Singapur - Das Coronavirus ist wieder auf dem Vormarsch. Aus Singapur, Hongkong und Taiwan werden steigende Zahlen gemeldet. Die Inzidenz steigt rapide an.

Eine neue Corona-Welle überschwemmt Asien. Dort sind die Varianten LF.7 and NB.1.8 auf dem Vormarsch. Die meisten Patienten zeigen zwar einen milden Verlauf, doch es gab bereits mehrere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 zu beklagen.

Alleine in Singapur wurden in der Woche vom 27. April zum 3. Mai 14.200 Neuinfektionen gemeldet, in der Vorwoche waren es noch 11.100, wie das Gesundheitsministerium des Stadtstaates (5,9 Millionen Einwohner) mitteilte. Aktuelle Zahlen liegen noch nicht vor. Man sei zuversichtlich, dass die Krankenhäuser in der Lage sind, die neue Welle zu bewältigen, sagte ein Behördenvertreter zum News-Portal CNA.

In Singapur wird die Bevölkerung bereits "gebeten" bei Unwohlsein soziale Kontakte zu minimieren und Maske zu tragen.

Besonders dramatisch ist die Lage hingegen in Hongkong (7,5 Millionen Einwohner). Dort gab es in den vergangenen vier Wochen 30 Todesfälle zu beklagen, wie die Zeitung "South China Morning Post" unter Berufung auf Behördenangaben berichtet. Die Virenlast im Abwasser wurde mit zuletzt mit 700.000 Genkopien pro Liter angegeben. Zum Vergleich: Beim letzten großen Covid-Ausbruch im März 2024 lag dieser Wert bei 400.000 Genkopien pro Liter. Besonders ältere Menschen werden einmal mehr aufgerufen, sich impfen zu lassen.

Auch aus Taiwan wurde zahlreiche Neuerkrankungen gemeldet, berichtet die Nachrichtenagentur Anadolu. Fast 10.000 Menschen steckten sich in der ersten Maiwoche an. Sechs Patienten überlebten nicht.

Es ist anzunehmen, dass die jüngste Corona-Welle auch andere Länder Asiens betrifft. Das Virus wird wohl für immer bleiben ...