Coronavirus in Chemnitz: Inzidenz klettert über 270
Chemnitz - Corona in Chemnitz: In der Stadt gab es seit Beginn der Krise 13.751 Corona-Fälle, 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt bei 271,2 (Stand: 15. April, alle Daten vom RKI).

Der Freistaat befindet sich weiterhin im Lockdown, der zunächst bis mindestens 9. Mai dauern wird.
Damit bleiben Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen bestehen, Hotels und Gastronomie geschlossen - Schulen und Kitas dürfen unter Auflagen öffnen.
Wir halten Euch hier im Ticker zur aktuellen Lage in Chemnitz und Sachsen auf dem Laufenden.
Alle Infos zur Lage in ganz Deutschland im +++ Coronavirus-Liveticker +++
Update, 15. April, 12 Uhr: Erzgebirgsrundfahrt wird wegen Corona verschoben: Neuer Termin steht schon fest
Schade! Die 41. Auflage der traditionellen Erzgebirgsrundfahrt im Radsport muss wegen der Corona-Pandemie verschoben werden.
Alle Einzelheiten in unserem >>>ausführlichen Bericht.

Update, 15. April, 10.05 Uhr: Corona-Pandemie grassiert vor allem im Südwesten Sachsens weiter
Die Landkreise Zwickau und Erzgebirge haben das Vogtland als negativen Spitzenreiter der Corona-Neuansteckungen in Sachsen abgelöst. Für die Region Zwickau meldete das Robert Koch-Institut (RKI) am Donnerstag eine Wocheninzidenz von 378,4, für den Erzgebirgskreis von 376,8. Im Vogtland - schon länger Brennpunkt der Pandemie im Freistaat - wurde die Quote mit 347,3 Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen ausgewiesen.
Auch landesweit steigt die Zahl der bestätigten Infektionen weiter. Laut RKI kletterte die Wocheninzidenz auf 235,3 - nach 227,8 am Tag zuvor. Damit bleibt Sachsen eine der Brennpunktregionen in Deutschland. Nur in Thüringen ist der Wert noch höher (259,2). Der Bundesschnitt liegt bei 160,1.
Insgesamt wurden aus Sachsen zum Donnerstag mehr als 2400 weitere Infektionen sowie 42 neue Todesfälle gemeldet (Stand: 3.09 Uhr). Damit wurden seit Ausbruch der Pandemie hierzulande fast 240.500 Coronainfektionen bekannt, 8654 Menschen starben.
Update, 15. April, 6.45 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Donnerstag (Stand 3.09 Uhr) für Chemnitz 125 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 13.751 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 271,2.
Zudem wurden fünf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona erfasst. Insgesamt starben in Chemnitz 417 Personen an oder mit dem Virus.
Update, 14. April, 19.05 Uhr: Sachsen will Personenkreis für Corona-Impfungen erweitern
Sachsen will den Personenkreis der Berechtigten für eine Corona-Schutzimpfung in der kommenden Woche weiter öffnen. Das gab Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) am Mittwoch bei einer Video-Konferenz mit Vertretern unterschiedlicher Bereiche der Gesellschaft bekannt. Das soll Personen der sogenannten dritten Priorisierungsgruppe betreffen. Schon bisher konnten sich aus dieser Gruppe Menschen im Alter ab 60 für eine Impfung anmelden. Künftig soll das auch für andere möglich sein. Details wurden nicht genannt.
Zur dritten Prioritätsstufe gehören etwa Soldaten, Polizisten, Feuerwehrleute, Mitarbeiter "kritischer Infrastruktur" etwa im Bestattungswesen, im Transport- und Verkehrswesen, in der Ernährungswirtschaft oder auch in der Kinder- und Jugendhilfe. Kretschmer hoffte in der Diskussionsrunde darauf, dass Schulen von einer Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes ausgenommen werden. Er ließ offen, ob Sachsen dem Gesetz andernfalls die Zustimmung verweigern wird.
Update, 14. April, 18.03 Uhr: Rund 55.000 Termine für Erstimpfungen bis Ende April
Sachsen macht beim Impfen weiter Druck. In den Impfzentren und über die mobilen Impfteams sei mit mehr als 18.000 Impfdosen pro Tag ein "Spitzenwert" erreicht worden, teilte das Deutsche Rote Kreuz (DRK) am Mittwoch in Dresden mit. Damit habe die Kapazität der täglichen Impfungen erhöht werden können. Geplant waren bei Eröffnung der Impfzentren rund 13.000 Impfungen pro Tag.
Laut Robert Koch-Institut (RKI) sind in Sachsen in den Impfzentren und Krankenhäusern bisher rund 603.000 Menschen gegen das Corona-Virus geimpft worden, davon sind 286.393 bereits zum zweiten Mal und damit vollständig geimpft.
Das DRK verwies darauf, dass alle Menschen unter 60 Jahren, die bereits eine Impfung mit Astrazeneca erhalten haben, einen anderen Impfstoff erhalten. "Sie werden zu ihrem regulär gebuchten Termin mit einem mRNA Impfstoff geimpft", hieß es. Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) hatte am Dienstag erklärt, dass auf eigenen Wunsch auch eine Impfung mit Astrazeneca möglich sei. Dies müsse aber mit einem Arzt besprochen und abgewogen werden, betonte sie.
Alle, die älter als 60 Jahre sind können sich - unabhängig von der Priorisierung - mit Astrazeneca impfen lassen. In den Impfzentren in Dresden, Leipzig und Chemnitz stehen dafür vorerst jeweils täglich 200 Termine für Erstimpfungen zur Verfügung. Abgesehen davon wird in den 13 Impfzentren für Erstimpfungen vorerst kein Impfstoff von Astrazeneca mehr verwendet. Bis Ende April gibt es laut DRK nach derzeitiger Planung rund 55.000 neue Termine für Erstimpfungen.
Update, 14. April, 16.50 Uhr: Städte- und Gemeindetag kritisiert Corona-Notbremse des Bundes
Der sächsische Städte- und Gemeindetag (SSG) hat die vom Bund angekündigten Corona-Regeln kritisiert. Die von der Bundesregierung beschlossenen Maßnahmen würden als "unverhältnismäßiger Eingriff in grundlegende Länder- und Bürgerrechte" abgelehnt, hieß es in einer SSG-Mitteilung vom Mittwoch.
"Das sture Festhalten an der Inzidenz als alleinigem Indikator für weitreichende Grundrechtseinschränkungen ist falsch", erklärte SSG-Präsident Bert Wendsche. Daraus etwa Ausgangssperren abzuleiten - noch dazu ab einer Wocheninzidenz von 100 - könne dem Bund vor dem Bundesverfassungsgericht "um die Ohren fliegen".
Zudem sorgten die angekündigten Schulschließungen ab einer Inzidenz von 200 für "Entsetzen unter vielen Eltern, Schülern und nicht zuletzt den kommunalen Schulträgern". "Das ist nicht nur ein Eingriff in die Kultuszuständigkeit der Länder, sondern missachtet auch die wirksamen Hygienekonzepte und regelmäßigen Testungen, die gerade an Sachsens Schulen eingeführt wurden", so Wendsche.
Die Bundesregierung hatte sich am Dienstag auf einen Entwurf für das neue Infektionsschutzgesetz geeinigt, der strengere Regeln bereits ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 vorsieht. Dann sollen etwa bestimmte Geschäfte schließen und eine Ausgangsbeschränkung in Kraft treten, die den Aufenthalt außerhalb der Wohnung zwischen 21 Uhr und 5 Uhr grundsätzlich verbietet. Ab einem Wert von 200 soll außerdem Präsenzunterricht an Schulen verboten werden.
Update, 14. April, 15.16 Uhr: Sondersitzung im Landtag
Am Mittwochabend wollen die zuständigen Landtagsausschüsse zu einer nichtöffentlichen Sitzung zusammenkommen, um über die aktuellen und geplanten Corona-Schutzmaßnahmen der sächsischen Staatsregierung sowie die Maßnahmen im Bund zu beraten.
Das Kabinett hatte am Dienstag die Landesverordnung und damit die bestehen Corona-Regeln bis zum 9. Mai verlängert, um die Neufassung des Bundes zum Infektionsschutzgesetz abzuwarten. Die sogenannte Bundes-Notbremse sieht einheitliche Regelungen für Regionen mit einer Inzidenz von mehr als 100 Neuinfektionen binnen einer Woche pro 100.000 Einwohner vor - dann drohen unter anderem strenge Ausgangsbeschränkungen zwischen 21 und 5 Uhr sowie die Schließung von Schulen und Kitas. Auch Zoos, botanische Gärten und die meisten Läden müssten dann dichtmachen. Sachsen hatte Nachbesserungen gefordert und Kritik geäußert. So sollte etwa beim Thema Schulen die Länderhoheit gewahrt bleiben, so Minister Oliver Schenk (CDU).
Die Linke im sächsischen Landtag begrüßte zwar ein bundesweit einheitliches Vorgehen, kritisierte aber pauschale Schulschließungen. Der Preis dürfe nicht sein, dass Präsenzunterricht dort entfalle, wo er ermöglicht werden könnte, so die Abgeordnete Luise Neuhaus-Wartenberg. Die Linke forderte, den Infektionsschutz zu verbessern - etwa durch kostenlose Masken, noch mehr Tests und Lüftungsanlagen.
Nach den Osterferien hatte für Sachsens Schüler der Unterricht mit verschärften Corona-Schutzmaßnahmen und einer Ausweitung der Testpflicht begonnen. Alle Schülerinnen und Schüler müssen sich künftig zwei Mal statt ein Mal pro Woche selbst testen - anders als bisher gilt das nun auch für Grund- und Förderschüler. Ab der fünften Klasse müssen zudem im Unterricht Masken getragen werden.
Weil in der Corona-Krise durch Schulschließungen, Quarantäne, Home-Schooling oder Wechselunterricht der Unterricht an den Schulen nicht wie gewohnt stattfinden konnte, will Sachsen zudem die Lehrpläne anpassen und Inhalte streichen. Dazu gebe es derzeit Gespräche mit Schulleitern, Lehrerverbänden, Schüler- und Elternvertretern sowie Gewerkschaften, sagte ein Sprecher des Kultusministeriums auf Anfrage am Mittwoch. Eine erste Runde ist für Mittwoch angesetzt, eine zweite für Donnerstag. Zuvor hatte die "Leipziger Volkszeitung" berichtet.
Laut Ministerium soll im Juli eine Entscheidung getroffen werden, wo Abstriche in den Lehrplänen gemacht werden. Streichungen soll es den Angaben zufolge in allen Fächern geben - wegfallen sollen aber keine.
Update, 14. April, 13.44 Uhr: Sachsen will Lehrpläne in der Corona-Krise ausdünnen
Sachsen will in der Corona-Krise die Lehrpläne anpassen und Inhalte streichen. Dazu gebe es derzeit Gespräche mit Schulleitern, Lehrerverbänden, Schüler- und Elternvertretern sowie Gewerkschaften, sagte ein Sprecher des Kultusministeriums in Dresden auf Anfrage am Mittwoch. Eine erste Runde ist für Mittwoch angesetzt, eine zweite für Donnerstag. Zuvor hatte die "Leipziger Volkszeitung" berichtet.
Zunächst gehe es vor allem um das Verfahren, betonte der Ministeriumssprecher. Inhalte aus den Lehrplänen zu streichen, sei ein "langer und komplexer Prozess." Zuvor müssten die Erfahrungen aus dem Schuljahr unter Corona-Bedingungen einfließen.
Laut Ministerium soll im Juli eine Entscheidung getroffen werden, wo Abstriche in den Lehrplänen gemacht werden. Streichungen soll es den Angaben zufolge in allen Fächern geben - wegfallen sollen aber keine.
Nötig wird die Anpassung der Lehrpläne, weil in der Corona-Krise durch Schulschließungen, Quarantäne, Home-Schooling oder Wechselunterricht der Unterricht an den Schulen nicht wie gewohnt stattfinden konnte. Lehrpläne auszudünnen, sei auch deshalb schwierig, weil die Situation von Schule zu Schule sehr unterschiedlich sei, hieß es. So waren etwa die Schulen im Vogtland deutlich länger geschlossen als beispielsweise in Dresden oder Leipzig.
Update, 14. April, 10.26 Uhr: Zahl der Neuansteckungen mit dem Coronavirus in Sachsen steigt weiter
Die Zahl der Corona-Neuansteckungen steigt in Sachsen weiter. Das Robert Koch-Institut bezifferte die Inzidenz am Mittwoch auf 227,8. Am Vortag hatte der Wert noch bei 212 gelegen. Er gibt an, wie viele Neuinfektionen es binnen einer Woche je 100.000 Einwohner gegeben hat. Sachsen hat nach Thüringen (254,0) weiterhin den zweithöchsten Wert aller Bundesländer. Bundesweit betrug die Inzidenz 153,2.
Von den 13 Regionen in Sachsen bleibt der Vogtlandkreis der Negativ-Spitzenreiter. Dort lag der Wert bei 370,8. Auch der Landkreis Zwickau (349,2) und der Erzgebirgskreis (338,3) weisen Werte jenseits der 300er-Marke auf. Die niedrigsten Inzidenzen haben die beiden Großstädte Leipzig (143,6) und Dresden (147,6).
Update, 14. April, 6.43 Uhr: "Sachsen als Vorreiter": Pflicht zu Testangebot in Betrieben
Nach der vom Bund angekündigten Pflicht zum Angebot von Corona-Tests in Unternehmen ändert sich für Sachsens Firmen nach Einschätzung des Gesundheitsministeriums nichts. In Sachsen sind die Arbeitgeber bereits seit Mitte März verpflichtet, regelmäßig Tests für Mitarbeiter mit Kundenkontakt oder diejenigen, die im Büro arbeiten, anzubieten. Mittlerweile müssen sich Beschäftigte und Selbstständige mit direktem Kundenkontakt zweimal pro Woche testen lassen. "Wir sind bundesweit Vorreiter gewesen", so Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD).
Man habe im Freistaat gute Erfahrung gemacht, die meisten Firmen hielten sich daran, betonte Köpping. Nach Einschätzung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden haben sich die Tests in Betrieben nach Startschwierigkeiten gut eingespielt - vor allem seitdem Selbsttests zugelassen sind.
Corona-Testangebote für Beschäftigte sollen künftig für Unternehmen in ganz Deutschland verpflichtend sein. Das Bundeskabinett beschloss am Dienstag eine entsprechende Verordnung zum Arbeitsschutz. Demnach müssen Betriebe ihren Beschäftigten einmal pro Woche ein Testangebot machen, in Ausnahmefällen sind zwei Tests pro Woche vorgesehen. Für die Kosten müssen die Firmen selbst aufkommen.
Update, 14. April, 5.51 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Mittwoch (Stand 3.09 Uhr) für Chemnitz 67 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 13.626 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 250,9.
Update, 13. April, 19.55 Uhr: Zwölf Kitas und vier Schulen und Horte in Chemnitz von Corona betroffen
Derzeit sind in Chemnitz vier Schulen und Horte von Corona betroffen, darunter die Obere Luisenschule-Grundschule, die Gebrüder-Grimm-Grundschule, die Regenbogen-Grundschule und die Valentina Tereschkowa Grundschule.
Zudem sind zwölf Kitas, zwei Pflegeheime sowie ein Kinderheim von Corona betroffen.

Update, 13. April, 16.43 Uhr: Köpping: Diskussion über Vorteile für Geimpfte zu früh
Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD) hält die Debatte über Vorteile für Geimpfte in der Corona-Pandemie für verfrüht. "Der Zeitpunkt ist noch zu früh, um zu solchen Möglichkeiten zu greifen", sagte sie am Dienstag in Dresden nach einer Sitzung des Kabinetts. Sie verwies darauf, dass in Sachsen knapp 16 Prozent der Bevölkerung geimpft seien. Es brauche aber einen gewissen Immunitätsschutz für die gesamte Bevölkerung.
Zudem verwies Köpping auf eine Gleichbehandlung. Man arbeite aber daran, sich in dieser Frage zu positionieren und halte sich an die Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes (RKI). Der Berliner Senat hatte am Dienstag etwas mehr Freiheiten für geimpfte Menschen beschlossen.
In Sachsen wurden bisher laut Gesundheitsministerin rund 930.900 Impfungen verabreicht, darunter 645.610 Erstimpfungen. Damit liegt Sachsen bei einer Impfquote von 15,9 Prozent und etwas unter dem Bundesdurchschnitt von (16,3 Prozent).
Update, 13. April, 15.33 Uhr: Wegen Corona: Weitere Millionen für Kultur und Tourismus in Sachsen
Der Freistaat will Einrichtungen und Betroffene in Kultur und Tourismus mit weiteren neun Millionen Euro aus dem Corona-Bewältigungsfonds unterstützen. Sie seien noch immer am härtesten von den Auswirkungen der Pandemie betroffen und weiter mit großen Einschränkungen konfrontiert, sagte die zuständige Ministerin Barbara Klepsch (55, CDU) am Dienstag in Dresden. Gefördert werden sollen Modellprojekte für den Neustart im Tourismus, die musische Bildung und Tierparks. Der Bereitstellung des Geldes muss der Landtag noch zustimmen. Klepsch sprach von einem "wichtigen Signal".
Rund zwei Millionen Euro stehen für die wissenschaftliche Begleitung von Modellvorhaben, den Erhalt touristischer Einrichtungen nach coronabedingtem Betriebsausfall 2021 sowie zur Umsetzung von Hygienemaßnahmen zur Verfügung. Mit rund fünf Millionen Euro sollen Zoos und Tierparks unterstützt werden, finanzielle Engpässe zu überbrücken und ihren Erhalt abzusichern. Laut Klepsch werden die Einnahmeausfälle zwischen dem 1. Januar und dem 31. Mai ausgeglichen.
Im Zuge eines Förderprogramms für freie Musikschulen sowie außerschulischem Musik- und Tanzunterricht stehen rund zwei Millionen Euro zur Verfügung. Mit einem Zuschuss sollen finanzielle Engpässe überbrückt und so die Existenz der Träger gesichert werden. Laut Klepsch wurden schon 2020 Ausfälle teilweise ausgeglichen, um diese wichtigen Strukturen der musischen Bildung zu erhalten, für die es keine Bundesprogramme gebe.
Update, 13. April, 14.45 Uhr: Corona-Impfungen in Sachsen: Anmeldung ab Freitag für alle Lehrer möglich
Das sächsische Impfportal soll ab Freitag für alle Lehrer offen stehen. Bislang konnten sich nur Grund- und Förderschullehrer anmelden. Bald soll auf dem Portal auch eine längerfristige Terminvergabe für Berechtigte möglich sein.
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Update, 13. April, 14.20 Uhr: Sachsen verlängert Corona-Regeln bis 9. Mai
Sachsen hat den Lockdown zur Bekämpfung der Corona-Pandemie verlängert. Die derzeit geltenden Regeln sollen bis zum 9. Mai vorerst beibehalten werden, teilte Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD) am Dienstag in Dresden nach einem Kabinettsbeschluss mit.
Die aktuelle Corona-Schutzverordnung läuft am Sonntag (18.4.) aus. Damit bleiben Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen bestehen, Hotels und Gastronomie geschlossen; Schulen und Kitas dürfen unter Auflagen öffnen.
"Wir wollen die Diskussion zwischen Bund und Ländern zunächst abwarten", sagte Köpping. Die Regeln könnten aber jederzeit angepasst werden. Das Bundeskabinett beschloss am Dienstag Änderungen am Infektionsschutzgesetz. Damit sollen die Corona-Regeln in Deutschland vereinheitlicht und eine Notbremse für Regionen eingezogen werden, in denen die Inzidenz bei 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche oder höher liegt. In Sachsen betrug dieser Wert am Dienstag 212.
Update, 13. April, 14 Uhr: Verstöße gegen Corona-Schutz-Verordnung
Am Montagabend fanden in Chemnitz, Freiberg und Zwönitz wieder Proteste gegen die Corona-Schutz-Politik statt. Die Polizei musste eingreifen und stellte dutzende Anzeigen aus.
Alle Infos zu den Versammlungen gibt es >>>hier.
Update, 13. April, 10.28 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Sachsen steigt
In Sachsen nimmt die Zahl der Neuansteckungen mit dem Coronavirus weiter zu. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstag betrug die Sieben-Tage-Inzidenz im Freistaat am Morgen 212.
Am Tag zuvor lag der Wert noch bei 203,6. Die Inzidenz gibt Auskunft über die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Vor einem Monat, am 13. März, lag die Inzidenz im Freistaat noch bei einem Wert von 105,1.
Sachsen ist nach Thüringen (235) bundesweit das am stärksten von der Corona-Pandemie betroffene Bundesland.
Update, 13. April, 6.08 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Dienstag (Stand 3.09 Uhr) für Chemnitz 106 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 13.559 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 255,8.
Es wurde kein weiterer Todesfall erfasst. Bisher starben in Chemnitz 412 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung.
Update, 12. April, 19 Uhr: Gesundheitsministerin Köpping macht's vor: Sie hat sich mit AstraZeneca impfen lassen
Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD) hat ihre erste Spritze gegen das Coronavirus erhalten. Sie ließ sich mit dem Impfstoff von AstraZeneca impfen!
Mehr dazu lest Ihr >>>hier.

Update, 12. April, 16.30 Uhr: Sachsen will Corona-Einschränkungen bis 9. Mai verlängern
Sachsen will die geltenden Corona-Regeln um drei Wochen verlängern. Die derzeitige Corona-Schutzverordnung bleibe bestehen und werde bis zum 9. Mai verlängert werden, sagte Regierungssprecher Ralph Schreiber (50) am Montag auf Anfrage. Am Dienstag will das Kabinett zur Abstimmung zusammenkommen. Zuvor hatten Medien berichtet. Die derzeitige Landesverordnung läuft am Sonntag (18. April) aus. Damit bleiben etwa Kontaktbeschränkungen bestehen, Gastronomie und Hotels geschlossen, Schulen und Kitas mit Einschränkungen geöffnet.
Sachsen reagiert damit auf die geplante Neufassung des Bundesinfektionsschutzgesetzes. Unterdessen dauern die Gespräche unter anderem zwischen Bund und Ländern über die Einführung einer bundesweiten Corona-Notbremse an. Die Neuregelung soll einheitliche Regeln für Regionen mit hohen Corona-Zahlen festschreiben, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz über 100 liegt.
Ministerpräsident Michael Kretschmer (45, CDU) hatte hingegen Bedenken angemeldet und gefordert, dass sich die Beschränkungen nicht allein an Inzidenzwerten orientieren dürften.
Update, 12. April, 13.14 Uhr: smac öffnet ab Dienstag
Das smac öffnet ab Dienstag wieder seine Türen.
Allerdings gibt es ein paar Spielregeln für den unbeschwerten Museumsbesuch: Buchung eines Zeitfensters, ein negativer Corona-Test und Maskenpflicht. Weitere Infos gibt es >>>hier.
Update, 12. April, 10.56 Uhr: Kein Babyboom im ersten Lockdown in Sachsen
Der erste Corona-Lockdown 2020 hat nicht zu mehr Babys in Sachsen geführt. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes in Kamenz erblickten im Vorjahr 33.400 Kinder das Licht der Welt. Damit ging die Zahl gegenüber 2019 um rund 1090 Geburten (minus 3,2 Prozent) zurück, wie das Landesamt am Montag mitteilte. Lediglich im Landkreis Leipzig stieg die Zahl der Geburten im Vergleich zu 2019 an (plus 5,2 Prozent).
Die stärksten Rückgänge gegenüber dem Vorjahr wurden in den Landkreisen Meißen mit 9,2 Prozent, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge mit 7,2 Prozent, Zwickau mit 6,6 Prozent sowie Bautzen mit 6,4 Prozent (146) verzeichnet.
Auch zu Beginn dieses Jahres bleibt der rückläufige Trend erhalten: Nach vorläufigen Angaben wurden rund 2520 Geburten im Januar (minus 4,8 Prozent) und etwa 2430 Geburten im Februar (minus 1,8 Prozent) gemeldet.
Update, 12. April, 10.38 Uhr: Inzidenzwert in Sachsen wieder über 200
Der Wert der Neuinfektionen mit dem Coronavirus je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche hat in Sachsen die Marke von 200 überschritten. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montag betrug die Sieben-Tage-Inzidenz am Morgen 203,6 nach 193,4 am Sonntag. Nur Thüringen lag am Montag mit einer Inzidenz von 228,5 noch vor Sachsen. Für ganz Deutschland gab das RKI die Sieben-Tage-Inzidenz mit 136,4 an nach 129,2 am Sonntag.
Noch immer, so das RKI, ist die Interpretation der Zahlen schwierig, weil es während der Osterfeiertage und -ferien vermutlich weniger Tests gab und auch weniger Ergebnisse übermittelt werden konnten.
Für Sachsens Schüler hat am Montag der Unterricht nach den Ferien mit verschärften Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus begonnen. Schüler und Schülerinnen weiterführender Schulen müssen sich, wie auch das Personal, zwei Mal wöchentlich testen lassen. Ab Klasse 5 gilt im Unterricht zudem eine Maskenpflicht. Die Pflicht zum Schulbesuch fällt weg.
Die Bundesregierung hatte am Samstag einen Vorschlag für bundeseinheitliche Maßnahmen gegen die dritte Corona-Welle vorgelegt. Der Entwurf für eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes soll nun mit den Fraktionen im Bundestag und mit den Ländern abgestimmt werden. Darin enthalten sind etwa nächtliche Ausgangsbeschränkungen bei einer Corona-Inzidenz über 100 und Schulschließungen ab einer Inzidenz von 200.
Sachsens Kultusminister Christian Piwarz hatte dies kritisiert. "Das Vorgehen des Bundes ist höchstfragwürdig. Zum einen ist die Bildungshoheit der Länder in Gefahr. Zum anderen ist die reine Fixierung auf die Inzidenzwerte falsch", hatte der CDU-Politiker gesagt. Er plädierte dafür, auch die Auslastung bei den Krankenhausbetten einzubeziehen.
Update, 12. April, 6 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Montag (Stand 3.08 Uhr) für Chemnitz 115 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 13.453 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 237,5.
Update, 11. April, 16.47 Uhr: Kretschmer sieht noch Gesprächsbedarf beim Infektionsschutzgesetz
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer sieht noch "erheblichen Gesprächsbedarf" bei der geplanten Neufassung des Bundesinfektionsschutzgesetzes. So dürften sich Regelungen für Einschränkungen nicht allein an Inzidenzwerten orientieren, erklärte der CDU-Politiker am Sonntag in Dresden. Als zusätzlicher Faktor müsse zum Beispiel die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems in Betracht gezogen werden, indem ein Bettenindikator als Grundlage für härtere Einschränkungen berücksichtigt wird. "Das ist aus meiner Sicht eine zwingende Voraussetzung für Akzeptanz in der Bevölkerung."
Wie Kretschmer weiter forderte, soll eine Eingriffsschwelle für die Ausgangssperre erst ab einer Inzidenz von 200 gelten. Außerdem müssten weitere Ausnahmen für den Einzelhandel in das Gesetz aufgenommen werden, "damit die Angelegenheiten des täglichen Bedarfs auch im Falle eines Brücken-Lockdowns weiterhin ermöglicht werden". Als Beispiele nannte er Werkstätten, Geschäfte für Babybedarf oder auch Zeitungsläden. Vor allem solle der Bund auf Regelungen im Schulbereich verzichten. Schließlich müsse das Gesetz zeitlich befristet werden und automatisch auslaufen.
Die Bundesregierung hatte am Samstag einen Vorschlag für bundeseinheitliche Maßnahmen gegen die dritte Corona-Welle vorgelegt. Der Entwurf für eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes soll nun mit den Fraktionen im Bundestag und mit den Ländern abgestimmt werden. Darin enthalten sind etwa nächtliche Ausgangsbeschränkungen bei einer Corona-Inzidenz über 100 und Schulschließungen ab einer Inzidenz von 200.
Update, 11. April, 9.50 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz nähert sich in Sachsen der Marke von 200
Der Wert der Neuinfektionen mit dem Coronavirus je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche nähert sich Sachsen der Marke von 200. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Sonntag betrug die Sieben-Tage-Inzidenz am Morgen 193,4 (Stand: 3.08 Uhr) nach 182 am Samstag.
Nur Thüringen lag am Sonntag mit einer Inzidenz von 218,5 noch vor Sachsen. Für ganz Deutschland gab das RKI die Sieben-Tage-Inzidenz mit 129,2 an nach 120,6 am Samstag.
Noch immer, so das RKI, ist die Interpretation der Zahlen schwierig, weil es während der Osterfeiertage und -ferien vermutlich weniger Test gab und auch weniger Ergebnisse übermittelt werden konnten.
Update, 11. April, 7.25 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Sonntag (Stand 3.08 Uhr) für Chemnitz 89 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 13.338 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 229,4.
Ein weiterer Todesfall wurde erfasst. Bisher starben in Chemnitz 412 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung.
Update, 10. April, 10 Uhr: Corona-Inzidenzwert steigt in Sachsen wieder an
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstag hat der Wochenwert der Corona-Infektionen in Sachsen einen deutlichen Sprung nach oben gemacht. Lag die Sieben-Tage-Inzidenz, die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, am Freitag noch bei 151, so stieg sie auf 182 am Samstag (Stand: 3.08 Uhr). Bundesweit lag nur Thüringen mit einem Wert von 206,3 noch vor Sachsen. Die Sieben-Tage-Inzidenz für Deutschland wurde mit 120,6 angegeben.
Noch immer, so das RKI, ist die Interpretation der Zahlen schwierig, weil es während der Osterfeiertage und -ferien vermutlich weniger Test gab und auch weniger Ergebnisse übermittelt werden konnten.
Update, 10. April, 8.12 Uhr: Trotz Corona keine Absenkung der Semesterbeiträge an Hochschulen
Studierende in Sachsen können in Zeiten der Corona-Pandemie trotz weniger Veranstaltungen an den Hochschulen nicht mit reduzierten Semesterbeiträgen rechnen.
Wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur dpa bei Universitäten, Studentenwerken und Studentenräten ergab, werden die Beiträge gebraucht, um die Leistungen der Studentenwerke und der studentischen Selbstverwaltung aufrecht zu erhalten sowie um das Semesterticket für eine vergünstigte Nutzung des Nahverkehrs zu finanzieren.
Die Beiträge der Hochschulen variieren: An der TU Dresden etwa liegt er bei 276,10 Euro, an der Uni Leipzig bei 235 Euro, an der TU Chemnitz bei 269,73 Euro.
Update, 10. April, 8 Uhr: Wegen Corona - Bisher 440 Haftantritte in Sachsen verschoben
Bis Mitte Februar ist in Sachsen die Vollstreckung von 440 Freiheitsstrafen bis zu drei Jahren coronabedingt verschoben worden. Ausgenommen davon sind wegen Gewalttaten, Sexualstraftaten oder Rauschgiftkriminalität Verurteilte. Nach Angaben des Justizministeriums sind zudem 5254 Ersatzfreiheitsstrafen - wenn zu Geldstrafen Verurteilte nicht zahlen können - unerledigt oder unterbrochen. Der entstandene Rückstau könne wegen der Hygienemaßnahmen in den Gefängnissen und des dynamischen Infektionsgeschehens nur langsam abgebaut werden. Vor allem Ersatzfreiheitsstrafen sollen möglichst durch Ratenzahlung oder gemeinnützige Arbeit verbüßt werden.
Die Strafaufschübe entlasteten nach Ministeriumsangaben die zehn Justizvollzugsanstalten, die Belegung ging insgesamt von rund 3400 auf rund 2850 Inhaftierte zurück, die Auslastungsquote von 87 Prozent auf 76 Prozent. Am 1. April waren insgesamt 2829 Menschen hinter Gittern - und die zehn Gefängnisse zu gut drei Viertel belegt. Größere Ausbrüche in den Justizvollzugsanstalten wurden bisher verhindert, wie Justizministerin Katja Meier (Grüne) sagte.
Durch die Aufschiebung von Haftantritten konnten Quarantänebereiche geschaffen werden, um etwa Neuzugänge gesondert unterzubringen. Aktuell sind nach Ministeriumsangaben 11 Gefangene und 15 Bedienstete mit Corona infiziert. Angesichts gesunkener Belegungszahlen werden seit 1. April Freiheitsstrafen wieder vollstreckt. Jugendarrest und -strafen sollen ab nächste Woche und die Ersatzfreiheitsstrafen ab 1. Juli folgen - aber alles unter Vorbehalt der Entwicklung der Infektionslage.
Update, 10. April, 7 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Samstag (Stand 3.08 Uhr) für Chemnitz 191 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 13.249 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 225,3.
Sechs weitere Todesfälle wurden erfasst. Bisher starben in Chemnitz 411 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung.
Update, 9. April, 17.20 Uhr: Sachsen meldet 2200 Corona-Neuinfektionen an einem Tag, Wochenwert zeiht laut RKI weiter an
In Sachsen sind innerhalb eines Tages 2200 Infektionen mit dem Coronavirus neu nachgewiesen worden. Wie das Sozialministerium am Freitag mitteilte, stieg damit die Zahl der seit Ausbruch der Pandemie vor mehr als einem Jahr registrierten Fälle auf jetzt 233.481. Die Zahl der durch Covid-19 verursachten Todesfälle erhöhte sich von Donnerstag auf Freitag um 37 auf 8539.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Freitag hat der Wochenwert der Corona-Infektionen in Sachsen wieder leicht angezogen. Lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstag noch bei 143, so stieg sie auf rund 151 am Freitag (Stand: 3.08 Uhr). Allerdings sei noch immer, so das RKI, ist die Interpretation der Zahlen schwierig, weil es während der Osterfeiertage und -ferien weniger Test gegeben haben kann und auch weniger Ergebnisse übermittelt werden konnten.
Auf den Intensivstationen des Landes wurden am Freitag (Stand: 16.19 Uhr) 354 Covid-19-Patienten versorgt, wie die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin auswies. Mehr als die Hälfte davon, nämlich 202, mussten künstlich beatmet werden. Auf den Normalstationen lagen nach Angaben des Sozialministeriums am Donnerstag außerdem weitere 1127 Covid-19-Patienten. Die kritische Grenze für die Rückkehr in den Lockdown ist in Sachsen erreicht, wenn mehr als 1300 Betten auf Normalstationen mit Covid-19-Patienten belegt sind.
Update, 9. April, 14.50 Uhr: November- und Dezemberhilfen in Sachsen weitgehend ausgezahlt
Die Anträge auf November- und Dezemberhilfen für Unternehmen sind in Sachsen weitgehend abgearbeitet worden. Wie das sächsische Wirtschaftsministerium am Freitag mitteilte, wurden 97 Prozent der beantragten Novemberhilfen und 93 Prozent der Dezemberhilfen inzwischen bewilligt. Die Auszahlungen summierten sich auf 192,0 sowie 224,8 Millionen Euro.
Seit Mitte Februar können sächsische Unternehmen nun auch die Überbrückungshilfe III beantragen. Mehr als 5000 Anträge seien bisher eingegangen. 96,5 Millionen Euro wurden ausgezahlt. Die Frist für die Überbrückungshilfe III endet am 31. August. Anträge für die November- und Dezemberhilfen in Sachsen können noch bis zum 30. April gestellt werden.
Update, 9. April, 9.32 Uhr: Corona-Wochenwert zieht laut RKI in Sachsen wieder an
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Freitag hat der Wochenwert der Corona-Infektionen in Sachsen wieder leicht angezogen. Lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstag noch bei 143, so stieg sie auf rund 151 am Freitag (Stand: 3.08 Uhr).
Laut RKI wurden seit Beginn der Pandemie insgesamt 231.314 Infektionen mit dem Coronavirus labortechnisch nachgewiesen. Noch immer, so das RKI, ist die Interpretation der Zahlen schwierig, weil es während der Osterfeiertage und -ferien weniger Test gegeben haben kann und auch weniger Ergebnisse übermittelt werden konnten.
Auf den Intensivstationen des Landes wurden am Freitag (Stand: 8.19 Uhr) 219 Covid-19-Patienten versorgt, wie die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin auswies. Mehr als die Hälfte davon, nämlich 127, mussten künstlich beatmet werden.
Auf den Normalstationen lagen nach Angaben des Sozialministeriums am Donnerstag außerdem weitere 1116 Covid-19-Patienten. Die kritische Grenze für die Rückkehr in den Lockdown ist in Sachsen erreicht, wenn mehr als 1300 Betten auf Normalstationen mit Covid-19-Patienten belegt sind.
Update, 9. April, 6.05 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Freitag (Stand 3.08 Uhr) für Chemnitz 68 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 13.058 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 193,6.
Weitere Todesfälle wurden nicht erfasst. Bisher starben in Chemnitz 405 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung.
Update, 8. April, 17.23 Uhr: Kretschmer bekräftigt Interesse an russischem Corona-Impfstoff
Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) hat das Interesse des Freistaats an dem russischen Impfstoff Sputnik V bekräftigt. Erst wenn ein Großteil der Menschen geimpft sei, werde man zur Normalität zurückkehren können, sagte er am Donnerstag auf Anfrage in Dresden: "Daher sollten wir auch alle verfügbaren Impfstoffe nutzen." Kretschmer hält es aber für richtig, wenn der Bund die Verhandlungen bei Impfstoffen übernimmt.
Grundvoraussetzung sei die Sicherheit der Impfstoffe und die Zulassung durch die Europäische Arzneimittelbehörde, betonte der Ministerpräsident. Russland sei ein großes Land der Wissenschaft. Er habe nicht die geringsten Zweifel, dass man dort imstande ist, einen leistungsfähigen Impfstoff herzustellen. Man habe jetzt ein Kapazitätsproblem - alle würden viel mehr impfen, wenn ausreichend Impfstoff zur Verfügung stünde.
Kretschmer reist Ende April nach Moskau und möchte seine Visite nach eigenem Bekunden dann auch zu Gesprächen über die Impfstoffforschung und Erfahrungen Russlands in der Pandemie-Bekämpfung nutzen.
Update, 8. April, 16.35 Uhr: Mobile Impfteams erreichen Marke von 200.000 Impfungen in Sachsen
Die mobilen Impfteams des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), des Arbeiter-Samariter-Bundes, der Johanniter des Malteser Hilfsdienstes und der Bundeswehr haben in Sachsen bisher 202.887 Corona-Schutzimpfungen begleitet. Das teilte der Landesverband des DRK am Donnerstag in Dresden mit. Koordiniert werden die mobilen Teams den Angaben zufolge über die 13 sächsischen Impfzentren, die zusammengenommen bereits 669.579 Erst- und Zweitimpfungen gegen das Coronavirus verabreicht haben. Für die Gesamtorganisation hat das sächsische Sozialministerium das Deutsche Rote Kreuz in Sachsen beauftragt.
Seit Dezember sind diesen Angaben nach 33 Teams der Hilfsorganisationen mit der Bundeswehr und in Abstimmung mit der Kassenärztlichen Vereinigung unterwegs. Gemäß dem sächsischen Prioritätsplan haben sie demzufolge zunächst Bewohner von stationären Altenpflegeheimen und deren Personal immunisiert. Mittlerweile fahren die Teams auch in Einrichtungen der Justiz oder der Eingliederungshilfe, Obdachlosenunterkünfte und unterstützen Gemeinden und Kommunen bei der Impfung vor Ort. Konkret seien bisher 2400 Einsätze zur Erst- und Zweitimpfung in über 1350 Einrichtungen durchgeführt worden, hieß es. 85.320 Menschen haben bereits ihre Zweitimpfung erhalten.
Update, 8. April, 15.42 Uhr: Sachsens Tanzschulen verlangen Möglichkeit zur Öffnung im April
Die Tanzschulen in Sachsen drängen nach dem monatelangem Lockdown auf eine Wiederöffnung noch im April. Ein neu formierte "Interessengemeinschaft Tanzen in Sachsen" hat ein Konzept für Einzelunterricht entwickelt, mit dem es ab 19. April wieder losgehen soll. Ein Tanzlehrer gibt Unterricht für ein Tanzpaar, alle negativ sind getestet - dieses Szenario müsse wieder möglich werden, sagte Mitinitiator Fred Jörgens am Donnerstag in Leipzig.
Die Interessengemeinschaft beruft sich auf die Regelung in der Corona-Schutzverordnung, wonach sich zwei Haushalte treffen dürfen. Das lasse auch den Individualunterricht in den Tanzschulen zu. Der sei zwar nicht wirtschaftlich und noch nicht einmal kostendeckend, aber er wäre eine dringend benötigte Perspektive. Die Tanzschulen seien seit dem 2. November geschlossen. «Wir verlangen von der Politik, dass wir Licht am Horizont sehen», sagte Jörgens.
Mit dem Vorschlag zum Einzelunterricht wolle die Interessengemeinschaft jetzt das Gespräch mit der Landes- und Kommunalpolitik suchen. Es gehe darum, Flagge zu zeigen, sagte Mitgründer und Tanzschulen-Inhaber Oliver Thalheim. "Die Zeit ist vorbei, dass Floskeln gesprochen werden wie: 'Wir nehmen das Thema mit'." Die Interessengemeinschaft vertritt nach eigenen Angaben rund 100 Tanzschulen, Tanzclubs und Vereine des Breitensports in Sachsen.
Update, 8. April, 13.48 Uhr: Corona-Regelungen bremsen Unternehmensinsolvenzen in Sachsen
Die coronabedingte Aussetzung der Anmeldung von Insolvenzen hat in Sachsen im vergangenen Jahr zu einem deutlichen Rückgang entsprechender Verfahren geführt. 569 Fälle bedeuteten einen Rückgang um 116 Verfahren oder 16,9 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019, wie das Sächsische Landesamt für Statistik am Donnerstag in Kamenz mitteilte.
Deutlich angestiegen seien jedoch die angemeldeten Forderungen der Gläubiger um 79,3 Prozent auf 531,8 Millionen Euro. Das entsprach den Angaben zufolge durchschnittlich 934.600 Euro je Verfahren. Woraus sich der deutliche Anstieg ableitete, wurde nicht mitgeteilt.
Wie es weiter hieß, wurden rund 77 Prozent der Verfahren eröffnet und gut 23 Prozent mangels Masse abgelehnt. Mit 17 Prozent war der Anteil der Unternehmen aus den Bereichen Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen an den Verfahren am höchsten, gefolgt vom Baugewerbe (16,9 Prozent), der Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (12,1 Prozent) und dem Gastgewerbe (9,7 Prozent).
Update, 8. April, 12.15 Uhr: Musikschulen und Stadtbibliothek sollen wieder öffnen
Ab Montag (12. April) sollen in Chemnitz die Musikschulen und die Stadtbibliothek wieder öffnen. Das teilte die Stadt am Donnerstag mit. "Für den Besuch in der Stadtbibliothek sind kein tagesaktueller negativer Schnell- oder Selbsttest und keine Terminreservierung notwendig", so ein Stadtsprecher.
Anders sieht das bei den Städtischen Musikschulen aus. Hier müssen Musikschüler ab sieben Jahren einen tagesaktuellen negativen Corona-Test vorlegen.
Update, 8. April, 10 Uhr: Ab heute! Corona-Impftermine für über 60-Jährige in Sachsen buchbar
In Sachsen können sich seit Donnerstag über 60-Jährige Termine für eine Corona-Impfung buchen. Wie das Sozialministerium mitteilte, werden dabei ausschließlich Termine für Impfungen mit dem Impfstoff von Astrazeneca vergeben. Am Morgen war die Terminvergabe ohne größere Wartezeiten zunächst möglich. Das sächsische Impfportal war bereits vor 8 Uhr dafür erreichbar. Die Impfungen sollen dann am Freitag beginnen.
Unterdessen ist die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz, die die Rate der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche angibt, nach Angaben des Robert Koch-Institus (RKI) erneut leicht gesunken. Laut RKI lag sie am Donnerstag (Stand: 3.08 Uhr) bei 143. Am Vortag hatte der Wert noch bei 150 gelegen.
Damit lag Sachsen weiter hinter Thüringen an der zweiten Stelle der deutschen Bundesländer. Allerdings wies das RKI erneut darauf hin, dass es wegen der Osterfeiertage zu weniger Tests und verzögerten Meldezahlen gekommen sein kann. Das sei bei der Interpretation der Zahlen zu berücksichtigen.

Update, 8. April, 9.17 Uhr: Im Chemnitzer Gesundheitsamt helfen immer mehr Soldaten
Chemnitz hat mit 310 Infektionen pro 100.000 Einwohnern am Mittwoch die höchste Wocheninzidenz in Sachsen erreicht. Das Gesundheitsamt fordert erneut die Hilfe der Bundeswehr an.
Mehr dazu lest Ihr in unserem ausführlichen Artikel.
Update, 8. April, 7.45 Uhr: So lief der Impfstart in Sachsen
Seit Mittwoch können sächsische Hausärzte ihre Patienten gegen Corona impfen. Bei Matthias Roth (47) in Hainichen war ganz schön was los. Aber ohne Einladung und Termin geht nichts. Der Mediziner hält sich wie alle seine Kollegen an die Impfreihenfolge.
Wie der erste Impf-Tag bei Matthias Roth in Hainichen lief, erfahrt Ihr in unserem ausführlichen Bericht.

Update, 8. April, 6.05 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Donnerstag (Stand 3.08 Uhr) für Chemnitz 85 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 12.990 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 228,6.
Zudem wurde ein weiterer Todesfall erfasst. Bisher starben in Chemnitz 405 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung.
Update, 7. April, 15.57 Uhr: Ab Donnerstag in Sachsen Impftermine für über 60-Jährige buchbar
Impfberechtigte der Priorisierungsgruppe drei - also Menschen ab 60 Jahre - können ab (dem morgigen) Donnerstag Impftermine bei den sächsischen Impfzentren buchen. Bis voraussichtlich Mitte April stünden rund 50.000 Impftermine mit dem Impfstoff von Astrazeneca zur Verfügung, teilte das Sozialministerium am Mittwoch in Dresden mit.
Die Termine können den Angaben zufolge ausschließlich über das Onlineportal sachsen.impfterminvergabe.de gebucht werden. Die ersten Termine sollen bereits am Freitag zur Verfügung stehen. Ab voraussichtlich Mitte April solle der Impfstoff von Astrazeneca dann auch in den Arztpraxen angeboten werden, hieß es.
Wie das Deutsche Rote Kreuz mitteilte, können Interessenten, die sich bislang weder telefonisch noch über das Onlinebuchungsportal für eine Impfung registriert hatten, bei der Berechtigungsprüfung die Kategorie "Personen, die über 60 Jahre alt sind (ohne Priorisierung), ausschließlich mit dem Impfstoff von dem Hersteller Astrazeneca" auswählen.
Wer bereits registriert sei, melde sich zur Buchung mit der Registriernummer und dem Passwort an. In der Ansicht Terminsuche befinde sich dann die Auswahlmöglichkeit für dieses zusätzliche Impfangebot.
Update, 7. April, 15.12 Uhr: Chemnitz sagt Jahrmarkt ab
Wie die Stadt soeben mitteilt, kann aufgrund der andauernden coronabedingten Situation auch der für Montag, 12. April, geplante Jahrmarkt rund ums Rathaus nicht stattfinden.
Die Corona-Schutz-Verordnung untersagt weiterhin die Durchführung von Jahrmärkten. Die Händler wurden laut Stadt bereits informiert.
Update, 7. April, 12.41 Uhr: "Forum Corona" soll Bürgerbeteiligung in Sachsen stärken
Mit einem sogenannten "Forum Corona" will die sächsische Landesregierung Erfahrungen von Bürgern mit der Corona-Pandemie und den Schutzmaßnahmen sammeln und Empfehlungen für die Zukunft erarbeiten. Geplant sei, dass sich dafür etwa 50 Menschen aus ganz Sachsen zusammenfinden, wie das Justizministerium am Mittwoch mitteilte. Berücksichtigt werden solle bei der Zusammensetzung, dass ein Querschnitt der Bevölkerung abgebildet werden soll.
Bis Ende des Jahres sollen die Treffen zunächst über Video zusammengeschaltet stattfinden. Vorgesehen ist, dass sich Menschen verschiedenen Alters, Geschlechts, Bildungsgrads, unterschiedlicher Berufstätigkeit, regionaler Herkunft oder Behinderung austauschen. Die in Zusammenhang mit der Pandemie stehenden thematischen Schwerpunkte sollen über das Beteiligungsportal der Landesregierung bei der Bevölkerung abgefragt und für die Diskussionen gebündelt werden. Die Foren sollen in Anhörungen, moderierten Plenumsrunden und Kleingruppengesprächen auf Empfehlungen hinarbeiten, die an Regierung und Landtag übergeben werden.
"Die Wahrnehmungen und Einschätzungen der Bürgerinnen und Bürger in der Pandemie können eine wichtige Grundlage für die künftige Gestaltung von Politik und für Entscheidungen von Regierung, Landtag und Verwaltungen sein", erklärte Justizministerin Katja Meier (Grüne). Gerade die unterschiedlichen Alltagserfahrungen würden den Blick auf ganz praktische Probleme lenken.
Update, 7. April, 12.15 Uhr: Sachsens Schlösser, Burgen und Gärten öffnen schrittweise
Schritt für Schritt zu mehr Normalität: Die Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten in Sachsen haben am Mittwoch mit der schrittweisen Öffnung ihrer Museen begonnen. Für deren Besuch sind ein online gebuchtes Ticket sowie ein tagesaktueller Schnell- oder Selbsttest erforderlich, wie der Staatsbetrieb Schlösserland am Mittwoch mitteilte.
Dafür genüge eine dokumentierte Selbstauskunft, das Formular liege vor Ort auch in Papierform aus, hieß es. Kinder unter sieben Jahren brauchen keinen Test. Zudem wird eine FFP2- Maske oder ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz verlangt.
Seit 1. April sind bereits der Schlosspark Pillnitz und der Barockgarten Großsedlitz für Gäste geöffnet. Nun folgen die herrschaftlichen Immobilien mit ihren Museen. Den Anfang machten am Mittwoch das Barockschloss Rammenau und der Klosterpark Altzella. Am Donnerstag folgen Burg Kriebstein und Schloss Rochlitz, am Freitag Schloss Moritzburg und die Festung Dresden. Auch die Parkeisenbahn Dresden beginnt dann die Saison. Am Samstag öffnet die Albrechtsburg Meißen.
Update, 7. April, 9.20 Uhr: Corona-Wochenwert in Sachsen wieder leicht gesunken
Die Zahl der innerhalb der letzten sieben Tage je 100.000 Einwohner neu mit dem Coronavirus Infizierten ist in Sachsen erneut leicht gesunken. Der Inzidenzwert lag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) am Mittwoch bei rund 150 (Stand: 7. April, 3.08 Uhr), nachdem er am Vortag noch mit etwa 181 angegeben worden war.
Das RKI wies jedoch darauf hin, dass über Ostern vermutlich weniger Tests vorgenommen worden seien und deshalb auch weniger Ergebnisse gemeldet würden. Dies sei bei der Interpretation der Zahlen zu berücksichtigen.
Am Dienstag hatte das Sozialministerium mitgeteilt, dass sich die Gesamtzahl der Infektionen seit Ausbruch der Pandemie auf 227.845 erhöht hatte. Das RKI meldete am Mittwoch 227.862 Fälle. Laut RKI wurden bislang 8449 Todesfälle in Zusammenhang mit Corona gezählt. Die Angaben der Behörden variieren aufgrund unterschiedlicher Meldezeiten aus den Kommunen und den Ländern.
Update, 7. April, 6.05 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Mittwoch (Stand 3.08 Uhr) für Chemnitz 60 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 12.905 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 274,8.
Weitere Todesfälle wurden nicht erfasst. Bisher starben in Chemnitz 404 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung.
Update, 6. April, 17.28 Uhr: Hausarztpraxen beginnen am Mittwoch mit Corona-Impfungen
In Sachsen sollen die Hausarztpraxen ab (dem morgigen) Mittwoch in die Impfkampagne gegen das Coronavirus einbezogen werden. Wegen der noch geringen Liefermengen sollen pro Praxis und Woche zunächst etwa 20 Impfdosen zur Verfügung stehen, wie das Sozialministerium am Dienstag in Dresden mitteilte.
Zunächst werde mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer geimpft, später soll das Vakzin von Astrazeneca hinzukommen. Die Terminvergabe regeln die Praxen selbst. Dabei können die Mediziner ihre Patientinnen und Patienten gezielt ansprechen, um die vorgegebene Priorisierung einzuhalten.
Die Praxen würden ihren Impfstoffbedarf über den Großhandel und die Apotheken beziehen, hieß es. Sie bestellen den Impfstoff selbst über das System der Regelversorgung. Ergänzend zu den Lieferungen über den Großhandel erhalten rund 160 Praxen in den grenznahen Landkreisen Görlitz, Erzgebirge und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge in dieser Woche rund 50.000 Dosen des Impfstoffes von Astrazeneca. Damit soll den Angaben nach die Impfkampagne in den Grenzregionen zusätzlich unterstützt werden.
Update, 6. April, 16.52 Uhr: Wieder mehr als 470 Corona-Neuinfektionen in Sachsen
Mit 474 nachgewiesenen neuen Infektionen mit dem Coronavirus seit Montag bleibt das Pandemiegeschehen in Sachsen auf einem hohen Niveau. Die Sieben-Tage-Inzidenz, die die neuen Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche angibt, lag bei fast 181, wie das Sozialministerium am Dienstag in Dresden mitteilte. Dies bedeutete zum Vortag einen leichten Rückgang. Allerdings wies das Robert Koch-Institut darauf hin, dass über die Feiertage vermutlich weniger Tests vorgenommen und Ergebnisse gemeldet wurden. Dies sei bei der Interpretation der Zahlen zu berücksichtigen.
Die Zahl der im Zusammenhang mit Covid-19 registrierten Todesfälle stieg auf 8440. Das war ein Anstieg um 12 Fälle im Vergleich zum Vortag. Seit Ausbruch der Pandemie wurden 227.845 Corona-Fälle labortechnisch nachgewiesen. Fast 204.000 ehemals Infizierte gelten unterdessen als wieder genesen. In den sächsischen Krankenhäusern sind aktuell 1037 Betten auf Normalstation mit Corona-Patienten belegt. Die derzeitige Prognose gehe nicht davon aus, dass die Belastungsgrenze von 1300 in der laufenden Woche überschritten wird, teilte das Sozialministerium auf Anfrage mit.
Die Bettenbelegung mit Covid-19-Patienten auf Normalstationen der Krankenhäuser ist entscheidend für Lockerungen. Ob Handel, Kultur, Freizeit: In Sachsens Städten und Landkreisen haben am Dienstag wie geplant die vor Ostern geschlossenen Geschäfte mit Click & Meet sowie Friseure, Museen oder Tierparks wieder geöffnet. Nach der neuen Corona-Schutzverordnung spielt die Inzidenz - der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner - dabei keine Rolle mehr.
Weitere Voraussetzung für Lockerungen sind Hygienekonzepte der Einrichtungen: Besucher und Kunden müssen einen tagesaktuellen Schnell- oder Selbsttest vorlegen.
Update, 6. April, 15.07 Uhr: Sächsischer Lehrerverband will an Abiturprüfungen festhalten
Der Sächsische Lehrerverband spricht sich ausdrücklich für die Durchführung der Abiturprüfungen auf vergleichbarem Niveau zu den Vorjahren aus. Ein Aussetzen der schriftlichen Prüfungen würde die Abiturienten bei der Bewerbung um einen Studien- oder Ausbildungsplatz benachteiligen, erklärte Verbandsvorsitzender Jens Weichelt am Dienstag. Den Abiturienten dürften durch ein "Corona-Abitur" im Schuljahr 2020/2021 keine Nachteile entstehen.
Zuvor hatte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) vorgeschlagen, Abi-Prüfungen notfalls ausfallen zu lassen und die zuletzt erreichten Schulnoten in die Prüfungszeugnisse aufzunehmen.
"Das Ziel aller Abschlussprüfungen muss es sein, dass jeder Schüler eine optimale Chance erhält, einen anerkannten Schulabschluss zu erwerben", so Weichelt. Ein solcher Abschluss müsse vollständig anerkannt sein. Ein "Corona-Abitur" würde sehr bald als zweitklassig gelten.
Die Abiturprüfungen in Sachsen hätten im vergangenen Jahr trotz Corona-Pandemie weitestgehend problemlos und mit ähnlichen Ergebnissen wie in den Vorjahren stattgefunden, schätzte der SLV-Vorsitzende ein. In diesem Schuljahr seien die Voraussetzungen für Abiturienten nicht schlechter: Die Abschlussklassen seien seit dem 18. Januar 2021 wieder im Präsenzunterricht, die Schüler hätten insgesamt etwa drei Wochen mit häuslicher Lernzeit zugebracht.
"Zudem hat das Sächsische Staatsministerium für Kultus Erleichterungen für die Abiturprüfungen in Aussicht gestellt", unterstrich Weichelt.
Update, 6. April, 14.59 Uhr: Corona-Bettenauslastung auf Normalstationen bei 66 Prozent
In den sächsischen Krankenhäusern sind aktuell 1037 Betten auf Normalstation mit Corona-Patienten belegt.
Die derzeitigen Prognose gehe nicht davon aus, dass die Belastungsgrenze von 1300 in der laufenden Woche überschritten wird, wie das Sozialministerium am Montag auf Anfrage mitteilte.
Die Bettenbelegung ist seit 1. April entscheidend für mögliche Lockerungen - für Geschäfte, Museen und Freizeiteinrichtungen mit Hygienekonzept und Test.
Nach der jüngsten Übersicht (Stand: 6. April 12 Uhr) liegt die Auslastung bei 66 Prozent. Weitere 345 Covid-19-Patienten befinden sich auf Intensivstationen.
Update, 6. April, 13.57 Uhr: Kretschmer unterstützt Laschet-Vorstoß zu "Brücken-Lockdown"
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer unterstützt den Vorstoß des CDU-Vorsitzenden Armin Laschet nach einem schnellen und harten "Brücken-Lockdown". "Er hat ohne Zweifel Recht", sagte Kretschmer der in Dresden erscheinenden "Sächsischen Zeitung". "Mit der Dynamik vor Ostern werden wir Ende Mai nicht erreichen." Erst dann könne man erwarten, dass die Impfungen einen nennenswerten Beitrag zur Verringerung des Infektionsgeschehens liefern.
Laschet hatte vorgeschlagen, im Kampf gegen die dritte Corona-Welle einen sogenannten "Brücken-Lockdown" zu beschließen. Damit solle die Zeit überbrückt werden, bis viele Menschen geimpft seien. Konkret solle der Lockdown zwei bis drei Wochen dauern.
Kretschmer sagte: "Wir sind es auch denjenigen schuldig, die in den Krankenhäusern unter Hochdruck und extremer Belastung arbeiten, nicht wieder so furchtbare Situation wie zu Weihnachten eintreten zu lassen." Das Problem sei, dass sich für viele Menschen die Realität in den Krankenhäusern im privaten Umfeld nicht abbilde. "Sie spüren die Last der Einschränkungen, aber nicht die Bedrohung durch das Virus." In Sachsen würden täglich 100 bis 200 neue Infektionen reichen, damit die Intensivstationen in kurzer Zeit überlastet seien.
Update, 6. April, 9.38 Uhr: Wochenwert der Corona-Infektionen über Ostern leicht gesunken
Die Zahl der innerhalb der letzten sieben Tage je 100.000 Einwohner neu mit dem Coronavirus Infizierten ist in Sachsen nach dem Osterwochenende wieder leicht gefallen. Der Inzidenzwert lag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) am Dienstag bei rund 181 (Stand: 6. April, 3.08 Uhr), nachdem er am Vortag noch mit fast 190 angegeben worden war.
Das RKI wies jedoch darauf hin, dass über die Feiertage vermutlich weniger Tests vorgenommen und Ergebnisse gemeldet wurden. Dies sei bei der Interpretation der Zahlen zu berücksichtigen.
Die Gesamtzahl der Infektionen seit Ausbruch der Pandemie erhöhte sich auf 227.371, wie das Gesundheitsministerium am Montag mitteilte. Laut RKI wurden bislang 8433 Todesfälle in Zusammenhang mit Corona gezählt. Die Angaben der Behörden variieren aufgrund unterschiedlicher Meldezeiten aus den Kommunen und den Ländern.
Update, 6. April, 7.06 Uhr: Chemnitz: Zahlen-Zoff um Corona-Patienten
Wie viele Menschen sind in Chemnitz tatsächlich an Corona erkrankt? Um diese Frage gibt es Streit, vor allem Internet.
Denn: Die Inzidenzzahlen zwischen Robert-Koch-Institut (RKI) und dem privaten Forschungsteam Risklayer aus Karlsruhe gehen immer weiter auseinander.
>>>Hier geht's zum ausführlichen Bericht.Update, 6. April, 6.25 Uhr: Chemnitz macht sich locker: Was heute endlich wieder öffnet
Chemnitz lockert am Dienstag die Corona-Regeln. Kitas öffnen wieder. Bis zu 20 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren dürfen ab sofort im Freien zusammen Sport treiben.
Bislang geschlossene Geschäfte, Tattoo- und Nagelstudios können unter strengen Hygieneregeln wieder Besucher empfangen. Auch Museen und Tierpark dürfen öffnen.
Mehr dazu in unserem >>>ausführlichen Bericht.
Update, 6. April, 6.20 Uhr: Widerstand gegen Corona-Schutzmaßnahmen: Hunderte Klagen in Sachsen
Protest und Widerstand im Zuge der Corona-Pandemie schlagen weiterhin bis in die Justiz durch. Die drei sächsischen Verwaltungsgerichte Chemnitz, Leipzig und Dresden sowie das Oberverwaltungsgericht (OVG) in Bautzen beschäftigten seit März 2020 rund 570 Fälle, vor allem Klagen gegen Allgemeinverfügungen und Schutzverordnungen der Behörden, aber auch Geschäftsschließungen, Betriebsverbote oder im Zusammenhang mit Corona-Hilfen.
Das Verwaltungsgericht Chemnitz verzeichnet bisher 25 Klagen und 64 Eilverfahren, die sich gegen Schutzmaßnahmen und Quarantäne, zwangsweise Ladenschließung, die Untersagung des Betriebs von Sportstätten, Friseur- oder Tattoo-Studios oder auch sexueller Dienstleistungen richteten.
Dazu kamen Verfahren gegen Demonstrationsverbote und wegen staatlicher Corona-Hilfen.

Update, 6. April, 6.05 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Dienstag (Stand 3.08 Uhr) für Chemnitz 93 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 12.845 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 272,4.
Zudem wurde ein weiterer Todesfall erfasst. Bisher starben in Chemnitz 404 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung.
Update, 5. April, 18.21 Uhr: Bettenauslastung in Kliniken nimmt zu
Der Inzidenzwert für Sachsen ist über die Feiertage nach zwischenzeitlich leichtem Rückgang wieder angestiegen und die Krankenhäuser füllen sich mit Corona-Patienten. Nach der Übersicht des Sozialministeriums vom Sonntag sind landesweit 1002 Betten auf Normalstationen mit Covid-19-Patienten belegt, am Samstag waren es 949. Damit liegt die Auslastung aktuell 64,4 Prozent - in der Chemnitzer Region sind es schon 72,2 Prozent.
Der kritische Belastungswert, bei dessen Überschreiten die jüngste Corona-Schutz-Verordnung eine Rückkehr zum Lockdown vorsieht, liegt bei 1300.
Update, 5. April, 12 Uhr: Wochenwert der Corona-Neuinfektionen wieder höher
Nach leichtem Rückgang hat sich die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro Woche und 100.000 Einwohner in Sachsen wieder erhöht. Die Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) wies am Ostermontag (Stand: 5. April 3.08 Uhr) eine sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz von 189,7 aus - nach 185,9 und 184,9 an den beiden Vortagen. Auch der bundesweite Wert lag mit 128 wieder etwas höher nach 127 am Sonntag. Laut RKI wurden 737 neue Infektionen im Freistaat gemeldet sowie zwei weitere Todesfälle. Seit Pandemiebeginn im März 2020 gibt es damit 226.879 laborbestätigte Infektionen landesweit. 8432 Menschen sind mittlerweile an oder mit Covid-19 gestorben.
Das RKI weist darauf hin, dass an den Osterfeiertagen meist weniger Tests gemacht und gemeldet werden. Zudem könne es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und zuständigen Landesbehörden an allen Tagen an das RKI übermitteln.
Landesweiter Hotspot ist nach wie vor das Vogtland, für den Landkreis ist eine Wocheninzidenz von 320,2 ausgewiesen. Auch Chemnitz (283,8), der Erzgebirgskreis (280,6) sowie die Landkreise Zwickau (241,0), Mittelsachsen (218,7) und Nordsachsen (217,0) liegen über der 200er Marke. Die anderen fünf Landkreise sowie Dresden (124,1) und Leipzig mit dem niedrigsten Wert (114,1) liegen weiter im 100er Bereich.
Update, 5. April, 10.30 Uhr: Polizei löst illegale Corona-Party auf
Eine Party in Leisnig in der Neue Straße rief am Samstagabend die Polizei auf den Plan. Vor Ort trafen die Beamten auf eine größere Gruppe, die sich zuerst unkooperativ verhielt und die polizeilichen Ansagen ignorierte.
Aus diesem Grund wurden weitere Polizisten dazu geholt und die Feier wurde aufgelöst.
Die 13 angetroffene Personen unterschiedlicher Hausstände bekamen Anzeigen wegen Verstößen gegen die Sächsische Corona-Schutzverordnung.
Update, 5. April, 7 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Ostermontag (Stand 3.09 Uhr) für Chemnitz 108 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 12.752 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 283,8.
Weitere Todesfälle wurden nicht erfasst. Bisher starben in Chemnitz 403 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung.
Hinweis vom RKI: Rund um die Osterfeiertage ist bei der Interpretation der Fallzahlen zu beachten, dass zum einen meist weniger Personen einen Arzt aufsuchen, dadurch werden weniger Proben genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt. Dies führt dazu, dass weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet werden. Zum anderen kann es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und zuständigen Landesbehörden an allen Tagen an das RKI übermitteln.
Update, 4. April, 18.50 Uhr: Christen feiern analog und digital
Christen in Sachsen haben am Ostersonntag ganz unterschiedlich die Auferstehung Christi gefeiert. In zahlreichen Kirchen fanden Gottesdienste unter den geltenden Corona-Hygienebestimmungen statt, wie ein Sprecher der evangelischen Landeskirche Sachsen, sagte. Besucherzahl und Dauer waren dabei reduziert, die Maske Pflicht und auf Gemeindegesang wurde verzichtet.
"Wir sind ja schon seit einem Jahr in Übung damit." Dank Live-Übertragungen, Livestreams und Videos feierten Menschen zu Hause mit - am Fernseher, Radio oder Computer, am Küchentisch, im Arbeitszimmer oder in der "guten Stube".
Ostern müsse in der Pandemie zum zweiten Mal "ohne herzerfrischende Gemeinschaft und Nähe, ohne Gesang aus hunderten Kehlen, unter Verzicht auf große Posaunenchöre" auskommen, sagte Pfarrerin Angelika Behnke in der Dresdner Frauenkirche. Diesmal sei es eher schlicht und leise. Sie appellierte, in der Pandemie "im Herzen empfindsam und echt zu bleiben, beweglich im Gefühl und vertrauensvoll". Außerdem erinnerte Behnke daran, dass Ostern ein "Barfußfest" war. "Und barfuß steht auch für Lebensfreude und Gemeinschaft, die es zu bewahren gilt."
Update, 4. April, 11.15 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen leicht gesunken
Die Wocheninzidenz in Sachsen geht weiter langsam zurück. Die Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Ostersonntag wies 184,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner aus - nach 185,9 am Vortag. Bundesweit sank der Wert von 131,4 auf 127 (Stand: 4. April, 3.08 Uhr).
Insgesamt wurden 1002 neue Infektionen aus dem Freistaat gemeldet sowie fünf weitere Todesfälle. Seit Ausbruch der Pandemie im März 2020 wurden damit 226 142 Infektionen landesweit nachgewiesen, 8430 Menschen sind an oder mit Covid-19 gestorben.
Das RKI weist darauf hin, dass an den Osterfeiertagen meist weniger Tests gemacht und gemeldet werden. Zudem könne es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und zuständigen Landesbehörden an allen Tagen an das RKI übermitteln.
Am höchsten ist das Infektionsgeschehen weiter im Vogtland, es nimmt aber auch dort ab. Für den Landkreis ist aktuell eine Wocheninzidenz von 318,6 ausgewiesen. Am Vortag lag sie noch bei 367,3. Im Erzgebirgskreis erhöhte sich der Wert von 249,3 auf 262,3.
Auch Mittelsachsen und Nordsachsen weisen mit 222,0 und 202,8 leicht höhere Raten aus als am Vortag. Im Landkreis Zwickau ist sie auf 226,3 gesunken - wie in der Stadt Chemnitz (282,9). Die restlichen fünf Landkreise sowie Dresden (117,3) und Leipzig mit dem niedrigsten, aber leicht gestiegenen Wert (114,8), liegen noch über 100.
Update, 4. April, 7 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Ostersonntag (Stand 3.08 Uhr) für Chemnitz 116 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 12.644 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 282,9.
Weitere Todesfälle wurden nicht erfasst. Bisher starben in Chemnitz 403 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung.
Hinweis vom RKI: Rund um die Osterfeiertage ist bei der Interpretation der Fallzahlen zu beachten, dass zum einen meist weniger Personen einen Arzt aufsuchen, dadurch werden weniger Proben genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt. Dies führt dazu, dass weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet werden. Zum anderen kann es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und zuständigen Landesbehörden an allen Tagen an das RKI übermitteln.
Update, 3. April, 13.41 Uhr: Hilfen im zweistelligen Millionenbereich für Sachsens Kultur
Der Freistaat hat in der Corona-Pandemie bisher Millionen zur Unterstützung der Kultur ausgegeben. Über die dafür aufgelegten Programme wurden nach Angaben des Kulturministeriums bisher fast zwölf Millionen Euro bewilligt. Mit 5,6 Millionen Euro vergab die Hälfte davon die Kulturstiftung des Freistaates im Zuge des Programms "Denkzeit" als Stipendium an freie Kulturschaffende. Dazu zählen Künstler, Kuratoren, Schriftsteller und Theatermacher ebenso wie Kulturmanager, Musikproduzenten, Artisten und Designer. Insgesamt 2819 der mit 2000 Euro dotierten Stipendien wurden vergeben.
Für freie Musikschulen und Anbieter von Musikunterricht wurden insgesamt 1,24 Millionen Euro freigegeben. Diese sollen auch 2021 unterstützt werden, sagte ein Ministeriumssprecher. Zudem wurden über fünf Millionen Euro an Soforthilfen für Härtefälle ausgezahlt und die Förderrichtlinie verlängert. Wegen eines Bewilligungsstopps des Finanzministeriums floss zunächst 2021 aber kein Geld. "Das ist mittlerweile aufgehoben, die Hilfen werden ausgezahlt."
Update, 3. April, 11.48 Uhr: Wochenwert der Corona-Neuansteckungen in Sachsen gesunken
Der Inzidenzwert in Sachsen ist rückläufig. Die Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstag wies 185,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner aus - nach 189,7 am Vortag. Bundesweit lag der Wert bei 131,4 (Stand: 3. April, 3.08 Uhr). Insgesamt wurden knapp 1300 neue Infektionen aus dem Freistaat gemeldet sowie 30 weitere Todesfälle. Seit Ausbruch der Pandemie im März 2020 wurden damit 225.140 Infektionen landesweit nachgewiesen, 8425 Menschen sind an oder mit Covid-19 gestorben.
Am höchsten ist das Infektionsgeschehen weiterhin im Vogtland, für den Landkreis ist aktuell eine Wocheninzidenz von 367,3 ausgewiesen. Damit liegt die Region bundesweit an vierter Stelle.
Mit dem Erzgebirgskreis (249,3), Zwickau (235,6), Mittelsachsen (211,4) und Nordsachsen (201,3) liegen weitere vier Landkreise sowie die Stadt Chemnitz (290,7) über der 200er-Marke, die restlichen sechs Landkreise sowie Dresden (122,7) und Leipzig mit dem niedrigsten Wert (103,2) jenseits der 100.
Update, 3. April, 9.30 Uhr: Nach Öffnung von Restaurants und Hotels in Augustusburg: "Ein schönes Gefühl, wieder Gäste zu haben"
Seit Donnerstag dürfen Bewohner und Touristen in Augustusburg wieder Restaurants besuchen und in Hotels übernachten - nach negativem Schnelltest.
Auch alle Mitarbeiter der 19 teilnehmenden Einrichtungen werden täglich getestet. TAG24 war beim Startschuss des Modellprojekts zum Ausstieg aus dem Lockdown dabei.
Den ausführlichen Bericht lest Ihr >>>hier.

Update, 3. April, 7.05 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Karsamstag (Stand 3.08 Uhr) für Chemnitz 120 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 12.528 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 290,7.
Weitere Todesfälle wurden nicht erfasst. Bisher starben in Chemnitz 403 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung.
Update, 2. April, 18.59 Uhr: Corona-Demo am Roten Turm in Chemnitz
Auch zu Ostern machten die Proteste gegen die aktuell geltenden Corona-Maßnahmen keine Pause. In Chemnitz versammelten sich am Karfreitag gegen 18 Uhr etwa 50 Personen am Roten Turm, um gegen die Coronapolitik der Bundesregierung zu demonstrieren.
Das Motto der Demo, zu welcher die "Freien Sachsen" aufgerufen hatten, lautete diesmal "Keine Osterruhe für diese Regierung- stoppt den Wahnsinn".
Begleitet wurde die Demonstration von Beamten der Polizei, die vor allem die Einhaltung der Maskenpflicht und des Mindestabstandes kontrollierten. Auch für Samstag, Ostersonntag und -montag sind weitere Proteste angekündigt.

Update, 2. April, 9.40 Uhr: Klinikum Chemnitz schlägt Alarm: "Die Lage ist ähnlich wie Weihnachten 2020!"
Die Corona-Lage im Chemnitzer Klinikum verschlechtert sich dramatisch! "Die Lage ist ähnlich wie Weihnachten 2020", so ein Sprecher des Klinikums. Heißt: steigende Corona-Infektionen und mehr coronabedingte Krankenhausaufenthalte.
Mehr dazu in unserem >>>ausführlichen Bericht.

Update, 2. April, 7.05 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Karfreitag (Stand 3.08 Uhr) für Chemnitz 203 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 12.408 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 290,3.
Zudem wurden fünf weitere Todesfälle erfasst. Bisher starben in Chemnitz 403 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung.
Update, 1. April, 21.13 Uhr: Städte und Landkreise bereiten Öffnungen vor - Aussichten ungewiss
Die Städte und Landkreise in Sachsen stellen sich trotz unsicherer Aussichten auf weitere Öffnungen in der nächsten Woche ein. Die sächsische Corona-Schutzverordnung lässt ab 6. April Lockerungen im Handel, bei Museen und sogenannten körpernahen Dienstleistungen unabhängig von der Inzidenz zu. Zahlreiche Regionen teilten am Donnerstag mit, davon Gebrauch machen zu wollen.
Allerdings ist unsicher, wie lange es dabei bleiben wird. Sachsen hat die Lockerungen an eine Obergrenze von 1300 mit Covid-Patienten belegten Krankenhausbetten geknüpft. "Wir sind in einer äußerst schwierigen Situation. Die Bettenbelegung in den Sächsischen Krankenhäusern steigt kontinuierlich und die Prognosen sind kritisch", erklärte etwa Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) am Donnerstag. Trotzdem wolle die Landeshauptstadt Museen, den Zoo und Geschäfte mit "Click&Meet" öffnen. Voraussetzung ist immer ein tagesaktueller Negativ-Test.
Update, 1. April, 16.14 Uhr: Kindergärten und Horte in Plauen öffnen nach Ostern wieder
Nach mehr als einem Monat Schließzeit können Kinder in Plauen nach Ostern wieder in den Kindergarten gehen. Am 6. April öffneten alle Kindertageseinrichtungen und Horte im eingeschränkten Regelbetrieb, teilte die Stadt am Donnerstag mit.
Die Kinder würden in festen Gruppen betreut, die nicht durchmischt werden dürften. Für die Hortkinder seien während der Ferien zunächst keine regelmäßigen Tests vorgesehen. Diese starteten erst mit Öffnung der Grundschulen ab 12. April. Das Landratsamt des Vogtlandkreises wollte laut einem Sprecher noch am Donnerstag eine neue Allgemeinverfügung erlassen.
Der Landkreis ist Corona-Brennpunkt in Sachsen und bundesweit. Die Wocheninzidenz lag dort am Donnerstag bei 404 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern. Wegen des hohen Infektionsgeschehens waren seit 1. März Grund- und Förderschulen sowie Kindergärten in der Region geschlossen. Mit der neuen Corona-Schutz-Verordnung sei die Öffnung trotz anhaltend hoher Inzidenz nun wieder möglich, hieß es.
Update, 1. April, 16.05 Uhr: Aktuelle Zahlen für Sachsen

Update, 1. April, 14 Uhr: Kitas ab Montag in Chemnitz wieder geöffnet
Nach den Osterfeiertagen öffnen die Kitas in Chemnitz wieder in einem eingeschränkten Regelbetrieb. Das teilte die Stadt Chemnitz am Donnerstag mit.
Allerdings gelten strenge Corona-Regeln! So ist das Betreten einer Einrichtung nur mit einem negativen Coronatest (nicht älter als drei Tage) möglich. Davon ausgenommen sind Kinder, die in die Kitas gehen. Wenn das Kind im Außengelände abgeholt wird, ist kein Test notwendig, heißt es.
Update, 1. April, 13.03 Uhr: Party an Talsperre beendet
Am Mittwochnachmittag erwischte die Polizei mehrere kleine Gruppen an der Amselbachtalsperre bei Wildenfels (Landkreis Zwickau). Insgesamt 14 Personen im Alter zwischen 15 und 20 Jahren feierten eine Party. Alle bekamen eine Anzeige, die Feier war damit schnell beendet.
Update, 1. April, 9.35 Uhr: Wochenwert der Corona-Neuansteckungen in Sachsen wieder leicht gestiegen
Der Wochenwert der Corona-Neuansteckungen ist in Sachsen nach einem vorübergehenden Rückgang wieder leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) bezifferte die Inzidenz am Donnerstag auf 190,3. Am Mittwoch hatte die Neuansteckungsrate je 100.000 Einwohner noch bei 182,3 gelegen und am Dienstag bei 193,4.
Bundesweit betrug der Wert am Donnerstag 134,2. Sachsen hat nach Thüringen (254,0) weiterhin die zweithöchste Inzidenz aller Bundesländer.
In Chemnitz sank der Inzidenzwert zuletzt. Am Mittwoch lag dieser noch über 300, am heutigen Gründonnerstag bei 261.
Update, 1. April, 9.30 Uhr: Schon heute geht's los! Chemnitz' erster Drive-in für Corona-Schnelltests eröffnet
In Chemnitz eröffnet am Gründonnerstag der erste "Drive-in" für Corona-Schnelltests. Der wird sich auf dem Parkplatz des CFC-Stadions befinden. Dort können sich Chemnitzerinnen und Chemnitzer künftig kostenlos testen lassen.
Mehr Infos dazu in unserem >>>ausführlichen Bericht.
Update, 1. April, 7.37 Uhr: Polizei beendet Treffen in Zwickau
Da griff die Polizei durch! Am Mittwochnachmittag nutzten mehrere Personen verschiedener Haushalte das schöne Wetter und nahmen im Schlobigpark in Zwickau Alkohol zu sich.
Da sie damit gegen die Corona-Schutzverordnung verstießen, beendete die Polizei das Treffen. Es folgten Anzeigen.
Update, 1. April, 6.05 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Donnerstag (Stand 3.08 Uhr) für Chemnitz 65 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 12.205 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 261.
Weitere Todesfälle wurden nicht erfasst. Bisher starben in Chemnitz 398 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung.
Update, 31. März, 17.27 Uhr: Chemnitz plant Öffnungen von Museen, in Leipzig müssen sie schließen
Die erst seit kurzer Zeit geöffneten Museen in Leipzig müssen wieder schließen. Das teilte die Stadtverwaltung am Mittwoch unter Verweis auf die neue Corona-Schutzverordnung des Landes mit, die ab Donnerstag gilt. Nach Ostern werde sich daran voraussichtlich nichts ändern.
Anders geht dagegen die Stadt Chemnitz vor. Sie erließ am Mittwoch eine Allgemeinverfügung, die Öffnungen ab 6. April erlaubt, wenn Kunden und Besucher einen tagesaktuellen negativen Schnelltest vorlegen. Das gelte für bestimmte Geschäfte sowie Tierpark und Museen. Die Allgemeinverfügung werde aufgehoben, wenn die Bettenkapazität von 1300 erreicht werde.
Update, 31. März, 15.59 Uhr: OVG bestätigt Testpflicht für Beschäftigte mit Kundenkontakt
Das sächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) hat die Testpflicht für Beschäftigte mit direktem Kundenkontakt bestätigt. Der Inhaber einer Apotheke hatte sich mit einem Eilantrag dagegen gewandt und Eingriffe in seine Berufsfreiheit und sein Recht auf körperliche Unversehrtheit gerügt.
Dem folgte das Gericht nicht. Ein Selbsttest sei kein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit, teilte das OVG am Mittwoch mit. Angesichts des Infektionsgeschehens seien die Vorgaben für Betriebe auch verhältnismäßig. (Az.: 3 B 83/21)
Der Eilantrag hatte sich gegen die seit 8. März geltende Corona-Schutzverordnung gerichtet. Dort war eine wöchentliche Testpflicht vorgeschrieben. Die neue, ab 1. April gültige Verordnung sieht die Tests sogar zweimal wöchentlich vor.
Update, 31. März, 15.55 Uhr: Mitarbeiter vom Klinikum Chemnitz demonstrieren im Stadthallenpark
Im Stadthallenpark Chemnitz versammelten sich am Mittwochnachmittag etwa 150 Mitarbeiter vom Klinikum Chemnitz zu einer Demonstration. Unter dem Motto: "Auf uns kommt es an" forderten sie die Anpassung der Gehälter an den Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes sowie die Zahlung der üblichen Pflegezulage von 70 Euro. Zu der Demo aufgerufen hatte die Tarifkommission von ver.di.
Weil das Klinikum der Stadt Chemnitz gehört, sollen im Haushalt Kosten eingeplant werden, die bisher aus Mitteln des Krankenhauses gedeckt werden mussten. Entsprechend wendeten sich die Klinikmitarbeiter an die Stadträte und OB Sven Schulze.

Update, 31. März, 15.19 Uhr: Aktuelle Zahlen für Sachsen

Update, 31. März, 12.44 Uhr: Trotz Astrazeneca-Einschränkung - Sachsen impft über Ostern weiter
Sachsen will trotz der neuen Einschränkungen mit dem Präparat von Astrazeneca an den Osterfeiertagen weiter impfen. "Jeder, der einen Impftermin hat, kann den auch nutzen", sagte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) am Mittwoch in Dresden am Rande einer Sondersitzung des Landtages. Ab Donnerstag (1. April) soll dabei in den Impfzentren das Vakzin von Biontech zum Einsatz kommen. Dennoch sei es "sehr bedauerlich", dass es noch einmal eine Veränderung bei dem Einsatz des Impfstoffes gebe. Erst Mitte März waren Astrazeneca-Impfungen nach einer mehrtägigen Impfpause und neuen Überprüfungen wieder angelaufen.
Bund und Länder waren am Dienstagabend der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) gefolgt, das Präparat von Astrazeneca in der Regel nur noch für Menschen ab 60 Jahren einzusetzen. Jüngere können sich nach Rücksprache mit dem Arzt und auf eigenes Risiko weiterhin damit impfen lassen. Hintergrund sind Fälle von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen.
Wie es mit den unter 60-Jährigen weitergeht, die sich bereits einmal mit Astrazeneca haben impfen lassen, ist vorerst unklar. Man habe Druck gemacht, dass die Impfkommission bis Mitte April eine Antwort gibt, so Köpping. In den 111 Hausarztpraxen im Vogtland und den 39 Modellpraxen können über 60-Jährige weiterhin mit Astrazeneca geimpft werden, für Jüngere sollen die Praxen mit anderen Impfstoffen wie etwa Biontech beliefert werden. "Das werden wir gut durchmischen."
Der Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz sieht auch vor, dass Bundesländer bereits jetzt auch 60- bis 69-Jährige mit Astrazeneca impfen können. Das werde in den nächsten Tagen freigegeben und in den Impfzentren umgesetzt, kündigte Köpping an. Trotz allem sei der Impfstoff von Astrazeneca bisher in Sachsen gut angenommen worden. Köpping geht mit Blick auf die aktuelle Entwicklung davon aus, dass künftig mehr Beratung und Aufklärung nötig ist.
Update, 31. März, 10.28 Uhr: Ostdeutsche Unternehmen wieder optimistischer gestimmt
Trotz anhaltender Corona-Beschränkungen hat sich die Stimmung in weiten Teilen der ostdeutschen Wirtschaft verbessert. Nach Angaben des Ifo-Institutes in Dresden vom Mittwoch schätzen viele Unternehmen ihre Lage besser ein als in den Monaten zuvor und blicken auch optimistischer in die Zukunft. Der sogenannte Geschäftsklima-Index kletterte im März auf 94,9, nach einem Stand von 91,0 im Februar. Damit lag der Index auch höher als vor einem Jahr.
Die Industrieunternehmen bewerteten ihre laufenden Geschäfte zuletzt viel besser als im Vormonat. "Gleichzeitig hoben sie ihren Ausblick auf die kommenden sechs Monate auch im März deutlich an", teilten die Wirtschaftsforscher mit. Die Industrie ist von den Lockdown-Maßnahmen weniger stark betroffen als Dienstleister und Handel. Doch auch in diesen Bereichen zeichnet sich den Angaben nach eine deutlich bessere Stimmung ab. "Die befragten Dienstleistungsunternehmen hoben sowohl ihre Lageeinschätzungen als auch ihre Erwartungen überaus stark an."
Das Ifo-Geschäftsklima für Ostdeutschland basiert auf etwa 1700 monatlichen Meldungen von Firmen verschiedener Branchen. Der Ifo-Index gilt als Frühindikator für die Konjunktur.
Update, 31. März, 10.09 Uhr: Rate der Corona-Neuansteckungen in Sachsen erneut leicht gesunken
Die Corona-Inzidenz ist in Sachsen erneut leicht gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) bezifferte den Wochenwert der Neuansteckungen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche am Mittwoch mit 182,3. Am Dienstag hatte die Inzidenz noch bei 193,4 gelegen und am Tag davor bei 200,4. Bundesweit betrug der Wert am Mittwoch 132,3. Sachsen hat nach Thüringen weiterhin die zweithöchste Neuansteckungsrate aller Bundesländer.
Negativ-Spitzenreiter in Sachsen bleibt das Vogtland. Auch dort ging die Inzidenz allerdings etwas zurück - von 434,1 am Dienstag auf 416,8 am Mittwoch. Auch in den benachbarten Landkreisen Zwickau (273,0) und Erzgebirge (227,5) sanken die Wert. Dagegen kletterte die Inzidenz in Chemnitz auf 301,2. Laut RKI gab es in Sachsen 22 neue Todesfälle. Damit sind seit Beginn der Pandemie 8360 Corona-Patienten im Freistaat gestorben.
Update, 31. März, 5.55 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Mittwoch (Stand 3.08 Uhr) für Chemnitz 124 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 12.140 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 301,2.
Zudem wurde ein weiterer Todesfall erfasst. Damit starben bisher in Chemnitz 398 Personen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.
Update, 30. März, 22.22 Uhr: Kein AstraZeneca-Impfstoff für unter 60-Jährige mehr in Sachsen: Das passiert mit den Impfterminen
Auch in Sachsen soll der Corona-Impfstoff von AstraZeneca künftig nur noch für Personen ab 60 Jahren eingesetzt werden. Das Deutsche Rote Kreuz bestätigt, dass alle vereinbarten Erstimpftermine dennoch durchgeführt werden können.
Mehr dazu in unserem >>>ausführlichen Bericht.

Update, 30. März, 19.57 Uhr: Warteschlange vor Corona-Testcontainer
Die Schnelltest-Center in der Innenstadt laufen gut: Vor dem Container der Easy-Apotheke in der Straße der Nationen bilden sich immer wieder Schlangen, die Abfertigung geht trotzdem zügig.
Apothekerin Manon Knaak (46) schätzt die Zahl der Teilnehmer auf täglich (je fünf Stunden) 100 bis 150. "Bisher waren erst zwei positive Befunde dabei." Viele Passanten entschieden sich spontan zum Corona-Test, andere bräuchten den Gratis-Beleg für Arbeitgeber oder Besuche.

Update, 30. März, 16.33 Uhr: Aktuelle Zahlen für Sachsen

Update, 30. März, 16.26 Uhr: Chemnitzer Impfzentrum: Hier könnt Ihr parken
Wie die Stadt Chemnitz am Dienstag mitteilt, befinden sich die Parkplätze für das neue Impfzentrum in der Hartmannhalle auf dem Festplatz an der Hartmannstraße (Hartmannplatz) gegenüber dem Gebäude der Polizeidirektion Chemnitz.
"Der Parkplatz direkt an der Hartmannhalle ist für den Besucherverkehr gesperrt und mit einer Schranke gesichert", so die Stadt.
Update, 30. März, 13.31 Uhr: Beim Impfen deutet sich in Sachsen Entspannung an
Beim Impfen gegen das Coronavirus deutet sich in Sachsen für den April Entspannung an. Grund sind die dem Freistaat zugesagten Impfdosen. Wie Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) am Dienstag in Dresden sagte, soll Sachsen im April 703.800 Impfdosen erhalten - mehr, als im Freistaat bisher insgesamt verbraucht wurden (609.713 Impfdosen). Sachsen werde wegen der Versorgung der Grenzregionen extra beliefert.
Köpping zufolge erhielten in Sachsen bisher 382.309 Menschen eine Erstimpfung und 227.404 den zweiten Piks. Demnächst würden weitere 170 Hausärzte an dem Impfprogramm beteiligt; insgesamt seien es dann 363 Hausärzte. Ab April stünden statt wie bisher 13.000 Impfdosen pro Tag 16.000 Dosen bereit. Das Präparat von von Johnson & Johnson soll Mitte April zur Verfügung stehen und in die Hausarztpraxen gehen; damit reicht eine Impfung aus.
Laut Köpping gibt es in Sachsen bisher nicht viele, die den Impfstoff von Astrazeneca ablehnen, sondern nur Einzelfälle. Sie hofft, dass der russische Impfstoff Sputnik V bald zugelassen wird.
Update, 30. März, 13.11 Uhr: Polizei beendet Corona-Party
Die Polizei wurde am Montagabend wegen Lärms in ein Mehrfamilienhaus in der Zschopauer Straße gerufen. Anwohner hatten sich beschwert. In einer Erdgeschosswohnung trafen die Polizisten neben dem 19 Jahre alten Mieter noch vier weitere Personen (16 und 17 Jahre) aus unterschiedlichen Hausständen an. Die Party wurde beendet und die Anwesenden erhielten Anzeigen.
Update, 30. März, 13.02 Uhr: Grenzkontrollen verlängert
Deutschland verlängert die in der Corona-Krise eingeführten stationären Grenzkontrollen zu Tschechien um weitere 14 Tage und beendet die Kontrollen zum österreichischen Bundesland Tirol. Das teilte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) am Dienstag in Berlin mit.
Seehofer erklärte, in Tschechien seien die Infektionszahlen gerade in Gebieten nahe der Grenze zu Deutschland nach wie vor viel zu hoch. Tschechien hat hohe Infektionszahlen und gilt als Hochinzidenzgebiet. Zwar wurde das Land am Sonntag aus der höheren Kategorie Virusvariantengebiet heruntergestuft. Dennoch bleibt die Testpflicht bei der Einreise bestehen
Auch die verschärfte 14-tägige Quarantäne bleibt zunächst. Der Grund: Diese Bestimmungen gelten für Reisende, die sich innerhalb der vergangenen zehn Tag in einem Virusvariantengebiet aufgehalten haben. Erst nach Ostern entfallen diese Folgeerscheinungen der inzwischen beendeten Einstufung in die höchste Risikokategorie.
Update, 30. März, 12.04 Uhr: Köpping rät zu Osterspaziergang
Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) hat die Bevölkerung trotz hoher Infektionszahlen ermuntert, das Osterfest nicht nur in den eigenen vier Wänden zu verbringen. Von Ausflügen wollte sie am Dienstag bei der Vorstellung der neuen Corona-Schutzverordnung ausdrücklich nicht abraten - Ausflug sei schließlich nicht Ausflug. Den Osterspaziergang halte sie für "ratsam und sinnvoll", sich an der frischen Luft zu bewegen, sei gut.
Köpping zufolge sollte es auch möglich sein, sich in der Familie zu besuchen. "Es gilt aber auch dort: Ich muss vorsichtig sein." Eine Möglichkeit seien Selbsttests. Sie empfahl, auch in Räumen Abstand zu wahren und sich vielleicht nicht zu umarmen. Das könne zwar niemand kontrollieren, es gehöre aber zur Selbstverantwortung: "Es geht immer um den Schutz der anderen." Man sollte nicht leichtsinnig sein - auch wenn Dinge erlaubt seien.
Update, 30. März, 11.01 Uhr: Diese Regeln gelten jetzt in Schule und Kita
Nach den Osterferien sollen die Kitas und Schulen wieder öffnen, unabhängig von der aktuellen Inzidenz. Wie die Stadt Chemnitz mitteilt, ist dabei folgendes zu beachten: Zutritt in Kitas nur mit negativem Testergebnis, ausgenommen die zu betreuenden Kinder in Krippe und Kindergarten und die Personen, die die Kinder auf dem Außengelände Bringen und Abholen. Schüler müssen sich ab der 1. Klasse zweimal wöchentlich testen lassen und im Unterricht gilt ab Klasse 5 Maskenpflicht (FFP2 oder medizinische Masken.
Schulbesuchspflicht wird für alle Schülerinnen und Schüler aufgehoben.
Update, 30. März, 9.31 Uhr: Corona-Wocheninzidenz in Sachsen wieder unter der Marke von 200
Der Wochenwert für Corona-Neuinfektionen in Sachsen ist am Dienstag wieder unter die Marke von 200 gerutscht. Das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin gab die Zahl der Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen für den Freistaat mit 193,4 an, am Vortag lag sie bei 200,4. Bundesweit lag der Wert am Dienstag bei 135,2. Sachsen hat hinter Thüringen (237,6) den zweithöchsten Wert in Deutschland.
Am stärksten ist nach wie vor das Vogtland betroffen: Hier betrug die Sieben-Tage-Inzidenz 434,1. Die Landkreise Zwickau (277,8), Nordsachsen (240,2) sowie der Erzgebirgskreis (257,4) und die Stadt Chemnitz (286,2) liegen deutlich über 200, der Landkreis Mittelsachen (199,9) knapp darunter. Nur die Stadt Leipzig rangiert noch knapp unter 100 (99,0).
Am Dienstag wurden sechs weitere Todesfälle in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung gemeldet.
Update, 30. März, 5.50 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Dienstag (Stand 3.09 Uhr) für Chemnitz 101 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 12.016 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 286,9.
Zudem wurde ein weiterer Todesfall erfasst. Damit starben bisher in Chemnitz 397 Personen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.
Update, 29. März, 20.50 Uhr: Corona-Protest in Annaberg-Buchholz
Am Montagabend versammelten sich in Annaberg-Buchholz etwa 400 Personen. Sie demonstrierten gegen die aktuellen Corona-Maßnahmen.
Zur Kundgebung aufgerufen hatte die rechte Partei "Freie Sachsen".


Update, 29. März, 16.05 Uhr: Grüne wünschen sich einfachere und kürzere Corona-Schutzverordnung
Die Grünen wünschen sich eine möglichst einfache und kurze neue Corona-Schutzverordnung. "Die Vorschriften müssen klarer und verständlicher geregelt sein", betonte die Abgeordnete Kathleen Kuhfuß (41, Grüne) am Montag nach Beratung mehrerer Ausschüsse des Landtages zur neuen Verordnung.
Sie soll noch am Abend vom Kabinett verabschiedet und am Dienstag der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Kuhfuß zufolge braucht man etwa eine Festlegung, dass medizinische Masken überall dort zu tragen sind, wo sich Menschen begegnen: "Wir sollten hier mehr den Regelfall in den Blick nehmen und den Menschen klare Leitlinien geben."
Laut Kuhfuß halten es die Grünen für essenziell, allen Beschäftigten am Arbeitsplatz zweimal wöchentlich ein Testangebot zu unterbreiten – unabhängig davon, wo sie tätig sind: "Das wird leider nach aktuellem Stand nicht so umgesetzt. Damit wird eine Chance verpasst."
Grünen-Bildungspolitikerin Christin Melcher (38) deutete an, dass Bildungseinrichtungen unabhängig vom Inzidenzwert offen bleiben sollen. Das unterstreiche die große Bedeutung von Kitas und Schule. Eine solche Entscheidung erfordere aber eine ganze Reihe begleitender Maßnahmen, um auch dem Infektionsschutz gerecht zu werden. Als Beispiel nannte sie zwei Pflichttests pro Woche für alle in Schulen und für Personal der Kitas sowie Wechselunterricht und Maskenpflicht im Unterricht ab Klasse 5.
Nach Ansicht von Melcher werden klare Vorgaben zur Intervention gebraucht, wenn es Infektionsfälle an Schulen oder Kitas gibt. Gerade wenn ein fixer Grenzwert auf Ebene des Landes oder der Landkreise wegfalle, müsse man genau hinschauen und unverzüglich auf die konkrete Lage vor Ort zu reagieren. Zudem müssten die Maßnahmen wöchentlich auf den Prüfstand: "Wenn sie sich als unzureichend erweisen, brauchen wir neben einer Hotspot-Strategie auch eine Notbremse."
Update, 29. März, 15 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Sachsen

Update, 29. März, 13.30 Uhr: Impfzentren in Sachsen bleiben an Osterfeiertagen geöffnet
In Sachsen wird auch an den Osterfeiertagen geimpft. Die Impfzentren hätten geöffnet, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Montag auf Anfrage. Online könnten freie Termine eingesehen und gebucht werden. In der Live-Übersicht finden sich in den gut ein Dutzend Impfzentren nach aktuellem Stand vom Montagmittag zwar nur vereinzelt Termine. Das könne sich aber minütlich änder, so die Ministeriumssprecherin. Am Wochenende etwa hatte das Deutsche Rote Kreuz rund 30.000 Termine freigeschaltet. Diese seien aber innerhalb weniger Stunden vergeben gewesen. In den Impfzentren wird mit dem Präparat von Astrazeneca geimpft.
Laut Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) wurden in Sachsen bisher mehr als 609.000 Erst- und Zweitimpfungen verabreicht. Mit gut 382.000 Erstimpfungen verbucht der Freistaat eine Impfquote von 9,4 Prozent und liegt damit unter dem Bundesdurchschnitt (10,8 Prozent). Bei den Zweitimpfungen hingegen liegt Sachsen mit einer Quote von 5,6 Prozent bundesweit vorn.
Update, 29. März, 13.14 Uhr: Oberbürgermeister kritisiert Corona-Protestaktion mit Kinderschuhen
Der Radeberger Oberbürgermeister Gerhard Lemm (SPD) hat die Verwendung von Kinderschuhen bei Protesten gegen die Corona-Maßnahmen scharf kritisiert. "Die leeren Kinderschuhe sind ein Symbol für den hunderttausendfachen Kindermord in den Vernichtungslagern der Nazis. Dies auch nur symbolisch mit den coronabedingten aktuellen Einschränkungen gleichzusetzen, ist absolut nicht in Ordnung", schrieb er am Sonntag auf seiner Facebook-Seite. Solche Geschichtsvergessenheit erfülle ihn mit Abscheu und auch mit Scham.
Lemm kündigte am Montag auf Nachfrage an, auch den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) über seinen Unmut für dieser Aktion zu informieren. "Vielen ist vielleicht nicht klar, welche Symbolik sich dahinter verbirgt. Das macht es aber nicht besser. Die Organisatoren der Proteste haben das ganz bewusst benutzt", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Für seinen Facebook-Eintrag habe er bisher viel Zuspruch erhalten, aber auch Reaktionen von Hardcore"-Rechten. Er sei keineswegs gegen Demonstrationen und halte auch Frust über manche Corona-Maßnahmen für berechtigt. Die Aktion mit den Kinderschuhen sei es aber nicht.
In den vergangenen Tagen hatten Menschen aus Protest gegen die drohende oder die erneute Schließung von Schulen in der Corona- Pandemie Kinderschuhe vor die Rathäuser gestellt. Lemm ließ die Schuhe inzwischen wieder abräumen und ins Fundbüro schaffen: "Das sind jetzt Fundsachen. Sie können wieder abgeholt werden."
Update, 29. März, 12.55 Uhr: Kretschmer mahnt wegen Corona zu Vorsicht
Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) hat bei einem Treffen mit dem Marschall der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien, Cezary Przybylski, zu Vorsicht in der Corona-Krise gemahnt. Die Pandemie habe Europa im Griff, sagte er am Montag bei einem Treffen auf der Altstadtbrücke von Görlitz nach Zgorzelec. "Wir müssen aufpassen, wir müssen Abstand halten." Man wisse, dass die britische Virus-Mutation viel ansteckender ist und bisherige Instrumente nicht mehr die Wirkung haben wie im vergangenen Jahr.
Mit dem Impfstoff sehe man aber ein Licht am Ende des Dunkels, sagte Kretschmer: "Trotzdem gilt - gerade für die kommenden Wochen und die Osterfeiertage - , dass jeder von uns in seinem ganz unmittelbaren Umfeld gefordert ist Rücksicht zu nehmen, Abstand zu halten und aufeinander aufzupassen." In einer Pandemie seien am Ende diejenigen erfolgreich, die umsichtig, rücksichtsvoll und vorsichtig sind.
Kretschmer und Przybylski unterzeichneten ein Schreiben an die EU, in dem sie ihre Unterstützung für eine gemeinsame klimaneutrale Wärmeversorgung der Grenzstadt formulieren. Auf der polnischen Seite seien Menschen am Wirken, die den Kontakt nach Deutschland suchten und für Europa stehen. Es sei eine Freude, mit ihnen gemeinsam Projekte zu entwickeln. Mit dem Projekt wolle man die Wärmeversorgung von Zgorzelec und Görlitz für die Zukunft sichern. Zugleich brachte Kretschmer die Idee einer gemeinsamen Straßenbahnlinie ins Gespräch. Das habe ihn schon in seiner Zeit als Stadtrat von Görlitz bewegt.
Für Przybylski ist das Projekt mit der Fernwärmeversorgung ein gutes Beispiel dafür, wie gut die Zusammenarbeit funktioniert. "Wahre Freunde erkennt man erst in der Not. Da sind wir Sachsen dankbar." Wenn die Pandemie zu Ende ist, könne man die Zusammenarbeit intensivieren, nicht zwischen nur Görlitz und Zgorzelec, sondern zwischen den Regionen Niederschlesien und Sachsen insgesamt.
Update, 29. März, 11.07 Uhr: Corona-Wocheninzidenz in Sachsen erreicht die Marke von 200
Der Wochenwert für Corona-Neuinfektionen in Sachsen hat am Montag die Marke von 200 erreicht. Das Robert Koch- Institut (RKI) in Berlin gab die Zahl der Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen für den Freistaat mit 200,4 an. Am Sonntag waren es noch 183,0. Bundesweit lag der Wert am Montag bei 134,4. Sachsen hat hinter Thüringen (235,1) den zweithöchsten Wert in Deutschland.
Am stärksten ist nach wie vor das Vogtland betroffen: Hier betrug die Sieben-Tage-Inzidenz zu Wochenbeginn 424,8. Der Landkreis Zwickau (299,7) und die Stadt Chemnitz (298,0) liegen knapp vor der Marke von 300. Auch der Erzgebirgskreis (259,1) sowie die Landkreise Nordsachsen (243,8), Görlitz (209,3) und Mittelsachsen (201,3) haben noch eine Wochen-Inzidenz jenseits der 200-er Schwelle. Nur die Stadt Leipzig rangiert noch knapp unter 100 (97,3).
Das sächsischen Gesundheitsministerium meldete am Sonntag einen Zuwachs von 1078 nachgewiesenen Corona-Infektionen binnen 24 Stunden. Damit liegt die Zahl der Fälle seit Ausbruch der Pandemie vor gut einem Jahr bei nunmehr 218.524. Seither sind 8327 Menschen an oder mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Die Zahl der Genesenen wird auf 194.600 geschätzt.
Update, 29. März, 6.56 Uhr: Netz an Corona-Testzentren in Sachsen wird dichter
Das Netz an Corona-Testzentren in Sachsen wird immer dichter. Derzeit gibt es nach Schätzung des Gesundheitsministeriums im Freistaat rund 650 Testzentren und Teststationen. Damit hat sich die Zahl innerhalb einer Woche etwa verdoppelt. Täglich kämen derzeit neue hinzu, hieß es. Neben zahlreichen Apotheken, Landkreisen und Kommunen bieten mittlerweile auch Firmen und Initiativen sowohl Schnell- als auch PCR-Tests an.
Zum einen haben die Bürger seit Anfang März Anspruch auf einen kostenlosen Schnelltest. "Seither hat sich die Nachfrage verfünffacht. Das ging schlagartig hoch", berichtete Niels Pfaff, der als Partner vor Ort im Auftrag der Firma covi medical Testzentren in Dresden, Zwickau und Görlitz aufgebaut hat.
Zum anderen hatten Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) in der vergangenen Woche angekündigt, künftig eine andere Strategie in der Corona-Krise zu fahren und verstärkt testen zu wollen. So sollen etwa künftig mit einem negativen Test Besuche von Zoos, Museen und Shopping im Einzelhandel möglich sein - unabhängig von der Zahl der Neuinfektionen.
Details soll die neue Corona-Schutzverordnung regeln, die voraussichtlich am 29. März beschlossen werden soll. Damit dürften Testzentren eine immer größere Rolle spielen. Mittlerweile sind auch Testzentren an ungewöhnlichen Orten entstanden - etwa in Kneipen, Musikclubs, im Escape-Room oder im Stadion.
Wer den kostenlosen Bürgertest anbietet, muss laut Gesundheitsministerium durch das örtliche Gesundheitsamt beauftragt werden. Nur so können die Kosten anschließend über die Kassenärztliche Vereinigung (KV) abgerechnet werden. Prinzipiell dürfe aber jeder ein Testzentrum eröffnen, der mit Medizinprodukten umgehen könne, hieß es.
Update, 29. März, 5.52 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Montag (Stand 3.08 Uhr) für Chemnitz 146 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 11.915 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 298,0.
Update, 28. März, 15.22 Uhr: MP Kretschmer besteht auf Einhaltung der Corona-Regeln und Notbremse
Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (45, CDU) pocht auf die von Bund und Ländern vereinbarten Corona-Regeln. "Die Corona-Notbremse ist von allen Ländern konsequent anzuwenden. Das haben wir vereinbart und das erfordern die dramatisch steigenden Infektionszahlen", sagte er am Sonntag den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
"Eine große Verbreitung von Corona in der Bevölkerung überfordert die Krankenhäuser und verlängert den Weg zu Öffnungen, Gastronomie und Urlaub." Der Blick auf Nachbarstaaten zeige, wie hoch die Inzidenz steigen könne und welche harten Einschränkungen dann nötig seien.
Kretschmer warnte auch davor, sich zu sehr auf Schnelltests zu verlassen. "Negative Schnelltests zur Voraussetzung für Öffnungen zu machen, halte ich für richtig. Allerdings sind Schnelltests kein Allheilmittel."

Update, 28. März, 14.17 Uhr: Einreisebeschränkungen aus Tschechien fallen weg, Kontrollen bleiben
Nach der geänderten Einstufung von Tschechien, Tirol und der Slowakei durch das Robert Koch-Institut (RKI) sind die Einreisebeschränkungen an der sächsischen Grenze zu Tschechien reduziert worden. Die Bundespolizeidirektion in Pirna verwies am Sonntag darauf, das auch weiterhin eine digitale Einreiseanmeldung sowie ein negativer Corona-Test erforderlich sind. Grenzkontrollen soll es zunächst bis 31. März geben. Eine Entscheidung für danach stehe noch aus, hieß es.
Wegen der hohen Inzidenzwerte in Tschechien und der Ausbreitung von Virusvarianten im Nachbarland war die Einreise seit Anfang Februar stark eingeschränkt. Deutsche sowie Ausländer mit Wohnsitz und Aufenthaltserlaubnis durften mit Vorgaben einreisen. Ausnahmen hatte man für Ärzte, Kranken- und Altenpfleger sowie für Lkw-Fahrer und Saisonkräfte in der Landwirtschaft gemacht. Auch aus humanitären Gründen blieb eine Einreise möglich.
Das RKI hatte am Freitag angekündigt, Tschechien, Tirol und die Slowakei ab Sonntag nicht mehr als Virusvariantengebiete zu führen. Seit Sonntag gelten Tschechien und die Slowakei nur noch als Hochinzidenzgebiete, Tirol als "einfaches" Risikogebiet.
Update, 28. März, 10.10 Uhr: Corona-Wocheninzidenz in Sachsen nähert sich der Marke von 200
Der Wochenwert für Corona-Neuinfektionen in Sachsen nähert sich immer mehr der Marke von 200. Für Sonntag gab das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in 7 Tagen mit 183,0 an (bundesweit: 129,7). Am Vortag waren es in Sachsen 176,4. Am Sonntag vor einer Woche lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 158,8.
Am stärksten ist im Freistaat nach wie vor das Vogtland betroffen. Hier betrug die Sieben-Tage-Inzidenz am Sonntag 418,1. Weitere fünf Regionen haben Werte von mehr als 200: Landkreis Zwickau (289,5), Chemnitz (251,3), Erzgebirgskreis (249,9), Landkreis Nordsachsen (223,0) und Görlitz (201,0). Nur die Stadt Leipzig liegt mit 72,5 unter der Marke von 100.
Das sächsischen Gesundheitsministerium meldete für den Samstag 1124 nachgewiesene Neuinfektionen binnen eines Tages. Damit stieg Zahl der Corona-Fälle seit Ausbruch der Pandemie vor gut einem Jahr auf 217.446. Laut Statistik sind in diesem Zeitraum 8324 Menschen an oder mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Die Zahl der Genesenen wird auf etwa 194.000 geschätzt.
Update, 28. März, 7.05 Uhr: Bilanz zu Demos im Erzgebirge
Trotz Versammlungsverbots des Erzgebirgskreises hatte sich am Samstagabend in mehreren Städten Versammlungen gebildet. In Schneeberg hatten sich rund 230 Personen in mehreren Gruppen zusammengefunden. Ein Teil von ihnen lief durch die Straßen und wurde durch die Einsatzkräfte gestoppt. Anschließend wurde die Identität von 91 Personen festgestellt und Ordnungswidrigkeitsanzeigen ausgestellt. Auf dem Markt hatte zudem ein 31 Jahre alter Mann die Einsatzkräfte mit Worten und Gesten beleidigt, teilte die Polizei mit.
Aue in Aue und in Schwarzenberg wurden kleinere Gruppen festgestellt. Von insgesamt 37 Personen wurden Personalien festgestellt.

Update, 28. März, 7 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Sonntag (Stand 3.09 Uhr) für Chemnitz 96 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 11.769 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 251,3.
Update, 27. März, 17.15 Uhr: Hunderte Teilnehmer bei Corona-Demo in Zwickau
In Zwickau versammelten sich Hunderte Demonstranten auf dem Platz der Völkerfreundschaft. Sie waren einen Aufruf der rechtsgerichteten Partei "Freie Sachsen" gefolgt. Die Polizei sicherte die Veranstaltung ab.
Ersten Informationen zufolge ist die Stimmung zwar aufgeheizt, zu Ausschreitungen kam es aber bisher offenbar nicht.

Update, 27. März, 16.45 Uhr: Nach Corona-Demo-Verbot in Chemnitz: Polizisten attackiert!
In der Chemnitzer Innenstadt haben am Samstag mutmaßliche Rechtsextremisten Polizisten attackiert. Offenbar flogen Flaschen auf Beamte.
Mehr dazu >>>hier.

Update, 27. März, 15.09 Uhr: "Freie Sachsen" rufen zu Kundgebung in Zwickau auf
Die rechtsgerichtete Partei "Freie Sachsen" hat via Facebook zu einem Autokorso auf dem Platz der Völkerfreundschaft in Zwickau aufgerufen. Der ursprünglich geplante Protest in Schwarzenberg wurde gerichtlich untersagt.
Auch Corona-Demonstranten aus Chemnitz werden bei der Kundgebung in Zwickau erwartet. Laut den "Freien Sachsen" ist die Versammlung angemeldet, bis zu 1000 Teilnehmer sind offenbar zugelassen.
Update, 27. März, 14.58 Uhr: Verspätungen bei CVAG wegen abgesagter Kundgebung
Wie die CVAG am Samstagnachmittag mitteilt, kann es im Chemnitzer Innenstadtbereich zu Verspätungen kommen. Grund dafür ist das erhöhte Polizeiaufkommen durch die abgesagte Anti-Corona-Demo.
Update, 27. März, 12.05 Uhr: Chemnitzer Kundgebung bleibt untersagt
Das Sächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) Bautzen hat am Samstag die Beschwerde des Bündnisses "Chemnitz steht auf" gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts Chemnitz zurückgewiesen.
Das Verwaltungsgericht ist dem Beschluss der Stadt Chemnitz gefolgt, die die Kundgebung bereits am Donnerstag untersagt hat.
"Das Sächsische Oberverwaltungsgericht konnte die vom Verwaltungsgericht vorgenommene Gefährdungsprognose nicht mehr überprüfen, da die Beschwerde erst heute um 8.57 Uhr einging und die Vorbereitungsmaßnahmen für die Versammlung um 11 Uhr beginnen sollen. Die deshalb vom Oberverwaltungsgericht erfolgte Abwägung der Rechtsfolgen ging zu Lasten des Anmelders aus. Der Beschluss ist unanfechtbar", teilte das OVG mit.

Update, 27. März, 11.06 Uhr: Inzidenz in Sachsen steigt auf 176,4
Der Wochenwert für Corona-Neuinfektionen in Sachsen steigt weiter an. Am Samstag gab das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in 7 Tagen mit 176,4 an. Vor einer Woche lag sie bei 145,2. Der bundesweite Wert betrug am Samstag 124,9.
Am stärksten ist in Sachsen nach wie vor das Vogtland betroffen. Hier ging die Sieben-Tage-Inzidenz am Samstag auf 406,2 leicht zurück. Am Vortag waren es 419,5 gewesen. Weitere vier Regionen haben Werte von mehr als 200: Landkreis Zwickau (269,8), Erzgebirgskreis (239,1), Stadt Chemnitz (238,3) und der Landkreis Nordsachsen (207,3). Nur die Stadt Leipzig liegt mit 77,9 unter der Marke von 100.
Nach Angaben des RKI kamen von Freitag auf Samstag 1484 nachgewiesene Infektionsfälle in Sachsen dazu. Zudem wurden weitere 20 Todesopfer registriert, womit deren Zahl auf insgesamt 8323 wuchs. Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Pandemie vor einem Jahr mehr als 216.000 Menschen im Freistaat mit dem Virus infiziert.
Update, 27. März, 10.50 Uhr: Versammlung in Mittweida
Am Freitagabend rief die "Vereinigung Mittelsachsen" zu einer Versammlung in Mittweida auf. Dem Aufruf folgten etwa 200 Personen, die sich auf dem Markt trafen.
"Es wurden Redebeiträge zum Thema 'Gibt es Hoffnung angesichts der jetzigen Politik' gehalten. Durch Versammlungsteilnehmer wurden Schuhe, Plakate und Kerzen als Zeichen des Protests auf den Rathaustreppen abgelegt", so ein Polizeisprecher. Erst durch das Einwirken von Ordnern wurden die Abstand- und Hygieneregeln eingehalten. Ansonsten verlief die Veranstaltung störungsfrei.
Auch im Erzgebirge, in Hohndorf und Lugau fanden Versammlungen statt. In Hohndorf nahmen 90 Personen an der Veranstaltung in der Hauptstraße teil. Thematisiert wurden die Schulschließungen und Lockdown-Maßnahmen. Zu den Rednern gehörte laut Polizei auch der Bürgermeister. In Lugau kamen 120 Teilnehmer zusammen. Der lokale Gewerbeverein hatte zu einer Versammlung unter dem Motto "Corona – schnelle Rückkehr zum normalen Leben" aufgerufen. Beide Veranstaltungen im Erzgebirge verliefen störungsfrei.
Update, 27. März, 10 Uhr: Corona-Demonstrationen in Chemnitz bleibt verboten
Kundgebungen von Kritikern der Corona-Maßnahmen und Gegendemonstranten am Samstag in Chemnitz bleiben weiter untersagt. Wie die Stadtverwaltung auf Anfrage mitteilte, hat das Verwaltungsgericht Chemnitz am Freitagabend das Verbot bestätigt. Der Stadtverwaltung war genauso wie der Polizeidirektion Chemnitz nicht bekannt, ob sich die Anmelder an das Oberverwaltungsgericht Bautzen (OVG) wandten. Das OVG war für Nachfragen zunächst nicht erreichbar.
Die Stadt Chemnitz hatte ihre Verbote mit der Infektionslage begründet. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin lag die Sieben-Tage-Inzidenz in Chemnitz am Samstag bei 238,3. Bundesweit betrug die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche 124,9. Die Polizei bereitete sich unabhängig vom Ausgang gerichtlicher Entscheidungen auf einen Einsatz vor.
Auch eine Kundgebung von Gegnern der Schutzmaßnahmen in Schwarzenberg (Erzgebirge) wurde von den Behörden nicht genehmigt. Hier war der Antragsteller die rechtsgerichtete Partei "Freie Sachsen". Der Erzgebirgskreis gehört gleichfalls zu den sächsischen Regionen mit den höchsten Inzidenzwerten. Am Samstag wies das RKI einen Wert von 239,1 aus. Auch in Schwarzenberg will die Polizei am Samstag präsent sein.
Update, 27. März, 8.12 Uhr: Corona beschert Krankenhäuser Einnahmeverluste
Durch die Corona-Pandemie geraten Krankenhäuser in Sachsen nach Einschätzung der Krankenhausgesellschaft immer mehr in wirtschaftliche Schieflage. "Es muss politisch dringend gehandelt werden, um die Budgets und die Liquidität der Häuser in diesem Jahr zu sichern", sagte der stellvertretende Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Sachsen, Friedrich München.
Alle Krankenhäuser seien - wenn auch in unterschiedlichem Umfang - von Einnahmeverlusten betroffen. Wegen Corona komme es immer wieder zu Minderbelegungen in den Häusern, weil andere Behandlungen möglicherweise verschoben werden. Die Kosten liefen jedoch unverändert weiter.
Das Sozialministerium hat nach eigenen Angaben keine Kenntnisse, dass Krankenhäuser coronabedingte Zahlungsschwierigkeiten haben und deshalb eine Schließung drohe.
Update, 27. März, 8.05 Uhr: Saisonstart der Parkeisenbahn fällt Corona zum Opfer
Weder das Schnaufen einer Lok noch die Trillerpfeife vor Abfahrt des Zuges ist zu hören. Kein Gewusel, keine Kinderstimmen. Auch auf den Bahnsteigen herrscht Stille, denn aufgrund der aktuellen Corona-Schutz-Verordnung müssen die Wagen der Parkeisenbahn in der Garage des Betriebshofs bleiben.
>>>Hier könnt Ihr lesen, wie die Saisonvorbereitungen bisher laufen.
Update, 27. März, 7.27 Uhr: Städtische Theater bleiben offenbar noch wochenlang geschlossen
Die Theater Chemnitz hatten am Freitag bereits angekündigt, ihren Spielbetrieb bis Ende April ruhen zu lassen. Auch die Theater im Umland hoffen offenbar nicht mit einer schnellen Wiedereröffnung.
Alle Hintergründe dazu könnt Ihr >>>hier nachlesen.
Update, 27. März, 7.25 Uhr: Verbotene Anti-Corona-Demo: Das kommt am Samstag auf Chemnitz zu
Der Stadt Chemnitz droht am heutigen Samstag ein ungemütlicher Tag. Obwohl die Stadt die Anti-Corona-Demo der Gruppe "Chemnitz steht auf" verboten hat, rufen "Querdenker" im Internet zur Anreise in die Innenstadt auf. >>>Hier könnt Ihr nachlesen, was die Polizei dazu sagt.
Update, 27. März, 6.57 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Samstag (Stand 3.08 Uhr) für Chemnitz 112 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 11.673 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 238,3.
Update, 26. März, 17.55 Uhr: So lief der erste Tag es Corona-Test-Containers in Chemnitz
Der erste Tag im Corona-Test-Container der Easy-Apotheke in der Straße der Nationen lief erfolgreich. In fünf Stunden ließen sich knapp 150 Bürger testen. Ein Fall war positiv, er wurde dem Gesundheitsamt gemeldet.
Am Samstag wird ab 9 Uhr weitergetestet.

Update, 26. März, 17.45 Uhr: 191 Schüler in Sachsen positiv auf Corona getestet
Die Corona-Selbsttests an Sachsens Schulen haben diese Woche bei 191 Schülern ein positives Ergebnis gezeigt. Bei fast 146.300 Tests sei dies eine Infektionsrate von 0,13 Prozent, teilte das Kultusministerium am Freitag in Dresden mit.
Beim Schulpersonal gab es mehr als 62.600 Tests, es wurden 90 Infektionen festgestellt. Den Angaben zufolge darf derzeit nur eine Schule betreten, wer einen Test absolviert oder einen negativen Corona-Nachweis vorlegen kann.
Laut Ministerium haben in dieser Woche mehr als 2500 Schüler den Test verweigert; beim Schulpersonal war das 26 Mal der Fall.
Update, 26. März, 17 Uhr: Schon nach Ostern könnte es losgehen! Chemnitz will Einzelhandel und Kultureinrichtungen wieder öffnen
Öffnet Chemnitz nach Ostern wieder die Läden und Kultureinrichtungen? Corona-Apps könnten diesen Traum Wirklichkeit werden lassen.
Mehr dazu erfahrt Ihr >>>hier.
Update, 26. März, 16:21 Uhr: Köpping schlägt Alarm: Krankenhäuser stehen erneut vor Überlastung
Sachsens Krankenhäuser verzeichnen erneut eine steigende Zahl von Covid-Patienten. Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD) schlug am Freitag Alarm. "Die Lage ist ernst. Unsere Krankenhäuser steuern wieder auf die Belastungsgrenze zu." Die Kliniken näherten sich wieder dem kritischen Wert, bei dem die Kapazitäten ausgeschöpft seien.
Nach Angaben des Ministeriums liegen derzeit 961 Covid-Patienten auf Normalstationen und 270 auf Intensivstationen. Das entspreche einer Auslastung von 67 Prozent beziehungsweise 83 Prozent.
Nach Prognosen der Zentralen Krankenhausleitstelle Sachsen am Universitätsklinikum Dresden könnte nach einer pessimistischen Annahme bereits am 2. April der kritische Wert von 1300 Corona- Patienten überschritten sein, hieß es. Eine moderate Modellierung sage diese Überlastung für den 9. April voraus. Die Sächsische Corona-Schutz-Verordnung schreibt für den Fall, dass mehr als 1300 Betten auf Normalstationen mit Covid-Patienten belegt sind, eine Rückkehr zum Lockdown vor.
"Die Beanspruchung der Krankenhäuser durch Covid-Patienten ist ein enorm wichtiger Gradmesser des Ausmaßes der Pandemie", betonte Köpping und rief zu Vorsicht über die Ostertage hinaus auf. Es gehe darum, Kontakte gering zu halten und jegliches Ansteckungsrisiko zu vermeiden. Die Krankenhäuser könnten ihre Kapazitäten erhöhen und auch mehr als 1300 Patienten aufnehmen. Das führe aber auch wieder zu einer enormen Überlastung der Mediziner und Pflegekräfte. Zudem verringere die hohe Zahl von Covid-Patienten die Kapazität für andere, auch dringend nötige medizinische Behandlungen.
Das Sozialministerium hat zur Verteilung von Covid-Patienten drei Cluster gebildet und Leitstellen am Klinikum Chemnitz und an den Unikliniken Leipzig und Dresden eingerichtet. Diese überwachen die Kapazitäten der Krankenhäuser in ihren Regionen. Droht eine Überlastung, stockt zunächst das betreffende Krankenhaus seine Plätze selbst auf. Danach werden neue Patienten durch die Leitstellen auf andere Krankenhäuser verteilt.

Update, 26. März, 16:13 Uhr: Sachsen will Regelstudienzeit erneut verlängern
Sachsen will wegen der Corona-Pandemie die individuelle Regelstudienzeit erneut verlängern. Studierende brauchten Klarheit für das bevorstehende Sommersemester, erklärte Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (42, CDU) am Freitag in Dresden.
Derzeit bereite man die rechtlichen Voraussetzungen vor. Auch für das Sommersemester zeichne sich ab, dass Studieren wegen der Corona-Pandemie weiterhin mit Einschränkungen verbunden ist. Deshalb ließe sich bei einem Teil das Studium nicht in der Regelstudienzeit absolvieren. Sie beträgt in Deutschland für Bachelor-Studiengänge meist sechs Semester.
Bereits im Dezember hatte Sachsen das Hochschulfreiheitsgesetz angepasst und damit zunächst den Weg für die Verlängerung der Regelstudienzeit für das Sommersemester 2020 und das Wintersemester 2020/21 frei gemacht. Laut Ministerium soll die neue Verordnung nach der rechtlichen Prüfung zur Anhörung an die Vertretungen der Studierenden und an die Rektorenkonferenz freigegeben werden. Danach werde sich der Wissenschaftsausschuss des Landtages damit befassen.
Mit der Verlängerung wird auch finanzielle Unterstützung geregelt: "Studierende, die BAföG beziehen, müssen also nicht befürchten, dass ihnen eine Auszahlung der Unterstützungsleistung des Bundes wegen einer pandemiebedingten Überschreitung der Förderungshöchstdauer verwehrt wird", teilte das Ministerium mit.
Update, 26. März, 13.20 Uhr: Chemnitzer Impfzentrum zieht um
Das Chemnitzer Impfzentrum zieht an diesem Wochenende in neue Räume. >>>Hier gibt es alle Details dazu.

Update, 26. März, 11.05 Uhr: Weiterhin keine Vorstellungen der Theater Chemnitz
Die Theater Chemnitz werden in Absprache mit ihrem kommunalen Träger die Spielstätten bis einschließlich 29. April 2021 weiterhin geschlossen lassen.
"Die Theater Chemnitz bedauern diese Entwicklung, schien sich doch in der ersten März-Hälfte die Hoffnung auf einen Rückgang des Pandemiegeschehens und damit einhergehend auf eine schrittweise Wiederaufnahme des Vorstellungsbetriebs zu erfüllen. Das erneute starke Anwachsen der Infektionsrate zeigt jedoch, dass diese Einschätzung korrigiert werden muss.", heißt es in einer Pressemitteilung.
Eine weitere Entscheidung kann dann erst ab Mitte April getroffen werden. Die Theater Chemnitz planen bereits jetzt eine vielfältige Sommerbespielung im Freien, dabei wird vor allem die Küchwaldbühne Chemnitz wieder eine große Rolle einnehmen.
Update, 26. März, 10.43 Uhr: Inzidenz in Sachsen auf 169,1 gestiegen
Die Corona-Pandemie breitet sich kurz vor Ostern auch in Sachsen weiter aus. Nach Angaben des Robert Koch-Institutes (RKI) in Berlin lag die Sieben-Tage-Inzidenz im Freistaat am Freitag bei 169,1. Am Vortag belief sich die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche auf 167. Bundesweit gab es am Freitag einen Wert von 119,1.
Der Vogtlandkreis bleibt mit einer Wocheninzidenz von 419,5 weiter der größte Hotspot der Pandemie in Sachsen. Dahinter rangieren der Landkreis Zwickau (266,7), der Erzgebirgskreis (223,0), die Stadt Chemnitz (222,1) und Nordsachsen (209,9). Unter den Landkreisen und kreisfreien Städten hat nur noch die Stadt Leipzig einen Wert von unter 100 (80,1).
Das RKI listete am Vormittag für Sachsen eine Zunahme der nachgewiesenen Corona-Infektionen von 1477 Fällen in den vergangenen 24 Stunden auf. Das sächsische Gesundheitsministerium vermeldet aktuelle Zahlen erst am Nachmittag. Mit Stand Donnerstag gab es im Freistaat seit Ausbruch der Pandemie vor einem Jahr insgesamt 214.795 Corona-Infizierte und 8295 Todesfälle.
Update, 26. März, 10.05 Uhr: Corona-Testpflicht für Friseurkunden bleibt! Gericht lehnt Eilantrag ab
Wer im Vogtland zum Friseur geht, muss einen Corona-Test mitbringen. Das Verwaltungsgericht Chemnitz lehnte jetzt einen Eilantrag aus dem Vogtlandkreis gegen die Testpflicht ab.
Lest >>>hier mehr dazu.
Update, 26. März, 8.30 Uhr: Kretschmer: Corona-Politik hat Vertrauen zerstört
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat Fehler im Corona-Management seitens der Politik eingeräumt.
"Jetzt haben wir ein Jahr hinter uns und es ist einfach furchtbar dieses zu erleben, diese vielen Schäden, diese vielen Ungerechtigkeiten", sagte Kretschmer im Interview mit dem Deutschlandfunk am Freitag.
Er nannte als Beispiel die schleppenden Auszahlungen der Wirtschaftshilfen und auch die jüngste Verwirrung um die Oster-Ruhetage.
"Das war nicht gut und hat Vertrauen zerstört." Die Pandemie sei aber eben "eine Suche nach Instrumenten" und nicht der Mutige, sondern nur der Umsichtige und Besonnene könne Erfolg haben. Das Virus sei jetzt schlimmer geworden, gleichzeitig schwinde das Vertrauen in der Bevölkerung. Doch vergessen solle man nicht, dass sich die "Naturkatastrophe keine Regeln aufzwingen lässt".
Update, 26. März, 7 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Freitag (Stand 3.08 Uhr) für Chemnitz 148 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 11.561 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 222,1.
Was bisher geschah, lest Ihr >> hier in unserem Live-Ticker "Coronavirus in Chemnitz".
Titelfoto: Maik Börner, Kateryna Kon/123RF