Fliegerbombe in Deutz gefunden: Blindgänger erfolgreich entschärft

Köln – In Köln wurde gegen Mittag im Stadtteil Deutz eine englische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden.

Die Bombe wurde im Bereich des Walter-Kasper-Wegs in Köln Deutz gefunden.
Die Bombe wurde im Bereich des Walter-Kasper-Wegs in Köln Deutz gefunden.  © Stadt Köln

Wie die Stadt am Mittag bekannt gab, wurde die Fünf-Zentner-Bombe bei Sondierungsarbeiten im Bereich des Walter-Kasper-Wegs gefunden.

Liegen soll der Blindgänger nahe einer Gleisanlage.

Anwohner wurden zeitgleich über die Warn-App "Nina" informiert.

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Die 250 Kilogramm schwere Bombe muss nach Angaben der Stadt noch heute entschärft werden.

Dafür muss der Gefahrenbereich abgesperrt und evakuiert werden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) legte den Evakuierungsbereich auf 300 Meter fest.

Von der Evakuierung sind etwa 300 Anwohner betroffen.

Update, 17.06 Uhr: Bombe erfolgreich entschärft

Michael Hilgers (l.) und Marcel Biewald vom KBD der Bezirksregierung Düsseldorf mit der entschärften Fünf-Zentner-Bombe.
Michael Hilgers (l.) und Marcel Biewald vom KBD der Bezirksregierung Düsseldorf mit der entschärften Fünf-Zentner-Bombe.  © Stadt Köln

Die Fünf-Zentner-Bombe wurde vom KBD erfolgreich entschärft und wird nun abtransportiert.

Sämtliche Sperrungen werden würden ab sofort schrittweise aufgehoben, wie die Stadt informierte. Alle öffentlichen Verkehrsmittel könnten wieder ohne Einschränkungen fahren.

Anschließend könnten auch die Anwohner wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. "Kranke oder gehbehinderte Personen werden mit Krankentransporten zurück nach Hause gebracht", hieß es.

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Das Kölner Ordnungsamt war mit 51 Kräften im Einsatz, die Feuerwehr mit zwei, die Polizei Köln mit sechs Einsatzkräften. Die Hilfsorganisation Malteser hat die Evakuierung mit sieben Personen unterstützt.

Im betroffenen Bereich könne es während der Aufhebung der Straßensperrungen noch zu Verkehrsbehinderungen kommen.

Update, 16.14 Uhr: Freigabe zur Entschärfung

Das Ordnungsamt der Stadt Köln hat soeben die Freigabe zur Entschärfung der Bombe erteilt.

Update, 16.08 Uhr: Zweiter Klingeldurchgang beendet

Der Ordnungsdienst der Stadt Köln hat den zweiten Klingeldurchgang beendet.

Zudem wird die Güterbahnstrecke gesperrt, damit keine Züge mehr den Bereich passieren. Danach wird die Sperrung des Luftraums bei der Flugsicherung beantragt.

Update, 15.09 Uhr: Ordnungsamt führt zweiten Klingeldurchgang durch

Der Ordnungsdienst der Stadt Köln hat mit dem zweiten Klingeldurchgang begonnen, teilte die Stadt am Nachmittag mit.

Zudem beginne die Sperrung der Dr.-Simons-Straße bereits an der Kreuzung Siegburger Straße/Kaltenbormweg. Das bedeute auch, dass ein Abbiegen von der Siegburger Straße in den Kaltenbormweg nicht möglich sei.

Update, 14.10 Uhr: Ordnungsamt fordert fünf Krankentransporte an

Unter den zu evakuierenden Personen befinden sich laut Bericht der Stadt fünf Anwohner, die mit einem Krankenwagen aus dem gesperrten Gebiet gefahren werden müssen.

Unter ihnen befindet sich auch eine Corona-positive Person. Für die Zeit der Entschärfung werde der oder die Infizierte gesondert untergebracht, hieß es.

Die Straßensperren wurden am Mittag ebenfalls fertig installiert und durch Beamtinnen und Beamte besetzt. In Kürze soll der zweite Klingeldurchgang durchgeführt werden.

Update, 13.14 Uhr: Erster Klingeldurchgang läuft

Das Kölner Ordnungsamt hat laut Bericht der Stadt vor kurzem mit dem ersten Klingeldurchgang begonnen.

Personen im Evakuierungsbereich werden ab sofort aufgefordert, ihre Wohnungen und andere Gebäude zu verlassen. Auch die angekündigten Straßensperren werden derzeit aufgebaut.

"Im anschließenden zweiten Klingeldurchgang stellt das Ordnungsamt sicher, dass alle Personen den Evakuierungsbereich verlassen haben", heißt es weiter. Zudem soll es einige Krankentransporte geben, die Zeit in Anspruch nehmen. Wann die Entschärfung genau stattfinden kann, ist daher noch unklar.

Da der Blindgänger in der Nähe von Gleisen der Deutschen Bahn gefunden wurde, muss das betroffene Streckennetz für den Güter- und Bahnverkehr lahmgelegt werden. Der Luftraum wird ebenfalls kurzfristig gesperrt.

Update, 12.44 Uhr: Stadt muss mehrere Straßen sperren

Die Stadt Köln gab im Zuge der Evakuierung bekannt, dass die Dr.-Simons-Straße, der Rolshover Kirchweg, die Straße Fort Rauch, der Judenkirchhofsweg sowie der Wissener Weg gesperrt werden müssen.

Ab wann die Straßen gesperrt werden, könne aktuell noch nicht gesagt werden.

Da die Anzahl der zu evakuierenden Personen vergleichweise gering ist, wird – wie bei anderen Entschärfungen meist üblich – keine Anlaufstelle eingerichtet.

Die Entschärfung soll noch heute stattfinden. (Symbolbild)
Die Entschärfung soll noch heute stattfinden. (Symbolbild)  © 123RF/styleuneed

Aktuell wird die Entschärfung geplant. Weitere Informationen folgen.

Titelfoto: Stadt Köln

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