Nächste Covid-Welle: Wie gefährlich sind Eris und BA.2.86?

Deutschland - Die Zahl der Corona-Infektionen steigt wieder. Verantwortlich ist die neue Variante EG.5, auch "Eris" genannt. Größere Sorgen bereitet Forschern und Medizinern aber die Mutation BA.2.86.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beobachtet die Ausbreitung der neuen Corona-Varianten sehr genau. (Symbolbild)
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beobachtet die Ausbreitung der neuen Corona-Varianten sehr genau. (Symbolbild)  © Montage: Sebastien Decoret, Kateryna Kon/123RF

Erwartet uns im Herbst und Winter eine neue Corona-Welle? Laut Robert-Koch-Institut (RKI) gab es Mitte August knapp 4000 Fälle bundesweit.

Derzeit liegt die 7-Tage-Inzidenz bei sechs Fällen pro 100.000 Einwohner. Das mag sehr wenig sein, allerdings wird mittlerweile auch längst nicht mehr so häufig getestet wie noch in der Pandemie.

Die gute Nachricht: Experten sehen eine große Corona-Grundimmunität in der Bevölkerung. Damit sinkt auch das Risiko für schwere Erkrankungen.

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Eris wurde bereits zu einer "Virusvariante von Interesse" hochgestuft. Nach aktuellem Kenntnisstand ist das Virus wieder etwas ansteckender geworden, aber nicht gefährlicher.

Anders könnte das bei der genetisch stark mutierten Variante BA.2.86 aussehen, bei der sich manche Wissenschaftler gar an die Anfangszeit von Omikron erinnert fühlen.

Weiterentwickelter Corona-Impfstoff soll bald ausgeliefert werden

Ein Expertenausschuss der europäischen Arzneimittelbehörde hat grünes Licht für die Zulassung des weiterentwickelten Impfstoffs von Biontech und Pfizer in der EU gegeben.
Ein Expertenausschuss der europäischen Arzneimittelbehörde hat grünes Licht für die Zulassung des weiterentwickelten Impfstoffs von Biontech und Pfizer in der EU gegeben.  © Sven Hoppe/dpa

Zwar konnte BA.2.86 noch nicht in Deutschland nachgewiesen werden, jedoch geht die WHO davon aus, dass die Mutante zu einer schnellen Ausbreitung fähig ist. Sollte es dazu kommen, könnte BA.2.86 eine völlig neue Linie nach Omikron bilden.

Laut RKI ist mit einem weiteren Anstieg der Infektionszahlen im Herbst und Winter zu rechnen. Wie hoch diese ausfallen werden, lässt sich aber kaum vorhersagen.

Um in der kalten Jahreszeit geschützt zu sein, empfiehlt die Ständige Impfkommission nur noch bestimmten Gruppen Auffrischungsimpfungen.

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Dazu gehören Menschen ab 60, Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen, Pflege- und Gesundheitspersonal sowie Angehörige von Risikopatienten.

Im September soll die Auslieferung des neuen Corona-Impfstoffs von Biontech und Pfizer erfolgen. Dieser soll auch gegen die weit verbreiteten Varianten XBB.1.5 und EG.5 wirken.

Titelfoto: Montage: Sebastien Decoret, Kateryna Kon/123RF

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