Bombendrohung über den Wolken? Passagier sorgt für Notlandung

Florida (USA) - Der 27-jährige Taj Taylor sorgte Sonntagnachmittag auf einem Flug von Florida nach Virginia für riesiges Chaos, weil er plötzlich behauptet haben soll, sein Laptop sei eine Bombe.

Nach der Notlandung mussten die Passagiere mehrere Stunden am Flughafen ausharren, bevor es weiterging. (Symbolfoto)
Nach der Notlandung mussten die Passagiere mehrere Stunden am Flughafen ausharren, bevor es weiterging. (Symbolfoto)  © 123RF/aapsky

Am vergangenen Sonntag gegen 14.03 Uhr Ortszeit ging beim Pinellas County Sheriff's Office die Meldung über eine Bombendrohung ein, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht.

Bei einem Flug der US-Fluggesellschaft "Allegiant Air" soll der 27-Jährige einer Sitznachbarin erzählt haben, sein Laptop sei eine Bombe.

Die Frau meldete den Vorfall umgehend dem Personal. Auch andere Passagiere sollen die bedrohliche Aussage gehört haben.

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Zu diesem Zeitpunkt war die Maschine mit rund 177 Passagieren seit etwa 40 Minuten in der Luft.

Der Pilot kehrte sofort zum Startflughafen "St. Pete-Clearwater International Airport" in Florida zurück.

Nach der Landung wurde Taylor von der örtlichen Polizei untersucht, jedoch konnte keine Bombe gefunden werden.

Die anderen Passagiere hatten aufgrund des Vorfalls eine Verspätung von ungefähr fünf Stunden. Gegen 19.57 Uhr erreichten sie ihr Zielort.

Laufende Ermittlungen gegen Taj Taylor

Taj Taylor (27) sitzt in Untersuchungshaft nach einer mutmaßlichen Bombendrohung.
Taj Taylor (27) sitzt in Untersuchungshaft nach einer mutmaßlichen Bombendrohung.  © Pinellas County Sheriff's Office

In einer ersten Befragung soll er behauptet haben, er habe einen Streit mit seiner Sitznachbarin gehabt, die angeblich unhöflich gewesen sein soll. Er bestritt jedoch, eine Bombendrohung ausgesprochen zu haben, wie New York Post berichtet.

Außerdem soll er den Behörden erzählt haben, dass er vor Kurzem aus einer psychiatrischen Einrichtung entlassen wurde und "gestern Abend seine Medikamente eingenommen hat und derzeit an einem Mangel an Klarheit leidet".

Ein Bundesgericht in Tampa entschied am Montag, dass er vorerst in Gewahrsam bleibt.

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Der Richter begründete seine Entscheidung damit, dass von Taylor eine potenzielle Fluchtgefahr ausgehe und er den Verlauf des Verfahrens beeinträchtigen könnte.

Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Dem 27-Jährigen drohen eine Geldstrafe von bis zu 25.000 Dollar und eine Gefängnisstrafe von bis zu fünf Jahren.

Titelfoto: Bildmontage: 123rf/aapsky, Pinellas County Sheriff's Office

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