Bombenfund in Köln: Blindgänger entschärft, Straßensperrungen werden aufgehoben

Köln - In Köln-Lindenthal ist am Donnerstag eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Der Blindgänger wurde noch am selben Tag entschärft.

Arbeiter hatten den Blindgänger am Donnerstagvormittag entdeckt. (Symbolbild)
Arbeiter hatten den Blindgänger am Donnerstagvormittag entdeckt. (Symbolbild)  © 123rf/Bjoern Wylezich

Wie die Stadt Köln in einer Mitteilung erklärte, war die amerikanische Fünf-Zentner-Bombe mit einem Heckaufschlagzünder am Vormittag bei Bauarbeiten an der Universitätsstraße/Ecke Bachemer Straße entdeckt worden.

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) und das Kölner Ordnungsamt waren vor Ort. Der Gefahrenbereich wurde abgesperrt und evakuiert.

Rund 1000 Menschen waren von den Maßnahmen betroffen. Eine Anlaufstelle für betroffene Anwohner wurde in der Uni-Mensa (Zülpicher Straße 70) eingerichtet.

Update, 18.06 Uhr: Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft

Die Fünf-Zentner-Weltkriegsbombe wurde am Abend erfolgreich entschärft und wird derzeit abtransportiert.

Sämtliche Sperrungen werden nun schrittweise aufgehoben. Anschließend könnten die betroffenen Anwohner wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren, erklärte ein Sprecher der Stadt. Alle öffentlichen Verkehrsmittel würden nun wieder ohne Einschränkungen fahren.

In der Anlaufstelle in der Uni-Mensa hielten sich während der Evakuierung nur 20 der etwa 1000 Personen auf, die den Gefahrenbereich verlassen mussten.

Das Ordnungsamt der Stadt Köln war mit 91 Kräften im Einsatz, die Feuerwehr mit zwei und die Polizei mit 15 Kräften. Hilfsorganisationen unterstützen die Evakuierung zudem mit 35 Personen.

Der Blindgänger wurde am Abend abtransportiert.
Der Blindgänger wurde am Abend abtransportiert.  © Horst Konopke

Update, 17.45 Uhr: Zweiter Klingelrundgang beendet

Das Ordnungsamt hat den zweiten Klingelrundgang beendet.

14 Krankentransporte seien durchgeführt worden, wie es am frühen Abend hieß. Außerdem sei die Sperrung des Luftraums bei der Flugsicherung beantragt worden. Die Freigabe zur Entschärfung soll nun zügig erfolgen.

"Die Stadt Köln bittet alle Fußgänger*innen und Radfahrer*innen, nicht in den Evakuierungsbereich einzudringen und den Anweisungen der Einsatzkräfte Folge zu leisten", erklärte ein Sprecher.

Die Polizei sperrte mehrere Straßen im Evakuierungsgebiet.
Die Polizei sperrte mehrere Straßen im Evakuierungsgebiet.  © Horst Konopke

Update, 16.12 Uhr: Straßen inzwischen gesperrt

Auch die Universitätsstraße ist nun zwischen Dürener und Kerpener Straße in beiden Fahrtrichtungen gesperrt.

Der Bereich soll großräumig umfahren werden, erklärte die Stadt.

Update, 15.51 Uhr: Kein Fahrgastwechsel mehr bei Bus-Linien

Kölner, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, müssen sich wegen der bevorstehenden Bombenentschärfung auf Einschränkungen einstellen.

An der Haltestelle "WiSo-Fakultät" der Bus-Linien 136 und 146 findet kein Fahrgastwechsel mehr statt. Die Linien würden zudem im späteren Verlauf umgeleitet, wenn die Freigabe zur Entschärfung bevorstehe, wie es hieß.

An der Haltestelle "Bachemer Straße" (Bus-Linie 142) werde der Fahrgastwechsel ebenfalls ausgesetzt. Sobald die Universitätsstraße für den Verkehr gesperrt wird, nehme auch die Linie 142 eine Umleitung.

Update, 14.59 Uhr: Erster Klingelrundgang gestartet

Das Ordnungsamt hat mit dem ersten Klingelrundgang begonnen. Zudem wurden inzwischen folgende Straßensperrungen eingerichtet:

  • Universitätsstraße zwischen Dürener Straße und Kerpener Straße
  • Bachemer Straße zwischen Weyertal und Dassel-/Boisserée-/Linden- und Lützowstraße
  • Zufahrt zur Gyrhofstraße Richtung Universitätsstraße ab Höhe Hausnummer 8

  • Zufahrt "An St. Laurentius" Richtung Eckertstraße

  • Zufahrt vom Zülpicher Wall zur Bachemer Straße

Der Verkehr auf der Universitätsstraße soll während des ersten Klingelrundgangs noch fließen können, wie die Stadt informierte. Auch bei den Buslinien der KVB gibt es Verkehrseinschränkungen.

Die Bombe war bei Bauarbeiten in Köln-Lindenthal entdeckt worden.
Die Bombe war bei Bauarbeiten in Köln-Lindenthal entdeckt worden.  © Stadt Köln

Autofahrer sollten den Gefahrenbereich weiträumig umfahren.

Erstmeldung vom 4. Mai, 13.14 Uhr; zuletzt aktualisiert: 18.06 Uhr

Titelfoto: Horst Konopke

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