Tragödien erschüttern Stadt: Junge (†10) bei Schießerei getötet, Kleinkind (†2) fällt aus Hochhaus
Newark (USA) - Es ist ein schwarzer Tag für die Stadt Newark im US-Bundesstaat New Jersey: Am Samstagabend wurden eine junge Frau und ein kleiner Junge bei einer Schießerei getötet, zudem mehrere Menschen verletzt. Nur wenige Stunden zuvor war ein Kleinkind aus einem Fenster in den Tod gestürzt.
Es war gegen 19 Uhr, als ein Großaufgebot der Polizei in die Chancellor Avenue alarmiert wurde. Diese befindet sich nur wenige Blocks vom Flughafen in Newark entfernt. Eine Schießerei war gemeldet worden.
Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, fanden sie mehrere verletzte Personen vor, darunter eine 21-jährige Frau und einen zehn Jahre alten Jungen. Beide seien noch ins Krankenhaus eingeliefert, dort jedoch für tot erklärt worden, wie CBS News berichtete.
Mindestens drei weitere Menschen wurden verletzt: ein Junge (11), ein Teenager von 19 Jahren sowie ein 60-jähriger Mann. Zur Schwere ihrer Verletzungen sei nichts bekannt, aber sie sollen sich in einem stabilen Zustand befinden.
Was genau im Vorfeld der Schießerei geschah und wodurch diese ausgelöst worden war, muss die Polizei jetzt ermitteln. Laut CBS News sei bislang niemand festgenommen worden.
Newark trauert um drei tote Menschen: "Heute war ein erschütternder Tag"
Newarks Bürgermeister Ras J. Baraka (55) veröffentlichte in der Nacht ein emotionales Statement, in dem er all seinen Schmerz über den Verlust von insgesamt drei Menschen am Samstag beklagte: "Heute war ein dunkler und erschütternder Tag für Newark."
Denn nur wenige Stunden vor der tödlichen Schießerei war ein zweijähriger Junge aus dem 20. Stockwerk eines Hochhauses in den Tod gestürzt. Die Behörden haben auch in diesem Fall Ermittlungen eingeleitet.
"Unsere Stadt trauert um das Baby und um die grausame und sinnlose Ermordung einer 21-jährigen Frau und eines 10-jährigen Jungen, die ihren Eltern entrissen wurden, als ihr junges Leben gerade erst aufblühte", so Baraka.
Nichts und niemand könne eine so sinnlose Schießerei rechtfertigen, heißt es in der Erklärung. Die Gewalt in Newark sei in den letzten Jahren zwar zurückgegangen, dennoch zeige ein solches Ereignis, dass die Stadt dahingehend noch viel zu tun habe.
Sein Mitgefühl gelte den Opfern und ihren Angehörigen, er bete für sie und versprach zu handeln. "Wir werden nicht ruhen, bis den Eltern und Familien, die in unsagbarem Schmerz und Trauer zurückgeblieben sind, Gerechtigkeit widerfahren ist", so der Bürgermeister.
Titelfoto: IMAGO / ZUMA Press Wire

