China auf Überholspur, USA auf der Bremse: BMW-Gewinn bricht um über 26 Prozent ein
Von Christof Rührmair
München - BMW hat einen Fehlstart ins neue Jahr erwischt. Unter dem Strich verdiente der Konzern nach eigenen Angaben im ersten Quartal 2,2 Milliarden Euro.

Das waren 26,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Vor allem ein schwaches China-Geschäft verdarb den Münchnern die Bilanz, im weiteren Jahresverlauf dürften auch die US-Zölle noch stärker zu Buche schlagen, die sich auf die aktuellen Zahlen noch kaum ausgewirkt hatten.
Dennoch hält BMW an seiner Prognose fest. Je anspruchsvoller das Umfeld, umso entscheidender seien Produkte, Strategie und Flexibilität, sagte Konzernchef Oliver Zipse.
Schon die im April veröffentlichten Absatzzahlen für das erste Quartal hatten nichts Gutes erwarten lassen.
Der deutliche Absturz in China hatte die weltweiten Verkäufe des BMW-Konzerns, zu dem auch Mini und Rolls-Royce gehören, ins Minus gezogen.
Mercedes deutlich härter angeschlagen
Konkret um 1,4 Prozent auf 586.000 Autos. Das ergab einen Umsatz von 33,8 Milliarden Euro – 7,8 Prozent weniger als vor einem Jahr.
BMW ist mit seinem Gewinneinbruch nicht alleine – und hat sich im Vergleich zur deutschen Konkurrenz gar nicht mal so schlecht geschlagen: Erzrivale Mercedes hat für das erste Quartal ein heftiges Minus von 43 Prozent auf 1,73 Milliarden Euro vermeldet.
Beim anderen großen Premiumkonkurrenten Audi blieben unter dem Strich gar nur 630 Millionen Euro – dass das nur ein Minus von 14,4 Prozent war, lag dabei alleine am bereits sehr schwachen Vergleichsquartal aus dem Vorjahr.
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa