Coronafall beim FC Barcelona: Umtiti positiv auf Virus getestet

Deutschland/Welt - Nachdem die Infektionszahlen in Zusammenhang mit einer Erkrankung am neuartigen Coronavirus lange Zeit rückläufig waren, steigen sie nun wieder schneller an. Schutzmaßnahmen wurden deshalb in der jüngsten Vergangenheit nur verhalten gelockert. Nun steht eine erneute Verschärfung im Raum.

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Update, 14. August, 23.18 Uhr: Argentinien verlängert Anti-Corona-Maßnahmen

Argentinien hat seine Ausgangsbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie bis zum 30. August verlängert. 

Das Virus breite sich inzwischen nicht mehr hauptsächlich im Großraum der Hauptstadt Buenos Aires aus, sondern im ganzen Land, erklärte Präsident Alberto Fernández (61) in einer Ansprache an die Nation am Freitag. In Gegenden mit starker Zunahme der Fälle würden die Maßnahmen wieder verschärft.

Update, 14. August, 22.15 Uhr: Erneute Corona-Tests beim VfB Lübeck: Keine positiven Ergebnisse

Rätselraten beim Fußball-Drittligisten VfB Lübeck: Bei einer erneuten Testung auf das Coronavirus am Freitag wurde auch die Person negativ getestet, die noch einen Tag zuvor ein positives Ergebnis aufwies. Das gab der Verein bekannt. Auch die Gruppe von Leuten, die mit der Person in engerem Kontakt gewesen ist, wurde ebenfalls negativ getestet. Am Samstag werde es erneute Tests geben.

Trotz der Ergebnisse vom Freitag bleibt die insgesamt 33 Personen umfassende Testungsgruppe der Liga-Mannschaft mit Funktionsteam nach Gesprächen der Mannschaftsärzte mit dem zuständigen Gesundheitsamt in zwei Gruppen aufgeteilt.

Die kleinere der beiden Gruppen, bestehend aus den Kontaktpersonen des am Donnerstag Positiv-Getesteten, ist weiter unter Quarantäne. Die Spieler dieser Gruppe dürfen Lauftraining durchführen. Schrittweise soll nach einer weiteren Testung am Sonntag das Training zeitnah wieder möglich sein.

Alle Maßnahmen würden auch in den kommenden Tagen in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt getroffen. Wegen des für den 22. August geplanten Pokal-Endspiels befinde sich der Verein im engen Austausch Schleswig-Holsteinen Fußball-Verbandes.

Sollte die gesamte Mannschaft in Quarantäne gehen müssen, könnte das Pokalfinale von Schleswig-Holstein gegen den Oberligisten SV Todesfelde nicht stattfinden. In diesem Fall wäre Todesfelde für die erste Runde des DFB-Pokals spielberechtigt.

"Ich gehe davon aus, dass gespielt werden kann", sagte Uwe Döring, Präsident des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes (SHFV), am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. "Wir müssen zunächst sehen: Wen betrifft die Quarantäne? Danach kann der VfB entscheiden, ob er zum Pokalfinale antreten kann."

Schon am Montag hatte der VfB Lübeck den ersten Corona-Fall gemeldet. Der Erkrankte hatte laut VfB keinen Kontakt zu Spielern und Trainern. Bei allen Spekulationen um die nähere Zukunft stellte VfB-Geschäftsführer Florian Möller klar: "Am allerwichtigsten ist, dass die Betroffenen schnell wieder gesund werden."

Ds war noch vor Corona: Lübecks Marvin Thiel (l) und St. Paulis Ryo Miyaichi kämpfen im August 2019 in der ersten Runde des DFB-Pokals um den Ball.
Ds war noch vor Corona: Lübecks Marvin Thiel (l) und St. Paulis Ryo Miyaichi kämpfen im August 2019 in der ersten Runde des DFB-Pokals um den Ball.  © Axel Heimken/dpa

Update, 14. August, 21.38 Uhr: Golferin Henseleit scheitert beim Corona-Neustart klar am Cut

Die Hamburger Profigolferin Esther Henseleit hat den Neustart nach der Corona-Pause verpatzt. Die 21-Jährige vom Golfclub Falkenstein scheiterte am Freitag nach zwei Runden der mit 1,5 Millionen Dollar dotierten Scottish Open auf dem östlich von Edinburgh gelegenen Renaissance Club am Cut. Henseleit benötigte 154 Schläge und lag damit mit zwölf Versuchen über Par auf dem geteilten 119. Platz.

Als Führende geht die Amerikanerin Stacy Lewis (137) in das Finalwochenende. Als beste deutsche Spielerin liegt Olivia Cowan (GC St. Leon-Rot/139) auf dem geteilten vierten Platz.

Esther Henseleit spielt ihr nächstes Turnier vom 20. bis 23. August bei den Women's British Open südwestlich von Glasgow, bei denen 4,5 Millionen Dollar Preisgeld verteilt werden. 

Die Golferin Esther Henseleit steht auf dem Rasen des Hamburger Golfclub Falkenstein.
Die Golferin Esther Henseleit steht auf dem Rasen des Hamburger Golfclub Falkenstein.  © Axel Heimken/dpa

Update, 14. August, 20.39 Uhr: Corona-Fall beim FC Barcelona: Verletzter Umtiti infiziert

Kurz vor dem Viertelfinalspiel in der Champions League gegen den FC Bayern München hat der FC Barcelona einen weiteren Corona-Fall bekannt gegeben. 

Der französische Fußball-Weltmeister Samuel Umtiti, der nicht zum Team beim Finalturnier in Lissabon gehört, sei positiv auf Covid-19 getestet worden, schrieb der katalanische Club auf seiner Internetseite. Der Abwehrspieler zeige keine Symptome und sei zu Hause isoliert.

Der 26-Jährige ist aktuell verletzt und war daher auch nicht nach Lissabon mitgereist. Er ist der zweite Corona-Fall bei den Katalanen. Vor zwei Tagen hatte der in der abgelaufenen Saison an den FC Schalke ausgeliehene Jean-Clair Todibo seine Infektion mit dem Coronavirus via Instagram bekannt gemacht. Auch er hat nach eigenen Angaben keine Symptome und ist zu Hause in Quarantäne.

Update, 14. August, 20.14 Uhr: Tui sagt Pauschalreisen nach Spanien von Samstag an ab

Der Reisekonzern Tui wird nach der Reisewarnung für fast ganz Spanien die ab Samstag geplanten Pauschalreisen dorthin absagen. Den Kunden würden Umbuchungen zu anderen Reisezielen angeboten, zum Beispiel zu den Kanarischen Inseln, wie ein Tui-Sprecher am Freitagabend der dpa sagte. 

Weil man nicht von allen Kunden Kontaktdaten habe, nehme man außerdem Kontakt zu Reisebüros auf. Reisenden, die bereits in den betroffenen Feriengebieten sind, biete Tui an, sie auf Wunsch früher als geplant nach Hause zu fliegen.

Die deutsche Tourismuswirtschaft bedauerte derweil die vom Auswärtigen Amt ausgesprochene Reisewarnung, betonte aber auch, die Entscheidung sei zu akzeptieren, "da der Gesundheitsschutz die höchste Priorität für die Tourismusbranche hat", wie der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) mitteilte.

BTW-Generalsekretär Michael Rabe appellierte "an die Vernunft von Reisenden wie touristischen Unternehmen (...), die geltenden allgemeinen Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten". Reisewarnungen müssten vor dem Hintergrund der ohnehin schon stark gebeutelten Tourismusbranche "tagesaktuell überprüft und bald möglichst zurückgenommen werden".

Flugzeuge von Tui parken am Flughafen Hannover.
Flugzeuge von Tui parken am Flughafen Hannover.  © Julian Stratenschulte/dpa

Update, 14. August, 20.12 Uhr: New Yorker Museen dürfen noch im August wieder öffnen

In New York können von 24. August an Museen unter Auflagen wieder öffnen. Dabei gelten Maskenpflicht und vorgeschriebene Laufwege, wie der Gouverneur des Bundesstaats New York, Andrew Cuomo, am Freitag sagte. Die Museen dürften zudem nur höchstens ein Viertel der üblicherweise erlaubten Zahl an Besuchern einlassen und müssten zeitgebundene Tickets verkaufen, hieß es weiter.

Die Corona-Krise hat die Kulturbranche der Stadt hart getroffen. Museen in New York sind seit März geschlossen. Unter anderem die Broadway-Theater und die Metropolitan Opera haben alle Veranstaltungen bis zum Ende des Jahres abgesagt. Das New Yorker Metropolitan Museum hatte bereits Mitte Juli angekündigt, von 29. August an wieder öffnen zu wollen.

Die Stadt war im März und April eines der weltweiten Epizentren der Pandemie, mit inzwischen rund 226.000 bestätigten Infizierten. Rund 19.000 Menschen zählen als bestätigte Corona-Tote, die Stadt weist mehr als 4600 mögliche zusätzliche Opfer aus.

Nach oft über 6000 Neuinfizierten täglich in der Hochphase wurden seit Anfang Juni an keinem Tag mehr als 500 Neuinfektionen bestätigt. Während seitdem landesweit die Fallzahlen stark anstiegen, bleiben diese bisher in New York weiter niedrig. Die Quote positiver Tests liegt unter zwei Prozent, so dass Experten davon ausgehen, dass es ein realistisches Bild vom aktuellen Ausbruch gibt.

Update, 14. August, 20.10 Uhr: Rechtsextremist als erster slowakischer Parlamentarier Corona-positiv

Zum ersten Mal ist in der Slowakei ein Parlamentsabgeordneter positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet worden. Betroffen war ausgerechnet ein Mitglied der einzigen slowakischen Parlamentspartei, die die Existenz der Pandemie bezweifelt. 

Wie die staatliche Nachrichtenagentur TASR am Freitag berichtete, handelte es sich bei dem infizierten Abgeordneten um Eduard Kocis von der rechtsextremen Volkspartei Unsere Slowakei LSNS. Kocis bestätigte selbst gegenüber den Abendnachrichten des Senders TV Markiza, er habe sich gemeinsam mit seiner Frau und seinem Sohn bei einem Familienurlaub in Bulgarien angesteckt.

Die am Rande der Legalität agierende LSNS kritisierte Corona-Warnungen wiederholt als Teil einer internationalen Verschwörung. Ende Juli löschte Facebook nach Hinweisen slowakischer Medien eine Video-Botschaft von LSNS-Chef Marian Kotleba. Darin hatte der Rechtsaußen-Politiker behauptet, der Kampf gegen die "erfundene Pandemie" diene dazu, den Menschen ihre Freiheit zu nehmen.

Die 5,4 Millionen Einwohner zählende Slowakei verzeichnete bis Freitag nur 2801 bestätigte Corona-Infektionsfälle und 31 coronabedingte Todesopfer. Damit gehört sie zu den am wenigsten von der Pandemie betroffenen Ländern Europas.

Update, 14. August, 19.22 Uhr: Matthew McConaughey beklagt mit Virologe Fauci Spaltung der USA

Oscarpreisträger Matthew McConaughey (50, "Interstellar") hat in einem Videointerview mit dem US-Virologen Anthony Fauci (79) beklagt, dass die Corona-Krise in den USA zu sehr politisch instrumentalisiert würde. 

"Wie viele andere auch, bin ich desillusioniert, ehrlich gesagt sogar voller Wut darüber, wie Covid politisiert wurde", sagte McConaughey in einem rund 40-minütigen Gespräch in seinem Instagram-Kanal. Auf der Suche nach Orientierung würden sich zu viele Menschen an die Meinungen des rechten und linken Randes klammern, ergänzte er.

Fauci warnte in dem Gespräch davor, auf Herdenimmunität zu setzen. Besonders in den USA mit einem erhöhten Anteil an Übergewichtigen und damit verbundenen Krankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck würde dies die Risiken einer Covid-Erkrankung deutlich verschärfen. "Wenn alle das Virus bekämen, würden sehr viele Menschen sterben", sagte Fauci.

Update, 14. August, 19.11 Uhr: 24 neue Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein

In Schleswig-Holstein ist die Zahl der Corona-Infizierten innerhalb eines Tages um 24 gestiegen. Wie die Landesregierung am Freitag mitteilte, wurden bisher - Stand Freitagabend - insgesamt 3768 Corona-Fälle im nördlichsten Bundesland registriert.

Im Zusammenhang mit dem Coronavirus starben 158 Menschen, diese Zahl hat sich nicht erhöht. Im Krankenhaus werden 24 Corona-Patienten behandelt - vier mehr als einen Tag zuvor. 

Rund 3300 der seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit Sars-CoV-2 Infizierten gelten laut Landesregierung inzwischen als genesen.

Update, 14. August, 18.38 Uhr: Elf neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern bestätigt

In Mecklenburg-Vorpommern sind am Freitag elf weitere Corona-Infektionen registriert worden. Damit ist die Zahl der landesweit nachgewiesenen Fälle auf 970 gestiegen, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales mitteilte. Die neuen Fälle traten in den Landkreisen Nordwestmecklenburg (5), Mecklenburgische Seenplatte (2), Rostock (1) und Vorpommern-Rügen (1) sowie in der Landeshauptstadt Schwerin (2) auf.

Die Zahl der Menschen, die im Nordosten im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben sind, blieb bei 20. Als genesen gelten schätzungsweise 857 der Infizierten. In den vergangenen sieben Tagen wurden landesweit 40 Neuinfektionen gemeldet.

Titelfoto: Ion Alcoba Beitia/gtres/dpa

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