Grünen-Chef Habeck nach "Restdosen"-Impfung von AstraZeneca: "Erstmal war ich krank"

Berlin - Der Co-Vorsitzende der Grünen Robert Habeck (51) ist nach seiner AstraZeneca-Impfung nicht sonderlich erleichtert.

Der Co-Vorsitzende der Grünen, Robert Habeck (51).
Der Co-Vorsitzende der Grünen, Robert Habeck (51).  © Kay Nietfeld/dpa

"Erstmal war ich krank", stellte Habeck am Donnerstag im Deutschlandfunk ernüchtert fest und antwortete so auf die Frage, welche Last mit der Impfung von ihm abgefallen sei.

Bei seiner Impfung habe es sich um "eine Restdose" gehandelt, "die verimpft werden musste, die wäre sonst verfallen", sagte er.

Das Impfen begreife er nicht als Weg zur individuellen Freiheit, sondern "als Beitrag dafür, dass die Gesellschaft insgesamt resilienter gegen das Virus wird, insofern gab es keine persönliche Erleichterung".

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Habeck erklärte, er sei auf einer Warteliste gestanden und kurzfristig über den Termin informiert worden. In Berlin ist der AstraZeneca-Impfstoff für alle Prioritätsgruppen freigegeben.

Robert Habeck: "Man muss den Impfstoff zu den Menschen bringen und nicht die Menschen zu dem Impfstoff"

Eine Spritze mit dem Corona-Impfstoff von AstraZeneca wird aufgezogen.
Eine Spritze mit dem Corona-Impfstoff von AstraZeneca wird aufgezogen.  © Matthias Bein/dpa-Zentralbild/dpa

Habeck sprach sich wie seine Parteikollegen für den Einsatz mobiler Impfteams aus.

"Man muss den Impfstoff zu den Menschen bringen und nicht die Menschen zu dem Impfstoff", sagte der Grünen-Politiker.

Viele Menschen wüssten vielleicht gar nicht, dass sie einen Hausarzt haben oder suchten diesen nicht regelmäßig auf.

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Impfmobile könnten vor Aldi, Moscheen und auf Marktplätzen zum Einsatz kommen, schlug Habeck vor.

Wenn irgendwann die Kinder in der Schule geimpft werden dürften, müsste man auch die Eltern mit ansprechen.

Titelfoto: Kay Nietfeld/dpa

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