Schütze tötet drei Menschen an Universität und flüchtet, weitere Leichen entdeckt

Charlottesville - Bei einer Gewalttat auf dem Campus der Universität von Virginia im Osten der USA hat ein Schütze drei Menschen getötet.

In Charlottesville in den USA fahndet die Polizei nach einem flüchtigen Schützen. (Symbolbild)
In Charlottesville in den USA fahndet die Polizei nach einem flüchtigen Schützen. (Symbolbild)  © 123rf.com/chris77ho

Zwei weitere seien verletzt worden, teilten die Hochschule und die Polizei in der Nacht zum Montag in Charlottesville mit.

Dringend tatverdächtig sei ein Student der Universität, hieß es weiter. Der junge Mann befinde sich auf der Flucht und sei bewaffnet. Er gelte als gefährlich und sei möglicherweise mit einem schwarzen Geländewagen unterwegs. Die Hintergründe waren zunächst völlig unklar.

Nach der Tat am Sonntag gegen 22.30 Uhr Ortszeit seien die Menschen auf dem Campus aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen und nicht hinauszugehen. Das Gelände sei abgesperrt, der Unterricht für Montag abgesagt worden. Die für die Universität zuständige Polizei gab eine Beschreibung des mutmaßlichen Schützen heraus.

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Zu den Opfern machte sie keine näheren Angaben. Nicht bekannt war, ob es sich auch um Studierende handelt. Bei der Fahndung seien auch Hubschrauber im Einsatz.

Stunden zuvor waren in einer Wohnung nahe dem Campus der Universität von Idaho im Nordwesten der USA die Leichen von vier Studenten entdeckt worden. Sie seien vermutlich Opfer eines Mordes geworden, teilte die Hochschule unter Berufung auf die Ermittler mit. Auch hier waren die Hintergründe nicht bekannt.

Schusswaffen-Verletzungen Todesursache Nr. 1 bei Kindern und Jugendlichen

Die USA haben seit langem mit einem riesigen Ausmaß an Waffengewalt zu kämpfen. Schusswaffen sind in dem Land oft leicht erhältlich. Nach jüngsten Daten der Gesundheitsbehörde CDC wurden allein 2020 in den USA rund 20.000 Menschen erschossen - also mehr als 50 pro Tag.

Schusswaffenverletzungen waren dort 2020 demnach erstmals Todesursache Nummer eins bei Kindern und Jugendlichen - noch vor Verkehrsunfällen.

Titelfoto: 123rf.com/chris77ho

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