Lehrer flirtet mit Schülern und wird gefeuert, dann ändert er seinen Namen und bekommt einen neuen Job

New York City (USA) - Er schickte seinen Schülern unangemessene Nachrichten, flirtete mit den Teenagern und hielt sich offenbar auch mit einem Nackt-Selfie nicht zurück. Am Montag reagierte das Bildungsministerium der Stadt New York und suspendierte einen Sonderschullehrer vom Dienst.

In New York City hatte ein Lehrer seinen Schutzbefohlenen unangemessene Textnachrichten geschickt. (Symbolbild)
In New York City hatte ein Lehrer seinen Schutzbefohlenen unangemessene Textnachrichten geschickt. (Symbolbild)  © 123rf.com/samwordley

Gabriel Mitey (28) kam mit dem Hinweis "sehr empfehlenswert" als Pädagoge an die betroffene Bildungseinrichtung im Bezirk Manhattan - allerdings unter dem Namen "Gabriel Torres".

Auf die Schliche gekommen war dem 28-Jährigen die Boulevardzeitung New York Post, die den Schwindel als Titelgeschichte veröffentlichte und somit ans Licht gebracht hatte.

Das Ministerium zog die Reißleine und feuerte den Mann. Ab 31. Oktober "gehört Mr. Torres nicht mehr zu den Mitarbeitern der Schule" und werde auch nicht mehr an eine Schule zurückkehren, erklärte Schulleiter Kevin Ryan in einer Mitteilung an die Familien, deren Kinder an seiner Schule unterrichtet werden.

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Die Nachricht sorgte für Erleichterung bei den Eltern, die zuvor von Torres' dunkler Vergangenheit erfahren hatten. "Ich fühle mich jetzt wohler, da meine Tochter in einer Schule ohne dieses potenzielle Problem ist", sagte ein Vater.

Und dieses "potenzielle Problem" hatte es in sich!

Eltern wenden sich an die Presse

Die Polizei von New York City ermittelt nun gegen einen Sonderschullehrer. (Symbolbild)
Die Polizei von New York City ermittelt nun gegen einen Sonderschullehrer. (Symbolbild)  © 123rf.com/brandonkleinvideo

Im vergangenen April kam Gabriel Mitey, der sich damals "Gabriel Torres" nannte, auf Bitte von Schulleiter Ryan, der dringend einen Sonderschullehrer brauchte, an dessen Schule. Zuvor arbeitete er in einer anderen Einrichtung. Laut dem Sonderermittlungsbeauftragten für die städtischen Schulen war Mitey bereits in den Jahren 2020 und 2021 Gegenstand von fünf Ermittlungsverfahren wegen mutmaßlichen Fehlverhaltens an einer Schule.

Trotzdem bekam er - unter verändertem Namen - den neuen Job. Bald begannen die Schülerinnen und Schüler, den anderen Lehrern ihr Unbehagen wegen des "Neuen" anzuvertrauen. Später zeigten sie auch den Ermittlern Miteys Textnachrichten und ein Badezimmer-Selfie, auf dem ein Handtuch kaum sein Geschlechtsteil bedeckte.

Ein Mitarbeiter der Schule erklärte, Mitey hätte längst aus dem Dienst entfernt werden müssen. "Nachdem die Kinder mit dem Foto, das er über Snapchat geschickt hatte, zu mir kamen, war ich schockiert, dass er jemals wieder in den Klassenraum gelassen wurde. Ganz zu schweigen von der begeisterten Empfehlung", sagte er.

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Weshalb die Schule nicht früher reagierte, ist derzeit unklar. "Ich glaube nicht, dass irgendetwas zustande gekommen wäre, wenn die Presse nicht gewesen wäre", sagte ein Vater. Er ist sich sicher, dass es keinen anderen Weg gab. Die Polizei ermittelt in dem Fall.

Titelfoto: 123rf.com/samwordley

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