Wütende Dorfbewohner töten Tiger: Der brutale Angriff schockiert
Assam (Indien) - Im Nordosten Indiens wurde ein bengalischer Königstiger von einer Menschenmenge getötet und zerstückelt.

Wie die BBC unter Berufung auf indische Medien berichtet, hatten sich wütende Dorfbewohner zusammengeschlossen, nachdem der Tiger Vieh in der Gegend getötet hatte. Da sie in dem Tier eine Bedrohung für ihr Leben sahen, griffen sie zu dem brutalen Schritt. Von der lokalen Forstbehörde wurde ein solcher Fall registriert.
Dagegen handelt es sich bereits um die dritte Tötung eines Tigers in dem Bundesstaat im Jahr 2025.
Laut dem obersten Forstbeamten, der sich gegenüber einer Zeitung äußerte, sei der Tiger an scharfen Wunden und nicht durch Schüsse gestorben. Der Körper des Königstigers wurde anschließend geborgen und soll untersucht werden.
Dem Beamten zufolge sollen sich rund Tausend Menschen versammelt haben, um die Wildkatze zu töten. Einige hätten ihn sogar mit Macheten angegriffen.
Jagd auf den Tiger war kein Einzelfall
Mrinal Saika, ein Abgeordneter aus Assam, verurteilte auf der Plattform X die Tötung des Tigers scharf. Zudem veröffentlichte er ein Video, welches womöglich den leblosen Körper des Tieres zeigt. Dazu schrieb er: "Das ist eine sehr schmerzhafte Tat" und kündigte an, dass gegen die Beteiligten mit aller Härte vorgegangen wird.
Laut BBC wird in indischen Medien immer wieder über Vorfälle berichtet, bei denen Tiger infolge von Konflikten mit Dorfbewohnern getötet werden. Ursache dafür ist vor allem der schrumpfende Lebensraum der Tiere sowie der mangelnde Schutz der Wanderkorridore zwischen Nationalparks.
Dabei stehen Tiger unter dem Schutz des indischen Wildlife Protection Act (1972), der Wilderei, Jagd und Handel mit Tigerteilen verbietet.
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