Weil er seinen Namen falsch geschrieben hat: Mann erschießt Chef

Aurora (Colorado/USA) - Ein 35-jähriger US-Amerikaner soll seinen Chef (52) in einem hitzigen Streit erschossen haben. Der mutmaßliche Täter hatte zuvor Probleme - wegen eines Buchstabendrehers - einen Gehaltscheck einzulösen.

Marvin Johnson (52, l.) wurde erschossen: Tatverdächtig ist sein Angestellter Lloyd Love Jr. (35).
Marvin Johnson (52, l.) wurde erschossen: Tatverdächtig ist sein Angestellter Lloyd Love Jr. (35).  © Montage: Facebook/Patricia Kimberly Johnson

Marvin Johnson (52) und seine Frau Patricia haben ihr Leben lang gearbeitet, eine Tochter großgezogen und ein Security-Unternehmen aufgebaut.

Doch am Donnerstag endete das gemeinsame Glück in einer Tragödie. Wie Daily Mail berichtet, wurde der 52-Jährige von seinem Angestellten Lloyd Love Jr. (35) erschossen.

Die Umstände sind schlimm: Weil Love, der erst seit drei Tagen für Johnson arbeitete, Probleme gehabt habe, einen Gehaltscheck einzulösen, kontaktierte er Patricia Johnson, die sich um die Buchhaltung im Familienunternehmen kümmerte.

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Offenbar war auf dem Scheck ein Buchstabendreher. Der Unternehmer hatte den Namen seines Angestellten falsch geschrieben, daraufhin verweigerte die Bank die Auszahlung.

Der fragliche Betrag: Umgerechnet 165 Euro. Love verlangte einen neuen Scheck, den Alten habe er zerrissen, behauptete er.

Lloyd Love Jr. hörte "Stimmen" und war überzeugt, dass seine Freundin ihn betrügt

Das Ehepaar Johnson führte ein Sicherheitsunternehmen mit mehreren Angestellten. Dann wurde Marvin Johnson durch eine völlig sinnlose Tat aus dem Leben gerissen.
Das Ehepaar Johnson führte ein Sicherheitsunternehmen mit mehreren Angestellten. Dann wurde Marvin Johnson durch eine völlig sinnlose Tat aus dem Leben gerissen.  © Facebook/Patricia Kimberly Johnson

Schnell eskalierte das Telefon-Gespräch zu einem handfesten Streit. Als Marvin Johnson sich später am Tag mit seinem Angestellten auf einem Parkplatz haben treffen wollen, um den Streit beizulegen, sei die Situation eskaliert. Als Johnson mit seiner Frau telefonierte, soll Love plötzlich eine Waffe gezogen und fünfmal auf seinen Chef geschossen haben. Danach sei er vom Tatort getürmt.

Obwohl der Angestellte den alten Gehaltscheck nicht vorweisen konnte, hatte Johnson einen neu-ausgestellten Scheck dabei.

Nach der Bluttat traf sich Love zunächst mit seiner Freundin. "Ich habe gerade etwas Dummes gemacht... je weniger du weißt, desto besser", soll er ihr noch gesagt haben. Minuten später verhafteten ihn schwerbewaffnete Polizisten. Als die Polizei ihn zu seinen Gründen befragte, erklärte der vorbestrafte Mann. "Da sind zu viele Dinge in meinem Leben. Ich habe großen Druck."

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Außerdem sei er überzeugt gewesen, dass seine Freundin eine sexuelle Beziehung zu Marvin Johnson unterhielt. Stimmen in seinem Kopf hätten ihm das gesagt.

Wie sich später herausstellte, wird Lloyd Love Jr. wegen Schizophrenie und einer BI-polaren-Störung therapiert, hat aber zuletzt sämtliche Medikamente abgesetzt, weil er deren Effekt "nicht mochte".

Titelfoto: Montage: Facebook/Patricia Kimberly Johnson

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