Kinder in Kirche erschossen: FBI stuft Tat als "Hassverbrechen gegen Katholiken" ein

Minneapolis (Minnesota, USA) - An einer katholischen Schule in der US-Stadt Minneapolis sind nach Schüssen am Mittwochmorgen (Ortszeit) zwei Kinder (8,10) getötet und 14 Kinder sowie drei Erwachsene verletzt worden. Behörden stufen die Tat als Terrorakt ein.

An einer Schule in Minneapolis ist es zu einem Schusswaffenvorfall gekommen: Eltern stehen vor der katholischen Schule.
An einer Schule in Minneapolis ist es zu einem Schusswaffenvorfall gekommen: Eltern stehen vor der katholischen Schule.  © Richard Tsong-Taatarii/Star Tribune/AP/dpa

"Das FBI untersucht diese Schießerei als einen Akt des inländischen Terrorismus und als Hassverbrechen gegen Katholiken", schrieb FBI-Direktor Kash Patel (45) auf X.

Der Schütze, laut Polizei in seinen frühen Zwanzigern, nahm sich offenbar nach der Tat auf einem Parkplatz vor der Schule selbst das Leben. Nach FBI-Angaben handelte es sich um Robin W. - einen Einzeltäter.

Robin W. schoss anscheinend gegen 8.30 Uhr (Ortszeit) von außen durch ein Fenster einer Kirche auf dem Gelände der katholischen Schule. Kinder und andere Besucher versammelten sich dort zu einem Gottesdienst.

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Die Polizei von Richfield, einem nahegelegenen Vorort, teilte mit, dass am Tatort ein schwarz gekleideter und mit einem Gewehr bewaffneter Mann gesichtet wurde.

Polizeibeamte versammeln sich vor der Schule der Annunciation Church.
Polizeibeamte versammeln sich vor der Schule der Annunciation Church.  © Mark Vancleave/AP/dpa
Der Tatort wurde abgesperrt. Zahlreiche Einsatz- und Rettungskräfte versammelten sich.
Der Tatort wurde abgesperrt. Zahlreiche Einsatz- und Rettungskräfte versammelten sich.  © Abbie Parr/AP/dpa
Eine Polizistin trägt Blumen zur Schule der Annunciation Church.
Eine Polizistin trägt Blumen zur Schule der Annunciation Church.  © Abbie Parr/AP/dpa

Anteilnahme in den sozialen Medien

Der Gouverneur von Minnesota Tim Walz (61) drückte kurz nach der Tat in den sozialen Medien seine Anteilnahme aus: "Ich bete für unsere Kinder und Lehrer, deren erste Schulwoche durch diese schreckliche Gewalttat überschattet wurde."

Auch US-Präsident Donald Trump (79) schaltete sich ein und verkündete auf seiner Plattform Truth Social: "Bitte schließen Sie sich mir im Gebet für alle Beteiligten an."

Erstmeldung vom 27. August 2025, 17.10 Uhr; letzte Aktualisierung 22.17 Uhr.

Titelfoto: Fotomontage: Abbie Parr/AP/dpa//Abbie Parr/AP/dpa

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