Nach tödlichem Absturz von Frachtflieger: UPS lässt MD-11-Flotte am Boden

Von André Stahl

Atlanta (Georgia, USA) - Der US-Paketdienst UPS lässt nach dem Absturz einer Frachtmaschine mit mindestens 13 Toten seine gesamte MD-11-Flotte vorerst am Boden.

Der US-Paketdienst UPS lässt seine gesamte MD-11-Flotte vorerst am Boden. (Archivfoto)  © Timothy D. Easley/AP/dpa

"Aus Gründen der Vorsicht und im Interesse der Sicherheit haben wir beschlossen, unsere MD-11-Flotte vorübergehend stillzulegen", teilte UPS am Freitag (Ortszeit) in Atlanta mit. Die Stilllegung trete sofort in Kraft.

MD-11-Flugzeuge machten etwa 9 Prozent der Flotte von UPS Airlines aus. Die Entscheidung sei auf Empfehlung des Flugzeugherstellers getroffen worden. Es seien Notfallpläne erstellt, um sicherzustellen, Kunden weltweit weiterhin zu beliefern, betonte der Logistikkonzern.

Am späten Dienstagnachmittag (Ortszeit) war das Frachtflugzeug von UPS nach dem Start in einem Außenbezirk der Großstadt Louisville im US-Bundesstaat Kentucky über einem Industriegebiet abgestürzt.

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Bürgermeister Craig Greenberg hatte zuletzt auf der Plattform X geschrieben, die Zahl der Todesopfer sei inzwischen auf 13 gestiegen.

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Eine Rauchwolke stieg von der Absturzstelle eines UPS-Frachtflugzeugs am Louisville Muhammad Ali International Airport auf.  © Jon Cherry/AP/dpa

Warum die Maschine abstürzte, ist noch nicht geklärt. Der US-Flugzeugbauer Boeing hatte nach der Übernahme von McDonnell Douglas 1997 das MD-11-Programm weitergeführt.

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