Von den Toten gelernt: Bestatterin würde diese Dinge niemals tun
USA - Während der Schulzeit legte sich Annie Owen fest: Sie wollte Bestatterin werden. Ihr Vater hatte etwas dagegen, trotzdem verwirklichte die US-Amerikanerin ihren Berufswunsch. Sterben ist heute ihr täglich Brot. Um selbst nicht vorschnell unter die Erde zu kommen, schwört Annie auf einige Prinzipien.

Ihre ersten Sporen verdiente sich die junge Frau als Lehrling in ihrer Heimatstadt, hatte dabei mit vielen bekannten - wohlgemerkt toten - Gesichtern zu tun. Zum Beispiel mit dem verstorbenen Vater ihrer besten Freundin.
"Das war eines der ersten Male, dass mir bewusst wurde, wie schwierig dieser Job ist", sagte Annie im Interview mit People. Im Laufe der Jahre - mittlerweile führt die Amerikanerin ihr eigenes Unternehmen - sei ihr schließlich bewusst geworden, dass der Beruf auch ein Privileg sein kann.
"Es macht Freude, das Leben eines Menschen zu feiern", sagte Annie. Die vielen wunderbaren, traurigen, aber auch lustigen Familiengeschichten würde sie an ihrem Traumjob so sehr lieben.
Aber auch einige negative Storys haben sich bei der Bestatterin eingebrannt. Welche das sind, teilt Annie regelmäßig mit ihren Followern bei TikTok. Gleichzeitig sollen die Clips als lebenserhaltende Maßnahmen dienen.
Wenns mal auf dem Klo nicht so läuft: ab in die Notaufnahme!
"Weil ich Bestatterin bin, würde ich diese Dinge niemals tun" lautet der Name der lustigen Videos. Annie würde beispielsweise niemals Medikamente eines Fremden einnehmen, ohne Helm Motorrad fahren oder auf der Ladefläche eines Pickups "mal zum Spaß" mitfahren. Außerdem sei für die Bestatterin baden in Seen tabu. Viel zu gefährlich!
Bei Kopfverletzungen - egal bei welcher Art und Schwere - führe Annies erster Weg immer direkt ins Krankenhaus. Ebenso, wenn das große Geschäft auf dem Klo nicht klappt. Spätestens nach eineinhalb Wochen sei es dann Zeit für die Notaufnahme. Die Probleme aussitzen? Niemals!
"Ich glaube, dass wir viel von den Toten lernen können. Egal, ob es sich um eine warnende Geschichte handelt oder nicht", lautete das Fazit der Bestatterin.
Titelfoto: Montage: 123RF/katarinagondova, Screenshot/TikTok/_sixfeetover_