Dreister Betrug erschüttert "Black Lives Matter"-Bewegung

Oklahoma City - Ein besonders dreister Betrugsfall hat die "Black Lives Matter"-Bewegung (BLM) in den USA erschüttert.

Die Anführerin der BLM-Bewegung in Oklahoma wurde wegen Betrugs und Geldwäsche angeklagt. (Symbolbild)  © Ron Adar/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa

Eine Frau namens Tashella Sheri Amore Dickerson (52) war seit 2016 Geschäftsführerin der BLM-Bewegung im Bundesstaat Oklahoma. In ihrer führenden Rolle innerhalb der Protestbewegung hatte sie Zugriff auf sämtliche Konten - und das soll sie schamlos ausgenutzt haben, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.

Besonders im Frühjahr 2020 waren die Geldbeutel von "Black Lives Matter" prall gefüllt, schließlich machte der kontroverse Tod von George Floyd internationale Schlagzeilen. Aus aller Welt spendeten Menschen Geld, das eigentlich dafür eingesetzt werden sollte, um etwa die Kaution für Aktivisten zu blechen, die im Zuge der vielen Demonstrationen festgenommen worden sind.

Laut Staatsanwaltschaft kamen zu diesem Zeitpunkt rund 5,6 Millionen US-Dollar (rund 4,8 Millionen Euro) zusammen. Bis ihr gieriger Betrug im Oktober 2025 auffiel, soll sich Dickerson davon stolze 3,15 Millionen Dollar (rund 2,7 Millionen Euro) in die eigene Tasche gesteckt haben.

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Von dem Geld soll die 52-Jährige mehrere Reisen für sich und ihre Gruppierung, ihre Shoppingtrips, Wocheneinkäufe, ein neues Auto sowie sechs Immobilien in Oklahoma City finanziert haben. Außerdem wird Dickerson vorgeworfen, die Jahresbilanzen ihrer BLM-Unterorganisation gefälscht zu haben, um ihre Straftat zu vertuschen.

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Am Donnerstag wurde Dickerson deshalb in 25 Punkten wegen Überweisungsbetrugs und Geldwäsche angeklagt. Der Ex-Aktivistin droht pro Anklagepunkt eine Haftstrafe von 20 Jahren sowie eine saftige Geldstrafe.

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