Coronavirus: Hilft Kokain tatsächlich gegen den Erreger?

Paris - Das Coronavirus hat das gesellschaftliche Leben in Europa fest im Griff. Mit dem Virus gehen auch zahlreiche Mythen einher. Bezüglich eines ganz speziellen fühlte sich das französische Ministerium für Solidarität und Gesundheit jetzt bemüssigt, etwas klarzustellen: Killt Kokain tatsächlich das Coronavirus?

Kokain killt das Coronavirus nicht!
Kokain killt das Coronavirus nicht!  © Frank Leonhardt/dpa

Gleich vorab: Kokain ist eine Rausch-Droge und hilft nicht gegen eine eventuelle Coronavirus-Infektion! Was eigentlich selbsterklärend ist, musste von offizieller Seite nun in Frankreich tatsächlich bestätigt werden.

Grund hierfür waren zahlreiche Falschmeldungen, insbesondere in den sozialen Medien, die genau dies behaupteten: Der Konsum von Koks killt das Virus!

"Nein, Kokain schützt NICHT vor Covid-19. Es ist eine süchtig machende Droge, die ernsthafte negative Auswirkungen hat und die Gesundheit der Menschen schädigt", so in dem offiziellen Statement.

Corona sorgt noch immer für zu viele Todesfälle
Coronavirus Corona sorgt noch immer für zu viele Todesfälle

Sprich: Nix da, "Koksvid-19"!

Und nicht nur der Kokain-Mythos rankt sich aktuell im Netz. Denn, wo Krankheit ist, ist das World Wide Web nicht weit, und Doktor Google hat ja bekanntlich auf alles eine Antwort.

Wie der britische "Mirror" berichtet, gibt es insbesondere in den sozialen Netzwerken die wildesten "Schutz-Maßnahmen" zu beobachten...

Tüte auf dem Kopf, Kondome über die Finger: verrückte Schutzmaßnahmen en masse

So wurden in London bereits Menschen beobachtet, wie sie sich Tragetaschen über den Kopf gezogen haben, weil sie aufgrund des Ausverkaufes an keinen Mundschutz mehr gelangen konnten. 

In Singapur soll indes ein Kondom-Mangel herrschen, weil sich die Menschen angeblich aus Angst vor dem Virus diese über die Finger stülpen, um sich nicht an Knöpfen in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Aufzügen infizieren zu können.

Auch wenn sich der ein oder andere daraus auch einen kleinen Scherz erlaubt hat, wären diese abgedrehten Schutz-Maßnahmen sicherlich noch immer sinnvoller als die "Schnupf-Methode".

An alle TAG24-Leser, die immer auf dem neuesten Stand bezüglich der Epidemie sein wollen, den sei unser Coronavirus-Ticker ans Herz gelegt. Der ist immer up to date und garantiert drogenfrei...

Das Coronavirus hält die Menschen aktuell in Atem.
Das Coronavirus hält die Menschen aktuell in Atem.  © Arne Dedert/dpa
 Ein Mann mit einer Atemmaske liest in einer U-Bahn in Hongkong eine Zeitung. Im Zuge der neuen Lungenkrankheit in China fällt häufig der Verweis auf Sars vor mehr als 15 Jahren.
 Ein Mann mit einer Atemmaske liest in einer U-Bahn in Hongkong eine Zeitung. Im Zuge der neuen Lungenkrankheit in China fällt häufig der Verweis auf Sars vor mehr als 15 Jahren.  © Str/EPA/dpa

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