Fans kommen zum Pink-Konzert und müssen sofort wieder gehen: Der Grund ist zuckersüß

Boston (USA) - Dieses Konzert von US-Star Pink (43) werden eine Frau und ihre Familie vermutlich so schnell nicht vergessen – und das, obwohl sie die Sängerin gar nicht auf der Bühne erlebt haben.

Angela Mercer (l.), ihre Mama Barbara (M.) und Schwägerin Amy reisten fast 300 Kilometer...
Angela Mercer (l.), ihre Mama Barbara (M.) und Schwägerin Amy reisten fast 300 Kilometer...  © Facebook/Brigham and Women's Hospital

Es sollte einfach nur ein schöner Tag werden, doch er verlief alles andere als geplant für Angela Mercer aus Albany im US-Bundesstaat New York. Im Grunde aber nicht weniger schön.

Denn sie, ihre Mutter Barbara und ihre Schwester Amy kehrten zwar nicht mit vom Mitsingen heiseren Stimmen und Unmengen an Merchandising-Artikeln ihres Idols Pink nach Hause zurück. Stattdessen mit einem Baby, so das örtliche Krankenhaus Brigham and Women's Hospital via Facebook.

Dass sie für die Geburt fast 300 Kilometer würden fahren müssen, konnten sie vorher nicht ahnen. So weit entfernt ist das Bostoner Baseballstadion Fenway Park, in dem die Musikerin am 31. Juli und 1. August aufgetreten ist.

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Mama Barbara hatte an diesem Tag Geburtstag und den verbrachte sie mit den Frauen der Familie. Das Highlight sollte eigentlich das Konzert werden.

Nachdem die drei am Stadion angekommen waren, begannen bei Angela jedoch plötzlich die Wehen – obwohl sie sich gerade erst in der 31. Schwangerschaftswoche befand. Auf Anraten ihres Arztes wollte sie sofort in ein Krankenhaus fahren.

... um US-Star Pink (43, hier bei einem Konzert im Juni in Berlin) in Boston auf der Bühne stehen zu sehen.
... um US-Star Pink (43, hier bei einem Konzert im Juni in Berlin) in Boston auf der Bühne stehen zu sehen.  © Christophe Gateau/dpa

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Riesengroßer Trost: Baby Aycen wird geboren

Der kleine Aycen kam einige Wochen zu früh auf die Welt und wird noch beatmet, aber sonst ist er laut dem Krankenhaus gesund. Und Mama Angela glücklich.
Der kleine Aycen kam einige Wochen zu früh auf die Welt und wird noch beatmet, aber sonst ist er laut dem Krankenhaus gesund. Und Mama Angela glücklich.  © Facebook/Brigham and Women's Hospital

Doch rund um das Stadion ein Taxi zu bekommen, stellte sich als schier unmöglich heraus. Also traten die Hochschwangere und ihre Begleiterinnen den Weg ins rund zwei Kilometer entfernte Brigham and Women's Hospital zu Fuß an – eine sportliche Leistung in Anbetracht der Umstände.

Auf der dortigen Neugeborenenstation kam schließlich Söhnchen Aycen Hart zur Welt, zwar rund neun Wochen zu früh, aber soweit gesund.

"Mein Mann Ace und ich sind dem außergewöhnlichen Team im Brigham and Women's Hospital so unglaublich dankbar!" – mit diesen Worten habe sich Angela noch einmal beim Krankenhaus gemeldet.

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Ein zusätzlicher Trost für Neu-Oma Barbara dürfte gewesen sein, dass ihr Enkel zusammen mit ihr Geburtstag hat. Und wenn man einem so süßen Zwerg dann in die Augen schaut, ist sicher auch das verpasste Konzert ganz schnell vergessen. Sicher werden sich alle Beteiligten jedes Jahr wieder an diesen Tag zurückerinnern.

Die Chance, Pink live zu sehen, werden die drei Fans auf jeden Fall wieder bekommen, denn ihre US-Tour ist noch lange nicht vorbei. Noch bis Mitte November wird sie auf zahlreichen Bühnen stehen, unter anderem im nahe gelegenen New York.

Titelfoto: Bildmontage: Christophe Gateau/dpa, Facebook/Brigham and Women's Hospital

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