Drama in Freibad: Junge (2) treibt bewusstlos im Wasser - Polizei mit besonderer Fahndung

Schwalmstadt - Katastrophe im allerletzten Moment abgewendet! Während eines Schwimmbadbesuchs wäre am Sonntag ein kleiner Junge in Nordhessen um ein Haar ertrunken. Lediglich das schnelle Eingreifen, vor allem durch weitere Badegäste, rettete sein Leben. Die Polizei hat derweil einen besonderen Aufruf an die Augenzeugen des Vorfalls.

Der Zweijährige konnte gerade noch rechtzeitig aus dem Nichtschwimmerbecken geborgen werden. (Symbolfoto)
Der Zweijährige konnte gerade noch rechtzeitig aus dem Nichtschwimmerbecken geborgen werden. (Symbolfoto)  © 123RF/mrcmos

Alles nahm seinen Anfang bereits am Sonntagabend im Freibad des 4000-Seelen-Stadtteils von Schwalmstadt, Ziegenhain im Schwalm-Eder-Kreis. Dort hielt sich der zwei Jahre alte Bub im Nichtschwimmerbecken auf, wie ein Polizeisprecher bestätigte.

Dann ging alles ganz schnell: Einer weiteren Besucherin des Bades, die in keinem verwandtschaftlichen Verhältnis zu dem Kind stehen soll, bemerkte, dass der Junge augenscheinlich leblos im Wasser trieb und reagierte sofort.

Sie zog das bewusstlose Kind, das ersten Ermittlungen zufolge rund anderthalb Minuten im Becken getrieben haben soll, umgehend aus dem Wasser und leistete sofort Erste Hilfe. Sorgsam kümmerte sich die Frau, bei der es sich um eine Krankenschwester aus der städtischen Asklepios Klinik gehandelt haben soll, um den Zweijährigen, bis die Rettungskräfte vor Ort eintrafen.

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Diese reanimierten den Jungen noch an Ort und Stelle, ehe er in kritischem Zustand mit einem Rettungshubschrauber in eine nahe gelegene Klinik transportiert wurde. Am Montag konnte dann glücklicherweise ein Stück weit Entwarnung gegeben werden.

Denn laut Polizei befand sich der Junge schließlich außer Lebensgefahr. Nun haben die Ordnungshüter jedoch ein ganz besonderes Anliegen in Richtung möglicher Augenzeugen.

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Wie bekannt wurde, entfernte sich die noch immer unbekannte Krankenschwester direkt nach ihrer Hilfeleistung vom Ort des Geschehens und konnte nicht mehr ausfindig gemacht werden.

Um ihr die gebührende Anerkennung zukommen zu lassen, sind Sie selbst und Personen, die den Badeunfall hautnah miterlebten, dazu angehalten, sich unter der Rufnummer 06691/9430 bei der Polizei in Schwalmstadt zu melden.

Titelfoto: 123RF/mrcmos

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