Als Mutter erkennt, was ihrem Sohn zu laut ist, versteht sie die Welt nicht mehr

USA - Wie kann das sein? Eine Mutter filmt ihren zweijährigen Sohn dabei, wie er sich über ein "zu lautes" Bild beschwert. Steckt eine neurologische Besonderheit dahinter?

Paige Jackson ist verwundert, weil ihr Sohn das Bild als "zu laut" empfindet und sich dabei die Ohren zuhält.
Paige Jackson ist verwundert, weil ihr Sohn das Bild als "zu laut" empfindet und sich dabei die Ohren zuhält.  © Screenshot/TikTok/paigeatcascade

Paige Jackson aus dem US-Bundesstaat Washington postete das Video vor wenigen Tagen auf ihrem TikTok-Kanal, schrieb dazu: "Weiß jemand, was in seinem Gehirn vor sich geht?!"

Denn ihr zweijähriger Sohn reagierte auf ein Ultraschallbild, das an einer Pinnwand hing, gestresst. Dem Jungen sei das Foto "zu laut", wie er immer wieder betont, dabei hält er sich die Ohren zu.

Erst als seine Mutter das Bild wegpackt, geht es ihm besser. Knapp 20 Millionen Mal wurde das Video bereits angesehen, tausendfach kommentiert.

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Ihr Sohn sei sehr musikalisch, wie die Personal-Trainerin schreibt, liebt es zu singen oder Instrumente zu spielen. Doch wie kann ein eigentlich stummes Bild Töne von sich geben?

Dahinter könnte Synästhesie stecken, wie auch die meisten Kommentatoren unter dem Video vermuten.

Paige Jackson teilt Video von ihrem Sohn, der ein Bild als "zu laut" empfindet

Synästhesie - Was steckt dahinter?

Auslöser dafür war dieses Ultraschallbild, das an einer Pinnwand hing. Mittlerweile hat es Paige in eine Schublade gesteckt.
Auslöser dafür war dieses Ultraschallbild, das an einer Pinnwand hing. Mittlerweile hat es Paige in eine Schublade gesteckt.  © Screenshot/TikTok/paigeatcascade

Dabei handelt es sich um eine neurologische Besonderheit, bei der Sinneseindrücke miteinander verknüpft werden. Heißt in diesem Fall: Beim Sehen von Bildern werden automatisch Geräusche wahrgenommen.

So erklärt es auch Dr. Joe auf Instagram, der dort mehr als 880.000 Follower hat. Sorgen braucht sich die Mutter des Kindes nicht zu machen, denn Synästhesie ist keine Krankheit und laut Dr. Joe ist diese Wahrnehmung vor allem bei Kindern zu betrachten, deren Sinne sich gerade erst entwickeln.

"Ein weiteres Beispiel dafür, wie faszinierend (und seltsam) das Gehirn sein kann", fasst er das Phänomen zusammen.

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Andere Beispiele für Synästhesie: Buchstaben oder Zahlen erscheinen in bestimmten Farben. Ebenfalls möglich ist, dass Wörter oder Namen gewisse Geschmacksempfindungen auslösen können.

Titelfoto: Screenshot/TikTok/paigeatcascade

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