Bombenfund nahe Ostbahnhof: Entschärfung erfolgreich abgeschlossen

Berlin - Wegen der Entschärfung einer Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg in Berlin-Friedrichshain nahe dem Ostbahnhof mussten Tausende Menschen am Donnerstagvormittag ihre Wohnungen verlassen.

Die 100 Kilogramm schwere Bombe soll bis zum Nachmittag entschärft werden.
Die 100 Kilogramm schwere Bombe soll bis zum Nachmittag entschärft werden.  © Twitter/Polizei Berlin Einsatz

Wie die Polizei am Mittag mitteilte, wurde die Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft. Die Anwohner wurden gebeten, noch einige Zeit zu warten, bevor sie in ihre Wohnungen zurückkehren. "Es dauert nicht mehr lange, bis alle Sperrungen aufgehoben sind", hieß es in dem Tweet.

Die Entschärfungsarbeiten kamen gut und ohne Zwischenfälle voran. Der Zünder wurde herausgedreht und gesprengt. "Es wird also einen Knall geben", warnte die Behörde im Vorfeld bei Twitter.

Gegen 11.25 Uhr war die Evakuierung der Sperrzone abgeschlossen und die Entschärfung des Blindgängers konnte in Angriff genommen werden. Dabei kam auch eine Hochdruckwasserstrahlschneidmaschine zum Einsatz.

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Ab 8 Uhr hatten die Einsatzkräfte damit begonnen, einen Sperrkreis mit einem Durchmesser von 350 Metern um den Fundort der Bombe in der Krautstraße einzurichten. Bei Twitter sprach die Behörde von einem "Sperr-Vieleck".

Der Ostbahnhof selbst liegt außerhalb des Sperrkreises

Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg ist bei Bauarbeiten nahe der S-Bahnstrecke entdeckt worden.
Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg ist bei Bauarbeiten nahe der S-Bahnstrecke entdeckt worden.  © Paul Zinken/dpa

Die Polizei war mit rund 330 Beamten im Einsatz. Lautsprecherwagen fuhren durch den Sperrkreis, um Durchsagen zu machen. Hilfsbedürftige wurden mit Kleinbussen zu einer Sammelstelle gebracht, wo ein BVG-Bus zum Abtransport bereitstand.

In der nahe gelegenen Mercedes-Benz Arena wurde durch das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg eine Unterkunft für die Anwohner eingerichtet.

Gesperrt wurde auch die große Holzmarktstraße an der Spree. Der Ostbahnhof liegt etwa 500 Meter entfernt, aber nicht im Sperrkreis.

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Allerdings wurde der S-Bahn-Verkehr zwischen Ostbahnhof und Alexanderplatz unterbrochen. Es gab auch keinen Ersatzverkehr mit Bussen.

Die Fahrgäste sollten auf die Ringbahn, U-Bahnen oder Busse ausweichen. Regionalzüge, ICEs und ICs wurden umgeleitet.

Auch die Spree-Oder-Wasserstraße sollte von 8 bis 16 Uhr zwischen der Schleuse Mühlendamm und der Oberbaumbrücke einer Sperrung unterliegen, wie die Verkehrsinformationszentrale Berlin bei Twitter mitteilte.

Erstmeldung vom 4. Mai, 8.54 Uhr. Aktualisiert um 13.13 Uhr.

Titelfoto: Twitter/Polizei Berlin Einsatz

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