Demo für Gleichstellung: "Wir zeigen allen Inklusions-Verweigernden die Kante"

Berlin - Menschen mit Behinderung wollen selbstbestimmt leben – ohne Barrieren. Zum Europäischen Protesttag finden zahlreiche Aktionen statt, so auch in Berlin-Mitte.

Menschen mit Behinderung wollen in den Alltag integriert werden. (Symbolbild)
Menschen mit Behinderung wollen in den Alltag integriert werden. (Symbolbild)  © Stefan Puchner/dpa

Wie das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg am Donnerstag mitteilte, startet am 5. Mai um 12 Uhr ein Demonstrationszug am Bebelplatz.

Entlang der Straße Unter den Linden führt die Demo zunächst in Richtung Brandenburger Tor und anschließend zurück zum Roten Rathaus.

"Inklusion ist ein Menschenrecht, so steht es auch in der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK). Wir als Beirat sind dabei und zeigen allen Inklusionsverweigernden damit die Kante", so Katja Daus, Vorsitzende des Beirats von und für Menschen mit Behinderung.

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Deutschland hat bei der Umsetzung der UN-BRK im Vergleich zu anderen Ländern Nachholbedarf, wie eine Überprüfung der Gegebenheiten im vergangenen Jahr zeigte.

Demnach müsse die Inklusion an Schulen, die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung in Werkstätten sowie die Unterbringung in großen stationären Wohneinrichtungen weiter gefördert werden, so das Bezirksamt.

Seit mehr als drei Jahrzehnten finden bundesweit Aktionen anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung statt.

Titelfoto: Stefan Puchner/dpa

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