Von Eric Hofmann, Daniel Förster

Pirna - Diesmal ging es im letzten Augenblick gerade noch mal gut: Am Samstagnachmittag versank ein Rentner (77) plötzlich im Birkwitzer Badesee. Seine Frau, die mit ihm schwimmen war, konnte nichts für ihn tun. Außer um Hilfe rufen - das hörte eine junge Mutter und sprang in die Fluten.

Immer wenn die Sonne scheint, geht das Rentnerpaar zum See, beide sind erfahrene Schwimmer. Trotzdem wäre der Ausflug am Wochenende um ein Haar schiefgegangen.

"Er schwamm neben mir", erinnert sich die Rentnerin. "Plötzlich hat er seinen Kopf schräg gehalten, dann ist er einfach untergegangen."

Allein bekam sie ihn nicht mehr an die Oberfläche, schrie um Hilfe. Quälende Sekunden vergingen.

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Schließlich bekam Janine Hubatsch (37) das Unglück mit: "Ich stand im Wasser, so bis zu den Knien", sagt sie. "Dann hörte ich eine Frau, die zweimal um Hilfe rief."

Es dauerte ein paar Sekunden, bis die Mutter den Ernst der Lage erkannte, denn von dem Rentner war nur noch die Stirn über der Wasseroberfläche: "Ich bin hingeschwommen, habe ihn umgedreht, sodass das Gesicht etwas aus dem Wasser herausragt."

Andere Badegäste eilten ihr zur Hilfe, gemeinsam schafften sie es, den Mann aus dem Wasser zu ziehen und am Strand im Schatten in die stabile Seitenlage zu bringen.

"Er war ansprechbar, konnte Arme und Beine wieder bewegen", freute sich seine Frau dankbar.

Womöglich war ein Rückenleiden Ursache für das Drama im See: "Er hat mir gesagt, dass er plötzlich seine Beine nicht bewegen und sich deshalb nicht mehr über Wasser halten konnte." Der Krankenwagen brachte den Mann zur Kontrolle in ein Krankenhaus.

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Offenbar hatte er Glück im Unglück: "Der Arzt sagte, er bekommt noch etwas, um einer Lungenentzündung vorzubeugen. Dann kann er vielleicht schon am Dienstag oder Mittwoch nach Hause", freut sich die Rentnerin.