Nach Impfstoff-Fiasko: Belastet es Curevac noch immer?

Tübingen - Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac erholt sich nur langsam vom Rückzug seines ersten Corona-Impfstoffkandidaten.

Die Zentrale des biopharmazeutischen Unternehmens Curevac steht in Tübingen.
Die Zentrale des biopharmazeutischen Unternehmens Curevac steht in Tübingen.  © Bernd Weißbrod/dpa

Ein Großteil der Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem fehlgeschlagenen Präparat sei im vergangenen Jahr aber beglichen worden, teilte das Unternehmen am Dienstag in Tübingen mit. In Zukunft rechne man mit weniger Mittelabflüssen dafür.

Curevac verzeichnete im vergangenen Jahr einen Verlust vor Steuern von gut 249 Millionen Euro (2021: rund 412 Millionen Euro). Der Umsatz ging im selben Zeitraum auf 67,4 Millionen Euro zurück.

Das sind 35,6 Millionen Euro weniger als im Vorjahr. Dieser Rückgang sei vor allem auf die Beendigung der Zusammenarbeit mit dem Pharmakonzern Boehringer Ingelheim 2021 zurückzuführen.

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Das Unternehmen hatte seinen ersten Impfstoffkandidaten gegen Corona wegen vergleichsweise geringer Wirksamkeit aus dem Zulassungsverfahren zurückgezogen.

Zusammen mit dem britischen Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline forscht Curevac weiter an mRNA-Impfstoffen gegen Grippe und Corona.

Darüber hinaus erweiterte Curevac die Forschung im Bereich von Impfstoffen gegen Krebs.

Titelfoto: Bernd Weißbrod/dpa

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