Zwillinge sind zu ihrer Geburt bereits fast 30 Jahre alt!

Portland (Oregon/USA) - Vor fast 30 Jahren entschied sich ein Paar aus den USA dazu, Embryonen einfrieren zu lassen. Nun, knapp drei Jahrzehnte später, erblickten die Kleinen endlich das Licht der Welt!

Lydia und Timothy Ridgeway wurden am 31. Oktober 2022 geboren. Gezeugt wurden sie bereits 1992. (Symbolbild)
Lydia und Timothy Ridgeway wurden am 31. Oktober 2022 geboren. Gezeugt wurden sie bereits 1992. (Symbolbild)  © 123rf/leungchopan

Es war ein wirklich außergewöhnlicher Tag! Am 31. Oktober dieses Jahres kamen die Zwillinge Timothy und Lydia Ridgeway zur Welt – und waren bereits zum Zeitpunkt ihrer Geburt 29 Jahre und zehn Monate alt.

Bei den beiden Kindern handelt es sich nämlich um die möglicherweise am längsten eingefrorenen Embryonen überhaupt. Eine Tatsache, die auch der frisch gebackene Vater, Philip, kaum greifen kann.

"Das ist schon etwas verrückt. Ich war fünf Jahre alt, als Gott Timothy und Lydia das Leben geschenkt hat – und er hat sie seither beschützt", berichtete er gegenüber dem CNN.

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Tatsächlich stammen die Embryonen nämlich nicht von ihm und seiner Frau – sondern von einem anonymen Ehepaar. Da es jedoch nie zu einer künstlichen Befruchtung kam, entschieden sich die beiden im Jahr 2007, die befruchteten Eizellen freizugeben.

Dabei kamen schließlich Philip und seine Frau Rachel ins Spiel. Zwar haben die beiden bereits vier eigene Kinder – als sie jedoch von der Möglichkeit erfuhren, fremde Embryonen anzunehmen, waren sie sofort Feuer und Flamme.

Kurzerhand entschieden sie sich für die "Babys", die schon am längsten auf eine Familie warteten.

Rachel ließ sich insgesamt drei Embryonen einpflanzen

Rachel und Philip Ridgeway entschieden sich für die ältesten Embryonen.
Rachel und Philip Ridgeway entschieden sich für die ältesten Embryonen.  © Facebook/Screenshot/Philip Ridgeway

Insgesamt wurden Rachel schließlich drei Embryonen eingepflanzt, von denen sich zwei einnisteten.

"In gewisser Weise sind sie unsere ältesten Kinder, obwohl sie unsere kleinsten Kinder sind", grinst Ridgeway weiter.

Übrigens: Von den ersten dreißig Jahren ihres "Lebens" werden die Zwillinge in ihrer Entwicklung vermutlich nie etwas mitbekommen.

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"Wenn man etwas bei 200 Grad unter Null einfriert, dann verlangsamen sich die biologischen Prozesse auf nahezu Nichts", erklärte John Gordon, der Arzt der Ridgeways.

"Und so ist es wahrscheinlich, dass es keine Rolle spielt, ob etwas eine Woche, einen Monat, ein Jahr, eine Dekade oder zwei Dekaden eingefroren wird."

Titelfoto: 123rf/leungchopan

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