Pelzige Massenflucht: 10.000 Nerze von Zuchtfarm entwischt!

Van Wert - Rund 10.000 Nerze sind aus einer Zuchtfarm im US-Bundesstaat Ohio entwischt und laufen nun frei herum.

Nerzfell ist trotz vieler Boykotte durch Tierschützer nach wie vor beliebt für Pelzmäntel. (Symbolbild)
Nerzfell ist trotz vieler Boykotte durch Tierschützer nach wie vor beliebt für Pelzmäntel. (Symbolbild)  © Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix/AP/dpa

Von einer Autobahn in der Nähe der Farm seien bereits mehrere tote Tiere geborgen worden, berichtete die "New York Times" am Mittwoch (Ortszeit) unter Berufung auf Behörden.

Die hungrigen Fleischfresser mit weichem Fell könnten Haustiere und Weidevieh angreifen, warnte der zuständige Sheriff in der Zeitung. Van Wert County, wo sich der Vorfall ereignete, sei eine ländliche Region mit vielen Bauernhöfen.

Jemand sei in die Farm eingebrochen und habe Käfige geöffnet, schrieb die "New York Times" unter Berufung auf den Eigentümer. Insgesamt seien dort zwischen 25.000 und 40.000 untergebracht gewesen.

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Wer die Nerze freigelassen hat, werde nun untersucht, sagte der Sheriff dem Blatt. In der Vergangenheit seien Nerzfarmen ins Visier von Tierschützern geraten, hieß es.

Ein Großteil der US-Nerzfarmen verkauft seine Produkte nach Angaben der Zeitung ins Ausland, denn der heimische Markt für Pelze sei klein. Mehrere Luxusmarken verzichten inzwischen auf die Verarbeitung von echten Pelzen.

Titelfoto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix/AP/dpa

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