Falsche Namen und Impfdaten: Wurde die Covpass-App gehackt?

Aktualisiert: 23. November, 16 Uhr

Deutschland - War es ein Hacker-Angriff? Bei einigen Nutzern soll die Covpass-App verrückt spielen und angeblich falsche Impfdaten, Namen und sogar Geburtsdaten angeben.

Einige Nutzer sollen Störungen der Covpass-App gemeldet haben. Die Ursache des Problems sei noch unklar.
Einige Nutzer sollen Störungen der Covpass-App gemeldet haben. Die Ursache des Problems sei noch unklar.  © Soeren Stache/dpa-Zentralbild-Pool/dpa

Das berichtet die "Sächsische Zeitung" am Dienstag. Ein Reporter habe das Problem am Montagabend bemerkt, als er die App bei einer Veranstaltung vorzeigen musste. Dabei stimmte dem Bericht zufolge das Impfdatum plötzlich nicht mehr.

Während das Robert Koch-Institut als Herausgeber der Covpass-App keine konkrete Auskunft erteilen konnte, soll eine Sprecherin der Hotline der Covpass-Internetseite mehr darüber wissen.

Angeblich sollen die Probleme bereits seit Samstag, den 20. November, bestehen. Bei einigen Nutzern würde sich die App gar nicht mehr öffnen oder die Farbe des Impfzertifikats verändert darstellen. Daten wie die des Impftermins würden demnach falsch angegeben werden.

Waren die Corona-Regeln notwendig? Verordnung erneut auf dem Prüfstand
Coronavirus Waren die Corona-Regeln notwendig? Verordnung erneut auf dem Prüfstand

Ein Sprecher der Hotline der Covpass-App konnte auch gegenüber TAG24 bestätigen, dass es ein paar technische Probleme mit der App gibt. Beispielsweise würde die Kamera bei der Aufnahme des QR-Codes abstürzen, Zertifikate nicht vollständig oder ein unvollständiger Impfschutz angezeigt werden.

Betroffen seien laut des Berichts die neuesten Samsung-Smartphones "Flip" und "Fold" sowie die Reihen S5 bis S9. Auch bei Apple-Modellen der iPhones SE, 11, 12 und 13 würden derartige Probleme auftreten. Huawei-Nutzer sollen Ähnliches berichten.

Wie viele Nutzer betroffen sind, sei noch nicht bekannt. Unklar sei auch die Ursache der Störung. "Die Programmierer vermuten einen Hacker-Angriff", habe die Sprecherin der Hotline gesagt.

Einige der Störungen konnten bisher behoben werden, teilte der Sprecher TAG24 weiter mit. Einen Hacker-Angriff sei ihm aber nicht bekannt.

Spielt die App verrückt, sei es sicherer, die Impfzertifikate samt dem Impfpass mitzuführen.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild-Pool/dpa

Mehr zum Thema Coronavirus: