Bomben-Zyklon und arktische Kälte: Wintersturm legt Teile der USA lahm

Von Johanna Haensel

New York - Ein heftiger Wintersturm hat weite Teile der nördlichen USA getroffen und massive Beeinträchtigungen verursacht.

Schneepflüge räumen das Vorfeld auf dem LaGuardia Airport in New York.  © Zhang Fengguo/XinHua/dpa

Starke Winde, heftige Schneefälle, Eisregen und extreme Kälte führten zu gefährlichen Verkehrsbedingungen, Stromausfällen und erheblichen Einschränkungen im öffentlichen Leben.

Der Sturm folgte unmittelbar auf einen Bomben-Zyklon, ein meteorologisches Phänomen, bei dem der Luftdruck innerhalb kurzer Zeit stark fällt und das System extremen Wind, Schnee und Kälte erzeugt.

Nach Angaben von Beobachtungsdiensten waren zeitweise mehr als 120.000 Haushalte ohne Strom, besonders betroffen war der Bundesstaat Michigan.

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Umgestürzte Bäume und beschädigte Stromleitungen erschwerten Reparaturarbeiten, während Versorger vor anhaltenden Ausfällen warnten.

Stellenweise fielen bis zu 60 Zentimeter Schnee, berichteten US-Medien. Auf den Großen Seen, einem riesigen Binnenseensystem an der Grenze zu Kanada, sorgten Orkanböen für Wellen von bis zu sechs Metern.

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Menschen laufen nach einem nächtlichen Sturm durch die Brooklyn Bridge in New York hindurch.  © SPENCER PLATT / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

Gefühlte Temperaturen teilweise bei unter minus 30 Grad

Behörden meldeten in vielen Bundesstaaten zahlreiche Verkehrsunfälle, darunter mindestens einen tödlichen. Auch der Flugverkehr war betroffen: Tausende Flüge wurden gestrichen oder waren verspätet.

Die gefühlten Temperaturen sanken in einigen Landesteilen auf unter minus 30 Grad Celsius, Meteorologen warnten vor lebensgefährlichen Werten.

In Teilen des Nordostens, darunter im Bundesstaat New York, rechneten die Behörden mit extremen Bedingungen mit sehr geringer Sichtweite und riefen die Bevölkerung dazu auf, unnötige Reisen zu vermeiden.

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