Stress mit Trump: US-Regierung will Ausländer nicht an Elite-Uni Harvard studieren lassen

Von Luzia Geier

Washington - Die US-Regierung will die Elite-Universität Harvard daran hindern, internationale Studierende aufzunehmen.

An der bekannten Harvard-Universität sollen nach Vorstellungen der US-Regierung keine Ausländer mehr studieren dürfen. (Archivbild)
An der bekannten Harvard-Universität sollen nach Vorstellungen der US-Regierung keine Ausländer mehr studieren dürfen. (Archivbild)  © Charles Krupa/AP/dpa

Heimatschutzministerin Kristi Noem (53) habe entsprechende Schritte eingeleitet, teilte ihr Ministerium in Washington mit. Künftig dürfte die Universität im Rahmen eines speziellen Bundesprogramms keine neuen Studierenden aus dem Ausland mehr aufnehmen, hieß es in der Mitteilung.

Bereits eingeschriebene Studierende aus dem Ausland müssten sich demnach an anderen Hochschulen einschreiben – andernfalls verlören sie ihren Aufenthaltsstatus in den USA.

Damit Bildungseinrichtungen in den USA internationale Studierende aufnehmen dürfen, benötigen sie eine spezielle Zertifizierung im Rahmen eines Bundesprogramms, das vom Heimatschutzministerium verwaltet wird.

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Diese Zertifizierung will das Ministerium Harvard entziehen. Ob und in welchem Umfang der Entzug rechtlich Bestand haben wird, ist unklar.

Harvard im Streit mit US-Regierung

Die Harvard-Universität liefert sich derzeit einen Streit mit der US-Regierung. (Symbolbild)
Die Harvard-Universität liefert sich derzeit einen Streit mit der US-Regierung. (Symbolbild)  © Charles Krupa/AP/dpa

Die Maßnahme ist Teil eines anhaltenden Konflikts zwischen der Regierung von US-Präsident Donald Trump (78) und Hochschulen, denen sie eine linksliberale Ausrichtung vorwirft.

Anders als andere Universitäten widersetzt sich Harvard weitreichenden politischen Vorgaben aus Washington – etwa zu Zulassungsverfahren, Diversitätsprogrammen und Personalentscheidungen. Die Hochschule geht juristisch dagegen vor.

Im Zuge des Streits hat die Regierung der Elite-Universität im Bundesstaat Massachusetts bereits Fördermittel in Milliardenhöhe gestrichen oder eingefroren. Zur Begründung hieß es unter anderem, Harvard sei nicht entschieden genug gegen Antisemitismus auf dem Campus vorgegangen.

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Angesichts der finanziellen Einschnitte hatte Harvard-Präsident Alan Garber (70) zuletzt angekündigt, auf ein Viertel seines Gehalts zu verzichten.

Titelfoto: Bildmontage: Charles Krupa/AP/dpa

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