Aufatmen in Köln: Kampfmittel-Team macht US-Bombe unschädlich

Köln - In Köln wurde am Dienstag eine Bombe entschärft, die bereits in der vergangenen Woche entdeckt worden war. Rund 2800 Anwohner mussten ihre Wohnungen verlassen. Auch die Uniklinik und ein Seniorenhaus waren betroffen.

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) hat den Gefahrenbereich in Köln-Lindenthal auf einen Radius von 300 Metern festgelegt.  © Stadt Köln

Der Gefahrenbereich rund um den Fundort an der Gleueler Straße im Stadtteil Lindenthal war vom Kampfmittelräumdienst im Vorfeld auf 300 Meter festgelegt worden.

Um 9 Uhr begann dort der erste Klingelrundgang und auch die ersten Krankentransporte starteten. Einige Patienten und Bewohner waren bereits zu einem früheren Zeitpunkt in Sicherheit gebracht worden.

Autofahrer mussten sich auch diesmal wieder auf viele Sperrungen und Behinderungen einstellen.

Bombenfund Weltkriegs-Bombe entdeckt: Kölnern steht Evakuierung bevor

Gegen 13.20 Uhr vermeldete das Ordnungsamt schließlich die erfolgreiche Entschärfung des amerikanischen Fünf-Zentner-Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg.

Unser TAG24 Live-Ticker ist beendet. Alle Entwicklungen gibt es hier noch einmal zum Nachlesen:

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20. Mai, 13.45 Uhr: Einige Straßen bleiben vorerst gesperrt

Damit auch alle Senioren in das Seniorenhaus zurückkehren können und die Krankentransporte nicht behindert werden, bleiben Franz-, Herder- und Theresienstraße am Dienstag noch gesperrt.

Die Gleueler Straße bleibt wegen der Bauarbeiten weiterhin dicht. Selbiges gilt für die Kerpener Straße zwischen Rurstraße und Lindenthalgürtel. Auch die Halteverbote bleiben bestehen.

Die Josef-Stelzmann-Straße ist ebenfalls erst ab Mittwoch wieder für den Verkehr frei.

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20. Mai, 13.20 Uhr: Bombe erfolgreich entschärft

Eine knappe halbe Stunde hat es gedauert, bis das Ordnungsamt die erfolgreiche Entschärfung des Fünf-Zentner-Blindgängers vermelden konnte.

Das Kampfmittel wird nun abtransportiert. Sämtliche Sperrungen werden schrittweise aufgehoben. Die Anwohner können anschließend wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren.

Von links nach rechts: Philip Blens (Kampfmittelbeseitigungsdienst), Maren Greuel (Ordnungsamt) und Michael Hilgers (Kampfmittelbeseitigungsdienst).  © Stadt Köln

20. Mai, 13.02 Uhr: Kampfmittel-Spezialisten legen los

Wie die Stadt Köln mitteilte, wurde die Freigabe zur Entschärfung der Bombe soeben erteilt.

20. Mai, 12.47 Uhr: Freigabe der Entschärfung in Kürze

Das Ordnungsamt teilt mit, dass die Freigabe der Entschärfung des Blindgängers in Kürze erteilt wird.

Ab dann dauert es etwa zwischen einer halben und einer Stunde, bis der Gefahrenbereich wieder freigegeben wird.

20. Mai, 11.33 Uhr: Zweiter und letzter Klingeldurchgang gestartet

Pünktlich um 11 Uhr hat im abgesperrten Gefahrenbereich der zweite Klingelrundgang begonnen.

Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamts und Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes sind vor Ort, um die Entschärfung des Blindgängers weiter vorzubereiten.

20. Mai, 10.02 Uhr: Uniklinik muss 800 Patienten verlegen

Im Rahmen einer Pressekonferenz erklärte Prof. Dr. Schömig, Ärztlicher Direktor der Uniklinik Köln, dass es bei 1000 Patienten medizinisch vertretbar gewesen sei, sie im Vorfeld zu entlassen.

Alle 800 verbliebenen Patienten sind in Räume gebracht worden, die abgewandt von der Evakuierungszone liegen. Dieser Eingriff in den Krankenhausbetrieb wird sich noch tagelang auswirken.

Auch Teile der Kölner Uniklinik sind von der Evakuierung betroffen. (Symbolbild)  © Marius Becker/dpa

20. Mai, 7.55 Uhr: Anlaufstelle im RheinEnergieStadion

Im RheinEnergieStadion wird eine Anlaufstelle für von der Evakuierung betroffene Anwohner eingerichtet, die ab 9 Uhr öffnen soll. Haustiere sind im Innenbereich aber nicht erlaubt.

Die Stadt stellt einen Shuttle-Service mit KVB-Bussen zur Verfügung, der die Menschen bei Bedarf an den Haltepunkten vor den Häusern Sülzgürtel 84, Lindenthalgürtel 46 und Lindenthalgürtel 98 einsammelt und zum Stadion bringt.

Wer in seiner Mobilität eingeschränkt ist und Hilfe benötigt, wird gebeten, auf die Mitarbeiter des Ordnungsamtes zu warten.

Im Kölner Fußball-Stadion wurde eine Anlaufstelle für die evakuierten Anwohner eingerichtet. (Symbolbild)  © Christophe Gateau/dpa

20. Mai, 7.43 Uhr: Einschränkungen auch bei der KVB

Die KVB-Linie 146 wird weiterhin umgeleitet. Die Haltestellen "Geibelstraße" und "Leiblplatz" werden vorübergehend jedoch nicht mehr angefahren.

Die Haltestelle "Gleueler Straße" ist in Richtung Deckstein auf den Lindenthalgürtel vor Hausnummer 35 verlegt, die Haltestellen "Theresienstraße" und "Karl-Schwering-Platz" der KVB-Linie 136 sind weiter Haltepunkt.

Zusätzlich bleibt der Lindenthalgürtel für den Auto- und Radverkehr sowie für die Linie 13 befahrbar.

20. Mai, 7.36 Uhr: Viele gesperrte Straßen rund um den Gefahrenbereich

Ab etwa 8.30 Uhr werden am Dienstag folgende Straßen für den Verkehr gesperrt:

  • Kerpener Straße/Lindenthalgürtel
  • Gleueler Straße/Lindenthalgürtel
  • Bachemer Straße/Josef-Stelzmann-Straße
  • Bardenheuer Straße ab Hausnummer 3
  • Herderstraße ab Lindenthalgürteel (Ostseite)
  • Franzstraße ab Lindenthalgürtel
  • Scheffelstraße ab Lindenthalgürtel (Ostseite)
  • Bachemer Straße ab Landgrafenstraße (Ostseite) und ab Hausnummern 82 und 91 (Westseite)
  • Landgrafenstraße Hausnummern 18 bis 24
  • Uhlandstraße 2 bis 4
  • Wittgensteinstraße ab Uhlandstraße Flotowstraße/Theresienstraße
  • Flotowstraße 1
  • Lindenburger Allee ab Flotowstraße
Bei dem gefundenen Blindgänger handelt es sich um eine amerikanische Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg. (Symbolbild)  © Thomas Frey/dpa

20. Mai, 7.25 Uhr: Verdächtiger Fund bereits am 7. Mai

Am 7. Mai war bei Bodenuntersuchungen im Bereich der Gleueler Straße ein verdächtiges metallisches Objekt entdeckt worden, die sich am vergangenen Freitag tatsächlich als Weltkriegsbombe entpuppte.

Nach Angaben der Stadt Köln handelt es sich dabei um eine amerikanische Fünf-Zentner-Bombe mit einem Heckaufschlagzünder.

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