Nach ICE-Crash bei Hamburg: Weiterhin Behinderungen im Bahnverkehr

Hamburg/Bremen - Zwei Tage nach dem Zusammenstoß eines ICEs mit einem Auto an einem Bahnübergang im Süden Hamburgs wird der Fernverkehr noch immer umgeleitet.

Der ICE ist in ein direkt auf einem Bahnübergang stehendes Fahrzeug gekracht.
Der ICE ist in ein direkt auf einem Bahnübergang stehendes Fahrzeug gekracht.  © Andre Lenthe Fotografie/dpa

"Die Umleitung für die Fernzüge besteht noch", sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Donnerstag in Hamburg. Damit müssen die Fahrgäste nach wie vor mit einer Verspätung von etwa 15 Minuten rechnen.

Der Regionalverkehr, also der Metronom, fährt bereits seit Dienstagnachmittag wieder auf der regulären Strecke. Allerdings nur eingleisig.

Das Unfallgleis war so stark beschädigt worden, dass es noch repariert werden muss. "Derzeit läuft die Materialbeschaffung. Aktuell rechnen wir mit der Freigabe des zweiten Gleises voraussichtlich im Laufe der kommenden Woche", sagte die Sprecherin weiter.

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Am Dienstagmorgen war ein mit etwa 100 Fahrgästen besetzter ICE auf der Fahrt von Hamburg nach Bremen im Hamburger Stadtteil Rönneburg in ein am Bahnübergang festgefahrenes Auto gekracht. Dabei wurde niemand verletzt. Der 68 Jahre alte Fahrer des Autos konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Er war mit seinem Wagen aus noch ungeklärter Ursache ins Gleisbett geraten und konnte nicht mehr wegfahren. Der Lokführer konnte den Zusammenprall nicht mehr verhindern und der Zug entgleiste.

Titelfoto: Andre Lenthe Fotografie/dpa

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