19-Jähriger wird von Rhein-Strömung mitgerissen: Zeugen versuchen vergeblich, ihn zu retten
Düsseldorf/Duisburg - Nachdem ein 19-Jähriger am vergangenen Wochenende beim Baden im Rhein abtrieb und in die Fluten gezogen wurde, hat eine Zeugin den leblosen Körper des jungen Mannes nun in Emmerich entdeckt.
Alles in Kürze
- 19-Jähriger wird beim Baden im Rhein von der Strömung mitgerissen.
- Zeugen können ihn trotz Rettungsversuch nicht retten.
- Lebloser Körper wird in Emmerich entdeckt.
- Polizei warnt vor dem Schwimmen im Rhein als tödliche Gefahr.
- Rhein ist unberechenbar durch Strömungen und Schiffsverkehr.

Die Polizei war nach eigenen Angaben in der Nacht zu Sonntag (27. Juli) gegen 1.45 Uhr von mehreren Zeugen alarmiert worden, die berichteten, dass der junge Syrer soeben am Paradiesstrand bei Düsseldorf zum Schwimmen in den Rhein gestiegen sei und kurz danach von den Strömungen mitgerissen wurde.
Als er um Hilfe geschrien habe, hätten zwei Zeugen noch versucht, den 19-Jährigen aus dem Wasser zu ziehen, die Strömung sei jedoch einfach zu stark gewesen, schilderte ein Sprecher der Beamten.
Polizisten an Land, die Wasserschutzpolizei und zwei Feuerlöschboote suchten den Rhein unmittelbar nach dem Vorfall nach dem Vermissten ab, konnten ihn aber nicht mehr auffinden.
Am Dienstagmorgen gegen 6.20 Uhr entdeckte dann eine Schiffsführerin einen leblosen Körper in der Nähe des Emmericher Hafens - es handelte sich um den seit dem Wochenende vermissten 19-Jährigen, wie die Beamten berichteten.

Polizei warnt erneut: "Der Rhein ist keine Erfrischung, er ist eine tödliche Gefahr!"
Angesichts des jüngsten tödlichen Badeunfalls warnte die Wasserschutzpolizei zum wiederholten Male eindringlich vor dem Schwimmen in dem Fluss.
"Der Rhein ist keine Erfrischung, er ist eine tödliche Gefahr! Wer hier badet, kann sich und andere in Lebensgefahr bringen: Strömungen, Strudel, Schiffsverkehr und plötzlich abfallende Uferbereiche machen den Fluss unberechenbar - auch für geübte Schwimmer", so die Beamten, die um verantwortungsvolles Handeln baten.
Titelfoto: Christoph Reichwein/dpa