Coronavirus: Ungeimpfte müssen sich auf stärkere Einschränkungen einstellen

Update, 7. November, 22.22 Uhr: Ungeimpfte müssen sich in Berlin auf stärkere Corona-Einschränkungen einstellen

Ungeimpfte müssen sich in Berlin auf stärkere Corona-Einschränkungen einstellen.

Der Senat plant, die 2G-Regel für weitere Orte und Ereignisse anzuwenden. "2G wird vorbereitet", sagte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (54, SPD) am Sonntag dem "Tagesspiegel". Die Senatsmitglieder werden sich demnach in mehren Schalten dazu austauschen, auch eine Sondersitzung sei möglich.

Eine turnusmäßige Senatssitzung ist wegen des Gedenktags 9. November erst eine Woche später wieder geplant.

"2G wird vorbereitet",sagte Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalyci (54, SPD).
"2G wird vorbereitet",sagte Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalyci (54, SPD).  © Paul Zinken/dpa

Update, 7. Oktober, 18.04 Uhr: 2G-Regel tritt ab Montag in Österreich in Kraft

Ab Montag sollen in Österreich nur noch Geimpfte oder von Covid-19 Genesene Zutritt zu Lokalen, Hotels, Veranstaltungen und Friseuren bekommen.

Diese Einschränkungen für viele Ungeimpfte hatte die Wiener Regierung kurzfristig am Freitag beschlossen. Die Maßnahme soll dazu dienen, den steilen Anstieg an Corona-Fällen zu beenden, Intensivstationen zu entlasten und die Impfrate zu steigern.

Als Anreiz für bislang Ungeimpfte gibt es eine Übergangsfrist. Vier Wochen lang gilt bereits ein Erststich zusammen mit einem negativen PCR-Test als 2G-Nachweis. Danach muss man einen vollständigen Impfschutz nachweisen. Am Arbeitsplatz gilt nach wie vor die 3G-Regel - eine Impfung ist also nicht vorgeschrieben, solange man sich regelmäßig testen lässt.

Weil eine Übergangsfrist gilt, haben sich an diesem Wochenende viele Österreicher den ersten Piks abgeholt, um noch als 2G zu gelten und weiter am sozialen Leben teilnehmen zu können.
Weil eine Übergangsfrist gilt, haben sich an diesem Wochenende viele Österreicher den ersten Piks abgeholt, um noch als 2G zu gelten und weiter am sozialen Leben teilnehmen zu können.  © Herbert Neubauer/APA/dpa

Update, 7. November, 15.43 Uhr: Zeitungsgebäude bei Corona-Protesten gestürmt

Bei einer Demonstration gegen Corona-Beschränkungen im ostfranzösischen Belfort haben rund 100 Teilnehmer das Gebäude einer Regionalzeitung gestürmt und versucht, in die Redaktion einzudringen.

Die Tür habe dem Ansturm am Samstag aber standgehalten, obwohl Demonstranten sich mit ihren Schultern dagegen geworfen hätten, berichtete die betroffene Zeitung "L'Est Républicain" selbst. Die Präfektur bestätigte den Vorfall am Sonntag in einer Mitteilung.

Update, 7. November, 14.12 Uhr: Hunderte Verfahren nach Protesten gegen Corona-Maßnahmen in Leipzig

Rund um die Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen in Leipzig hat die Polizei 48 Straftaten und mehr als 600 Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten aufgenommen.

Gegen 43 Beschuldigte werde etwa wegen Beleidigung, Körperverletzung, Angriffs auf Polizisten, Landfriedensbruchs oder Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt, zog Polizeisprecher Olaf Hoppe am Sonntag vorläufig Bilanz.

Ein unbekannter Täter habe einem Polizisten Reizgas unter das Visier seines Helmes gesprüht, hieß es. Der Beamte erlitt Augenverletzungen und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Fünf weitere Polizisten wurden bei dem Einsatz am Samstag verletzt, waren aber weiter dienstfähig. In einem Fall werde auch wegen Körperverletzung im Amt ermittelt.

Update, 7. November, 13.37 Uhr: Corona-Regeln in den Niederlanden wieder verschärft

Mehrere Tausend Menschen haben am Sonntag in Den Haag gegen die am Wochenende verschärften Corona-Maßnahmen in den Niederlanden demonstriert.

Seit Samstag gilt angesichts stark gestiegener Infektions- und Patientenzahlen die Maskenpflicht wieder für alle öffentlich zugänglichen Orte wie Geschäfte, Bibliotheken, Bahnhöfe, Krankenhäuser und Hochschulen. Der Nachweis von Impfung, Genesung oder Corona-Test ist nun für mehr Orte wie etwa Sportclubs, Fitnesscenter und Zoos verpflichtend. Bürger sollen auch wieder den Sicherheitsabstand von 1,5 Meter wahren.

Auf der Demonstration in Den Haag verglich eine Rednerin die Corona-Regeln mit Maßnahmen der deutschen Besatzer während der Nazi-Zeit und sprach zugleich von einer "Apartheid der Ungeimpften". Weitere Punkte der Kritik auf der Kundgebung neben der Corona-Politik waren die Wohnungsnot, Altersarmut und weitere soziale Probleme.

Update, 7. November, 12.50 Uhr: Polizei holt acht Maskenverweigerer aus Flugzeug aus Polen

Die niederländische Grenzpolizei hat am Flughafen Schiphol acht Männer aus einem aus Polen eingetroffenen Flugzeug geholt, weil sie gegen die Maskenpflicht verstoßen haben.

Außerdem hätten sie für Behinderungen im Flugzeug gesorgt, teilte die Grenzpolizei am Sonntag mit. Die Männer verpassten ihren Anschlussflug und mussten ein Bußgeld bezahlen. Wie der Sender NOS berichtete, hatte der Pilot die Polizei eingeschaltet, weil die acht Polen sich nicht an die Anweisungen des Kabinenpersonals gehalten hätten. Die Männer seien während des Fluges im Gang stehen geblieben und hätten sich geweigert, eine Maske zu tragen.

Update, 7. November, 11.44 Uhr: Andrang bei Österreichs Impfzentren vor Einführung der 2G-Regel

Vor Inkrafttreten der 2G-Regel in Österreich haben viele Impfstationen am Wochenende einen großen Zulauf verzeichnet.

Ab Montag dürfen die meisten Ungeimpften nicht mehr Lokale, Hotels, Veranstaltungen und Friseure besuchen. Wegen des exponentiellen Anstiegs an Corona-Infektionen hat die Regierung entschieden, den Zutritt auf Geimpfte und Genesene zu beschränken. Die Regelung werde wohl mindestens bis Weihnachten in Kraft bleiben, sagten der konservative Kanzler Alexander Schallenberg und der grüne Vizekanzler Werner Kogler der Kronen Zeitung (Sonntag).

In Österreich haben viele Menschen vor dem Inkraftreten der 2G-Regel die Impfzentren besucht.
In Österreich haben viele Menschen vor dem Inkraftreten der 2G-Regel die Impfzentren besucht.  © Vadim Ghirda/AP/dpa

Update, 7. November, 11.17 Uhr: Israel prüft Kauf der Corona-Pille von Pfizer

Israels erwägt den Kauf einer neuen Pille gegen das Coronavirus vom US-Pharmakonzern Pfizer.

Ministerpräsident Naftali Bennett sprach am Sonntag in der wöchentlichen Kabinettssitzung in Jerusalem von "guten Nachrichten". Er habe die Verantwortlichen angewiesen, die Sachlage gründlich zu untersuchen und "einen Erwerb für den Staat Israel zu prüfen".

Der Konzern hatte am Freitag gemeldet, dass er im Kampf gegen die Corona-Pandemie über eine wirksame Pille verfüge, die schwere Krankheitsverläufe bei Hochrisikopatienten verhindern soll. Noch gibt es allerdings keine Zulassung. Pfizer vertreibt zusammen mit dem deutschen Konzern Biontech auch einen der wichtigsten Impfstoffe.

Update, 7. November, 10.52 Uhr: Mehr Erstimpfungen nach härteren Corona-Regeln in Griechenland

In Griechenland hat sich Zahl der wöchentlichen Erstimpfungen gegen das Corona-Virus nahezu verdoppelt, seit die Regierung härtere Regeln für Menschen ohne Impfschutz beschlossen hat.

In der ersten Novemberwoche ließen sich nach einem Bericht der Tageszeitung Kathimerini (Sonntag) mehr als 40.000 Menschen erstmals spritzen. In der letzten Oktoberwoche waren es etwa 25.000 Menschen.

Seit Samstag dürfen Ungeimpfte öffentliche Einrichtungen nun nur noch besuchen, wenn sie einen negativen Test vorlegen. Das gilt selbst für Behördengänge. Ausgenommen sind lediglich Supermärkte und Apotheken. Zudem müssen ungeimpfte Arbeitnehmer pro Woche zwei negative Tests vorlegen.

Update, 7. November, 10.45 Uhr: Bayer Leverkusens Geschäftsführer Völler: Impfen "absolutes Muss"

Bayer Leverkusens Geschäftsführer Rudi Völler hat sich in der auch um Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich geführten Impfdebatte geäußert und hofft, dass sich bisher noch nicht geimpfte Menschen doch noch gegen das Coronavirus impfen lassen.

Man sollte sie mit Argumenten überzeugen, sagte Völler am Sonntag dem TV-Sender Bild. Menschen, die sich trotz anfänglicher Bedenken dann noch impfen lassen, seien auch keine "Umfaller", sagte der 61-Jährige. "Du bist dann - finde ich - ein top Junge, ein top Mensch, ein Held, wenn du es jetzt trotzdem machen lässt", sagte Völler. Und ergänzte: "Gerade dann hast du Rückgrat, wenn du dich dann doch impfen lässt."

Zum Impfen generell sagte Völler: "Ich finde, das ist ein absolutes Muss und auch aus Solidarität - das wird ja oft benutzt dieses Wort - sollte man sich impfen lassen. Das ist meine feste Überzeugung."

Rudi Völler spricht sich fürs Impfen aus.
Rudi Völler spricht sich fürs Impfen aus.  © Marius Becker/dpa

Update, 7. November, 9 Uhr: Hilft dieses Antidepressivum gegen Corona?

Kommt dieses Mittel bald bei Corona-Erkrankungen zum Einsatz? Forscher aus den USA, Kanada und Brasilien haben das Antidepressivum Fluvoxamin an Probanden getestet. Und die Studienergebnisse lassen aufhorchen!

Mehr dazu in unserem Artikel: "Medikament gegen Corona: Ist ausgerechnet dieses Antidepressivum der Schlüssel gegen Covid?"

Titelfoto: Paul Zinken/dpa

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