Bombe in Köln-Porz: Blindgänger erfolgreich entschärft!

Köln – Im Bereich der Sportanlage des Stadtgymnasiums in Köln-Porz wurde am Mittwochmorgen ein Bombenblindgänger gefunden. Die Entschärfung muss noch heute durchgeführt werden.

Der Evakuierungsradius wurde auf 400 Meter festgelegt.
Der Evakuierungsradius wurde auf 400 Meter festgelegt.  © Stadt Köln

Gefunden wurde die amerikanische Fünf-Zentner-Bombe mit Heckaufschlagzünder im Rahmen von Bauarbeiten an der Humboldtstraße 10.

Derzeit sind das Ordnungsamt und der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf vor Ort und entscheiden über das weitere Vorgehen. Nach einer ersten Einschätzung müssen rund 3500 Menschen evakuiert werden.

Der Evakuierungsradius wurde auf 400 Meter festgelegt.

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Noch steht nicht fest, wann der Blindgänger entschärft wird. Eine Anlaufstelle wird im Laufe des Tages eingerichtet.

Update, 21.50 Uhr: Entschärfung erfolgreich

Der Fünf-Zentner-Blindgänger wurde um 21.37 Uhr erfolgreich entschärfte, wie die Stadt Köln mitteilte.

Sämtliche Sperrungen werden schrittweise wieder aufgehoben, die Anwohner können in ihre Wohnungen zurückkehren.

Update, 21.10 Uhr: Entschärfung steht kurz bevor!

Um 21 Uhr wurde die Freigabe zur Entschärfung an den Kampfmittelbeseitigungsdienst erteilt.

Update, 20.30 Uhr: Zweiter Klingeldurchgang beendet

Der zweite Klingeldurchgang ist beendet.

Nach Angaben der Stadt soll der Luftraum über dem Fundort ab 21 Uhr gesperrt werden, dann steht die Entschärfung kurz bevor.

Update, 19 Uhr: Zweiter Klingeldurchgang startet, parkende Autos behindern die Maßnahmen

Der erste Klingelrundgang ist beendet, der zweite wird bald starten, teilte die Stadt Köln am Abend mit. In der Anlaufstelle seien inzwischen rund 150 Menschen untergekommen.

Die ersten Bewohner des Seniorenheims an der Königsberger Straße wurden mit KVB-Bussen zu einem anderen Standort an der Konrad-Adenauer-Straße transportiert.

Rund 130 Ordnungsamt-Mitarbeiter sind aktuell neben Feuerwehr und Polizei im Einsatz, um die Evakuierung zu betreuen.

"Da leider zahlreiche behindernd parkende Pkw die Zufahrt über die Konrad-Adenauer-Straße erschweren, bittet die Stadt Köln im dortigen Bereich, dass Fahrzeughalter*innen ihre Autos versetzen", erklärte ein Sprecher. Andernfalls müssten die Autos sichergestellt werden.

Update, 17.09 Uhr: Evakuierung läuft

Wie die Stadt mitteilte, konnten sich das Stadtgymnasium sowie die als Anlaufstelle genutzte Max-Planck-Realschule eigenständig evakuieren.

Da sich in dem Viertel viele Menschen mit einem Alter von über 65 Jahren sowie ein Altenheim befinden, könnte die Evakuierung mehr Zeit in Anspruch nehmen. Bisher liegen der Einsatzleitung des Ordnungsamtes Meldungen über 29 benötigte Krankentransporte von gehbehinderten beziehungsweise kranken Personen vor, darunter sind zwei Corona-Fälle.

Das zuvor erwähnte Seniorenheim an der Königsberger Straße wird ebenfalls evakuiert. Ein Dienstgruppenleiter des Ordnungsdienstes, der über die entsprechende Fahrerlaubnis verfügt, wird fast 100 Bewohnerinnen und Bewohner sitzend mit einem Linienbus aus dem Gefahrenbereich transportieren.

Update, 15.50 Uhr: Erster Klingeldurchgang läuft

Am Nachmittag startete das Ordnungsamt mit dem ersten Klingeldurchgang. Wird dieser erfolgreich abgeschlossen, folgt ein zweiter Durchgang.

In diesem Zuge werden den Rettungsdiensten alle Anwohnenden durchgegeben, die mit einem Krankentransport aus der Evakuierungszone gebracht werden müssen.

Da der Gefahrenbereich von einigen Straßen umgeben ist, müssen diese für den Verkehr gesperrt werden:

  • Humboldtstraße Fahrtrichtung Süden ab ungefährer Höhe der Hausnummer 77/86
  • Solinger Straße/Ecke Martin-Luther-Straße
  • Königsberger Straße/Ecke Liegnitzer Straße
  • Memeler Straße ab ungefährer Höhe der Hausnummer 44
  • Fauststraße ab ungefährer Höhe der Hausnummer 76
  • Marienburger Straße ab ungefährer Höhe der Hausnummer 7
  • Kaiserstraße/Ecke Egmontstraße
  • Heinrich-Lob-Weg ab ungefährer Höhe der Hausnummer 23
  • Brucknerstraße/Ecke Beethovenstraße
  • Kaiserstraße ab ungefährer Höhe der Hausnummer 129 in Fahrtrichtung Osten
  • Voltastraße/Ecke Ohmstraße
  • Siemensstraße/Ecke Ohmstraße
  • Planckstraße ab ungefährer Höhe der Hausnummer 5 in Fahrtrichtung Süden

Betroffen von den Sperrungen sind seit 14.30 Uhr auch die KVB-Buslinien 151, 152, 160, 161, 162 und 165. Laut KVB werden diese über die Bergerstraße und die Josephstraße in beiden Fahrrichtungen abgeleitet, um wieder auf den ursprünglichen Linienweg an der Frankfurter Straße zu kommen.

Die Linien 151 und 152 bedienen die Haltestellen (H) Bahnhof Porz, (H) Celsiusstraße, (H) Feuerwache, (H) Urbach Kaiserstraße, (H) Im Falkenhorst und (H) Eil Kirche nicht mehr; die Linie 160 die Haltestellen (H) Bahnhof Porz, (H) Celsiusstraße, (H) Voltastraße, (H) Siemensstraße und (H) Kopernikusschule; die Linie 161 die Haltestellen (H) Bahnhof Porz, (H) Celsiusstraße und (H) Feuerwache); die Linie 162 die Haltestellen (H) Bahnhof Porz, (H) Celsiusstraße, (H) Voltastraße, (H) Siemensstraße, (H) Dorotheenstraße.

Zur Anbindung an den Bahnhof Porz bedienen die genannten Linien stattdessen die Haltestelle (H) Klingerstraße.

Weitere Informationen erhalten Betroffene beim Bürgertelefon unter 0221/221-0 sowie bei der Einsatzleitzentrale des Ordnungsamtes unter 0221/221-32000.

Update, 13.56 Uhr: Anlaufstelle eingerichtet

Für Anwohnende richtete die Stadt Köln am Mittag eine Anlaufstelle in der Turnhalle der Max-Planck-Realschule in der Planckstraße 14 ein.

Der Zufluchtsort soll voraussichtlich ab 14.30 Uhr geöffnet sein. Der Zugang sei ebenerdig, so die Stadt.

Die Bombe wurde bei Bauarbeiten in Köln-Porz gefunden. (Symbolbild)
Die Bombe wurde bei Bauarbeiten in Köln-Porz gefunden. (Symbolbild)  © 123RF/aprior

Weitere Informationen folgen in Kürze.

Originalmeldung von 13.51 Uhr; zuletzt aktualisiert: 21.50 Uhr

Titelfoto: Montage: 123RF/aprior, Stadt Köln

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