Bombenfund in Kölner Südstadt: Blindgänger erfolgreich entschärft!

Köln - Am Freitag ist in Köln eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Der Blindgänger muss noch am heutigen Freitag entschärft werden.

Die Bombe muss noch am heutigen Donnerstag entschärft werden. (Symbolbild)
Die Bombe muss noch am heutigen Donnerstag entschärft werden. (Symbolbild)  © 123rf/Bjoern Wylezich

Wie die Stadt am Mittag auf ihrer Website informierte, war die Fliegerbombe bei Bauarbeiten im Volksgarten in der Südstadt entdeckt worden.

Es handelt sich demnach um eine britische Fünf-Zentner-Bombe mit einem Heckaufschlagzünder.

Die Bombe muss noch am heutigen Freitag entschärft werden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) und das Kölner Ordnungsamt sind bereits vor Ort. Der Evakuierungsradius wurde vom KBD auf 400 Meter festgelegt.

Bombenfund: Rund 1000 Menschen müssen Wohnungen verlassen
Bombenfund Bombenfund: Rund 1000 Menschen müssen Wohnungen verlassen

Rund 3100 Menschen sind von den geplanten Evkauierungsmaßnahmen betroffen und müssen ihre Häuser und Wohnungen verlassen, wie die Stadt erklärte.

Autofahrer sollten den Bereich rund um den Volksgarten aufgrund von Straßensperrungen großräumig meiden.

Update, 19.39 Uhr: Blindgänger erfolgreich entschärft!

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf hat den Blindgänger erfolgreich entschärft.

Die Straßensperren werden nun nach und nach aufgehoben, wie die Stadt Köln erklärte. Auch die rund 3.100 evakuierten Anwohner können wieder in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren.

Zudem fährt auch die KVB-Linie wieder die gewohnte Strecke.

Update, 19.27 Uhr: Freigabe zur Entschärfung erteilt, kleiner Knall wird erwartet

Nach der Sperrung des Luftraums und der Einstellung des Verkehrs der Deutschen Bahn, wurde die Freigabe für die Entschärfung der Fünf-Zentner-Bombe erteilt. "Dies kann mit einem kleinen Knall einhergehen", erklärte ein Sprecher des Stadt Köln.

Das Relikt war am Vormittag entdeckt worden. Seitdem mussten 3100 Anwohner ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Elf Personen mussten mit Krankenwagen in Krankenhäuser beziehungsweise in die Anlaufstelle im Humboldt-Gymasium gebracht werden. Dort wurden im Lauf des Tages 40 Personen mit Getränken versorgt.

Update, 17.49 Uhr: Sperrung des Luftraums, zweiter Klingeldurchgang beendet

Der Luftraum über dem Gefahrengebiet der Kölner Südstadt wird in wenigen Minuten für den Flugverkehr gesperrt. Dies bestätigte eine Sprecher der Stadt Köln.

Zudem haben nun auch fast alle Teams des Ordnungsdienstes den zweiten Klingeldurchgang beendet. Außerdem sind alle Straßen und Zugänge zum Volksgarten gesperrt.

Drei Personen, die auf medizinische Hilfe angewiesen sind wurden in Krankenhäuser gebracht. Sieben weitere Personen wurden per Krankentransport in die Anlaufstelle im Humboldt-Gymnasium befördert. "Sobald die Entschärfung abgeschlossen ist, werden die Sperrungen aufgehoben. Damit können alle Anwohnenden in ihre Häuser und Wohnungen zurück", erklärte der Sprecher der Stadt.

Update, 16.57 Uhr: Bereich weiträumig abgesperrt, KVB-Linie Umgeleitet

Damit es in der Kölner Südstadt nicht zu einem Verkehrschaos kommt, hat die Polizei den Bereich großräumig abgesperrt.

Daher stimme die Evakuierungskarte nicht mit den aktuellen Straßensperren ein, wie die Stadt erklärte. Aus diesem Grund sollen Verkehrsteilnehmer einen größeren Radius einplanen.

Zudem wird die KVB-Linie 12 nicht den üblichen weg fahren, sondern wird ab der Haltestelle "„Eifelstraße“ Richtung Ubierring umgeleitet. Auch die Deutsche Bahn ist betroffen und hat schon angekündigt, einige Züge stoppen zu müssen, da die Kapazitäten auf dem Ausweichgleis, welches außerhalb des Gefahrenbereichs liegt, nicht ausreichen.

Update, 16.01 Uhr: Erster Klingelrundgang läuft, umfangreiche Sperrungen

Das Kölner Ordnungsamt hat mittlerweile mit dem ersten Klingeldurchgang begonnen.

Umfangreiche Sperrungen rund um die Fundstelle werden derzeit eingerichtet. "Von den Sperrungen werden auch die Deutsche Bahn und die KVB betroffen sein", teilte ein Sprecher der Stadt mit. Ihr Betrieb werde dabei so lange wie möglich aufrecht erhalten werden.

Erst mit Beginn des zweiten Klingeldurchgangs, der voraussichtlich am späten Nachmittag anlaufen wird, wird die Stadtbahnlinie 12 ab der Haltestelle "Eifelstraße" Richtung Ubierring umgeleitet.

Derzeit halten sich an der Anlaufstelle im Humboldt-Gymnasium 21 Evakuierte auf. Vor Ort gibt es Erfrischungsgetränke.

Update, 14.34 Uhr: Anlaufstelle eingerichtet

Im Humboldtgymnasium (Karthäuserwall 40) wurde inzwischen eine Anlaufstelle eingerichtet.

Damit der Blindgänger sicher entschärft werden kann, müssen Anwohner folgender Straßen ihre Wohnungen und Häuser verlassen:

  • Volksgartenstraße von Eifelplatz bis Vorgebirgsstraße
  • Kleingedankstraße
  • Overstolzenstraße
  • Hardefuststraße
  • Kaesenstraße
  • Lothringer Straße zwischen Eifelstraße und Vorgebirgsstraße
  • Eifelplatz
  • Eifelstraße
  • Am Duffesbach zwischen Burgunderstraße und Eifelplatz
  • Südlicher Teil der Saarstraße zwischen Am Duffesbach und Moselstraße
  • Pfälzer Straße vom Eifelplatz bis Ecke Saarstraße
  • Vorgebirgswall
  • Südlicher Teil des Sachsenrings
  • Vondelstraße von Kleingedank- bis Vorgebirgstraße
  • Vorgebirgstraße zwischen Ring und Bonner Wall (gerade Hausnummern)

Der Sachsenring bleibt für Autofahrer zunächst weiter befahrbar, wie die Stadt informierte.

Der KBD hat den Evakuierungsradius auf 400 Meter rund um den Fundort festgelegt.
Der KBD hat den Evakuierungsradius auf 400 Meter rund um den Fundort festgelegt.  © Stadt Köln

TAG24 hält Euch über die aktuelle Entwicklung auf dem Laufenden.

Originalmeldung von 13.28 Uhr; zuletzt aktualisiert um 19.39 Uhr.

Titelfoto: 123rf/Bjoern Wylezich

Mehr zum Thema Bombenfund: