Firmenchef ganz entspannt: "Cannabis natürlich geduldet!"

Berlin - Finn Hänsel (42), CEO des Berliner Unternehmens "Sanity Group", hat nach der Cannabis-Legalisierung nichts dagegen, wenn seine Mitarbeiter mal Gras rauchen.

Entspannter Chef: Finn Hänsel (42), CEO der "Sanity Group".
Entspannter Chef: Finn Hänsel (42), CEO der "Sanity Group".  © Sanity Group/Norman Posselt

"Im Rahmen von Firmenfeiern oder Ähnlichem, sprich außerhalb der Arbeitszeit, werden Alkohol und Cannabis natürlich geduldet", sagte der 42-Jährige am Freitag gegenüber Bild.

Dazu muss gesagt werden, dass sich sein Unternehmen, das er gemeinsam mit einem Partner 2018 gegründet hatte, bereits vor der Legalisierung auf Cannabis-Produkte spezialisiert hatte. Laut der Firmen-Website zähle man inzwischen zu den "führenden Unternehmen" in ganz Deutschland.

Seinen 120 Mitarbeitern - zumindest all denen, die gerne mal einen Joint rauchen und nicht nur beruflich mit dem grünen Kraut zu tun haben wollen - dürfte die offene Einstellung ihres Chefs entgegenkommen.

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Hänsel selbst wolle allerdings keinen Zug nehmen: "Sollte es bei einer Firmenfeier legal und auch durch die Regeln des jeweiligen Ortes möglich sein, Cannabis zu konsumieren, würde ich niemanden dafür verurteilen, wenn er es tut. Ich selbst würde es wahrscheinlich nicht tun."

Mit der Cannabis-Legalisierung werfen sich auch für Arbeitgeber neue Fragen auf. (Symbolbild)
Mit der Cannabis-Legalisierung werfen sich auch für Arbeitgeber neue Fragen auf. (Symbolbild)  © Annette Riedl/dpa

Der entspannte Unternehmer habe sich bereits seit längerem für eine Legalisierung starkgemacht - und zwar als Teil jener Partei, die nun zu den größten Kritikern des neuen Gesetzes zählt: "Ich selbst habe mich in der Jungen Union und CDU bereits seit 2002 für eine Liberalisierung von Cannabis eingesetzt, insbesondere weil ich schon früh gesehen habe, wie medizinisches Cannabis Menschen helfen kann."

Titelfoto: Bildmontage: Annette Riedl/dpa, Sanity Group/Norman Posselt

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