Holetschek: Bayern gut auf Ankunft von neuem Impfstoff vorbereitet

München - Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (57, CSU) sieht die bayerischen Impfzentren gut vorbereitet auf den neuen Coronavirus-Impfstoff, der von kommender Woche an zur Verfügung stehen soll.

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (57, CSU) blickt beim Thema Coronavirus-Impfung im Freistaat optimistisch nach vorne.
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (57, CSU) blickt beim Thema Coronavirus-Impfung im Freistaat optimistisch nach vorne.  © Sven Hoppe/dpa

"Wir können in Bayern zügig mit den Impfungen beginnen, sobald der angepasste Impfstoff im September angekommen ist", sagte Holetschek am Dienstagnachmittag. "Es müssen rasch ausreichend Impfdosen zur Verfügung gestellt werden, um die zu erwartende Nachfrage decken zu können."

Holetschek warb in München darüber hinaus für entsprechend rasche Auffrischungsimpfungen auch mit dem bisherigen Impfstoff gegen das Virus.

Der Minister erläuterte: "Gerade Menschen, die einer vulnerablen Gruppe angehören, sollten sich zeitnah eine Auffrischungsimpfung holen – und nicht auf den angepassten Impfstoff warten", sagte er. Auch wer Großveranstaltungen wie das Oktoberfest besuchen wolle, sollte auf einen rechtzeitigen ausreichenden Impfschutz achten.

Innenminister, Kanzleramts-Chef, Karl Lauterbach: Spitzenpolitiker räumen Corona-Fehler ein
Coronavirus Innenminister, Kanzleramts-Chef, Karl Lauterbach: Spitzenpolitiker räumen Corona-Fehler ein

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (59, SPD) hatte am Montag mitgeteilt, dass der angepasste Impfstoff (BA.1-Impfstoff) von BioNTech/Pfizer und Moderna - vorbehaltlich der Zulassung durch die Europäische Kommission – Deutschland in den Kalenderwochen 36 und 37 erreichen wird.

Er werde voraussichtlich nur für Auffrischungsimpfungen zugelassen, für die Grundimmunisierung stehen weiterhin die bisher eingesetzten Impfstoffe zur Verfügung.

Ärzte und Apotheker sollen den angepassten Impfstoff erstmals am 5. September bestellen können. Zudem werde für Ende September/Anfang Oktober die Zulassung eines an neue Varianten (BA.4/BA.5) angepassten Impfstoffs erwartet.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

Mehr zum Thema Coronavirus: