Coronavirus: Deutschland schließt seine Grenze zu Dänemark!

Kiel/Berlin - Deutschland will seine Grenze nach Dänemark an diesem Montag um 8 Uhr schließen. Dies habe Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) ihm bei einem Telefonat zugesagt, teilte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Sonntag in Kiel der Deutschen Presse-Agentur mit.

Dänemark schloss bereits am Samstag die Grenze zu Deutschland.
Dänemark schloss bereits am Samstag die Grenze zu Deutschland.  © Birgitta von Gyldenfeld/dpa

Zuvor hatte dpa aus Regierungskreisen erfahren, dass Deutschland wegen des neuartigen Coronavirus am Montagmorgen strenge Regeln an seinen Grenzen zu Frankreich, Österreich und zur Schweiz einführen will. 

Die Einreisebeschränkungen für bestimmte Personengruppen sollen ab Montagmorgen 8 Uhr gelten.

Die Grenze nach Dänemark wird laut Günther bereits um 6 Uhr geschlossen. Zum selben Zeitpunkt riegelt Schleswig-Holstein seine Nord- und Ostseeinseln für Touristen ab. 

Schock-Studie offenbart: Long Covid kann den IQ verringern
Coronavirus Schock-Studie offenbart: Long Covid kann den IQ verringern

Zu den betroffenen Inseln gehören Sylt, Amrum, Föhr, Fehmarn und die Halbinsel Nordstrand.

Günther appellierte an mögliche Schleswig-Holstein-Urlauber, Reisen in den Norden zu unterlassen. 

Für den Montag kündigte der Regierungschef weitergehende Regelungen für den Tourismus in ganz Schleswig-Holstein an.

Dänemark hatte seine Grenze zu Deutschland bereits am Samstag um 12 Uhr geschlossen. Ein Verkehrschaos blieb aus.

Laut Günther werden Pendler die deutsch-dänische Grenze weiter passieren können. Auch der Güterverkehr werde - mit Kontrollen - sichergestellt.

Alle Infos zur Lage in Norddeutschland im +++ Coronavirus-Liveticker +++

Alle Infos zur Lage in ganz Deutschland im +++ Coronavirus-Liveticker +++

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther sah sich zu diesem drastischen Schritt gezwungen.
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther sah sich zu diesem drastischen Schritt gezwungen.  © Carsten Rehder/dpa

Mehr zum Thema Coronavirus: