1,5 Stunden Umleitung: ICE-Strecke durch Thüringen bleibt gesperrt
Erfurt - ICE-Fahrgäste auf der Strecke zwischen Erfurt und Nürnberg müssen sich weiter auf Verspätungen einstellen. Die Probleme an der Trasse dauern länger als angenommen.
Alles in Kürze
- ICE-Strecke durch Thüringen bleibt gesperrt
- Umleitung verlängert Fahrzeit um 1,5 Stunden
- Sperrung voraussichtlich bis Montagmorgen
- Regionalzüge beginnen und enden in Bamberg
- Planmäßige Sperrung zwischen Erfurt und Halle/Leipzig

Wie die Deutsche Bahn mitteilte, ist die Strecke voraussichtlich bis kommenden Montagmorgen im fränkischen Hirschaid gesperrt. Ursprünglich sollte die ICE-Trasse schon in der Nacht zu Donnerstag (10. Juli) wieder freigegeben werden. Nun die ernüchternde Nachricht für Bahnreisende.
Wegen der nach wie vor bestehenden Sperrung werden die Züge zwischen Erfurt und Nürnberg umgeleitet und sind dadurch 1,5 Stunden länger unterwegs. Regionalzüge beginnen und enden in Bamberg. Darüber hinaus werden auf dem gesperrten Abschnitt bei Bamberg Busse fahren.
Die ICE-Züge Leipzig-Karlsruhe über Naumburg, Jena und Saalfeld fallen ganz aus. Auch wenn die Züge nicht auf der neu gebauten Strecke durch den Thüringer Wald, sondern durch das Saaletal fahren, vereinigen sich beide Strecke nördlich von Bamberg - weshalb diese Verbindung auch betroffen ist.
Am vergangenen Freitag hatte sich an der Bahntrasse in Hirschaid ein Feuer ereignet. Die Flammen demolierten die Unterführung so stark, dass die Gleise darauf aktuell nicht mehr befahren werden können. Behelfsbrücken werden deshalb eingebaut.
Zusätzlich kommt die planmäßige Sperrung zwischen Erfurt und Halle/Leipzig wegen Bauarbeiten hinzu. Dieses Teilstück soll am 12. Juli wieder freigegeben werden. Auch hier werden die Züge umgeleitet und fahren länger.
Titelfoto: Paul Zinken/dpa