass viele Geistliche ihre weltlichen Besitztümer damals vergraben haben, um sie vor den Schergen des Königshauses zu verstecken, berichtet Guest.

Wie viel der Schatz nun einbringen wird, steht allerdings noch nicht fest. Anfang November sollen die Münzen bei einer Auktion in Zürich (Schweiz) einzeln versteigert werden.
Titelfoto: Bildmontage: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa, Harald Tittel/dpa