USA - Nachdem US-Präsident Donald Trump (79) im vergangenen Monat die Interviews für Visa-Anträge für ausländische Studenten ausgesetzt hatte, rudert die US-Regierung nun zurück. Verlangt dafür aber die Offenlegung aller Social-Media-Accounts.
Wie "The Economic Times" berichtet, hätten die Vereinigten Staaten die Bearbeitung von Studentenvisa wieder aufgenommen, nachdem Botschaften und Konsulate angewiesen worden waren, keine neuen Termine mehr zu vereinbaren.
Allerdings müssen Studenten, die künftig in den USA lernen wollen, eine kontroverse Bedingung erfüllen. Wie das US-Außenministerium am Mittwoch bekannt gab, müssen Antragsteller nun ihre Online-Aktivitäten offenlegen.
Heißt: Social-Media-Accounts dürfen künftig nicht mehr "privat" sein, sondern für jeden öffentlich einsehbar. Demnach seien Beamte dazu angewiesen worden, die Online-Beiträge zu überprüfen.
Der Zweck dahinter sei, Bewerber abzuweisen, die eine feindselige Haltung gegen die USA hegen oder dessen Werte, Kultur und Grundprinzipien nicht anerkennen.
Für Überprüfung der Kanäle hagelt es Kritik
Wer den Zugang zu seinen Accounts nicht gewähren will, muss wohl mit einer Ablehnung seines Visums rechnen. Ein Auslandsstudium im "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" wird dann wohl eher zum Ding der Unmöglichkeit.
Kritik an dem Vorhaben kommt vonseiten der Universitäten. Jameel Jaffer von der Columbia University warf der US-Regierung vor, mit ihrem Vorgehen "unweigerlich legitime politische Äußerungen sowohl innerhalb als auch außerhalb der Vereinigten Staaten" unterdrücken zu wollen.