Mann bricht in Haus ein: Nun steht er wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht
North Myrtle Beach (South Carolina/USA) - Ein 40-jähriger Mann aus dem US-Bundesstaat South Carolina wurde wegen fahrlässiger Tötung angeklagt, nachdem er versucht hatte, in das Haus einer Frau einzubrechen.
Wie die New York Post berichtete, hatte Austin Thomas Jones am 24. Juli dieses Jahres versucht, in das kleine Haus in North Myrtle Beach einzusteigen, wurde dabei jedoch von der Bewohnerin bemerkt.
Diese schnappte sich sofort angsterfüllt ihr Handy und wählte den Notruf. Währenddessen hatte Jones bereits ein Fenster des Hauses eingeschlagen, um ins Innere des Gebäudes zu verlangen.
Sofort machten sich die Beamten des örtlichen Polizeireviers auf den Weg zur Adresse des Hauses, wo sie den 40-Jährigen auffanden, dessen Knöchel blutig waren und der etwa einen Gramm Kokain mit sich trug. Kurz darauf klickten die Handschellen.
Im Inneren des Wohnhauses entdeckten die Ermittler schließlich die Anruferin - die mit einem Mal zusammenbrach. Ein Krankenwagen wurde gerufen, während die Kollegen eine Herz-Lungen-Massage an dem Opfer durchführten.
Sobald die Frau daraufhin wieder einen Puls hatte, wurde sie in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht. Leider verstarb sie dort nach nur wenigen Tagen am 28. Juli.
Autopsiebericht ergibt: Frau erlitt vor lauter Angst einen Herzstillstand
Ein Autopsiebericht ergab seither, dass die Frau einen Herzstillstand erlitten hatte, der "durch den versuchten Einbruch in ihr Haus verursacht wurde". Kaum auszumalen, was für eine Angst die US-Amerikanerin gehabt haben musste.
Die Polizei stuft ihren Tod daher als Totschlag ein, gegen Jones wurde ein Haftbefehl erlassen. Er wurde am Mittwoch, dem 9. November, in Gewahrsam genommen.
Nur zwei Tage später, am Freitagmorgen, wurde er auf Kaution (die bei 2500 US-Dollar, also etwa 2400 Euro, lag) wieder freigelassen.
Informationen zu seinem Opfer, wie Name und Alter, liegen der Öffentlichkeit nicht vor.
Titelfoto: J. Reuben Long Detention Center