Drama auf dem Tegeler See: Mann rettet Bruder, dann geht er selbst unter

Von Lukas Dubro

Berlin - Der Mann, der im Tegeler See gesucht wurde, ist bei der Rettung seines Bruders gestorben.

Die Feuerwehr hatte keine Hoffnung mehr, den 23-Jährigen lebend zu finden.
Die Feuerwehr hatte keine Hoffnung mehr, den 23-Jährigen lebend zu finden.  © Berliner Feuerwehr

Der 14 Jahre alte Bruder des Mannes fiel am Mittwoch mit Kreislaufbeschwerden ins Wasser, wie die Polizeisprecherin einen RBB-Bericht bestätigte.

Der 23-Jährige sprang demnach ins Wasser, um seinen Bruder zu retten. Das gelang ihm auch. Dann ging er unter.

Seit Mittwoch wurde nach dem Mann gesucht. Am Donnerstagabend bargen Polizeibeamte den Körper nahe der Insel Scharfenberg. Der Mann war östlich der Insel untergegangen. Neben den beiden Brüdern war noch eine 22-Jährige an Bord des Bootes.

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Schon am Donnerstagvormittag hatte die Feuerwehr jegliche Hoffnung aufgegeben, den Menschen noch lebend zu finden.

Alle Suchmaßnahmen waren ausgeschöpft: mit drei Tauchteams von DLRG, Polizei und Feuerwehr sowie mehreren Booten mit Ortungssonar war eine Fläche von mehreren Tausend Quadratmetern abgesucht worden. Der Einsatzort war anschließend an die Polizei übergeben worden. Diese suchte dann weiter.

Titelfoto: Berliner Feuerwehr

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