Nach Stellwerks-Manipulationen in NRW: Polizei schnappt tatverdächtiges Trio!

Mönchengladbach/Köln - Die Polizei hat sie erwischt! Fast zwei Monate nach vier Stellwerks-Manipulationen der Deutschen Bahn haben Einsatzkräfte am Donnerstagmorgen ein tatverdächtiges Trio auffliegen lassen.

Der Bahnverkehr rund um Leverkusen und Köln wurde durch den Eingriff der drei jungen Männer massiv beeinträchtigt.
Der Bahnverkehr rund um Leverkusen und Köln wurde durch den Eingriff der drei jungen Männer massiv beeinträchtigt.  © Oliver Berg/dpa

Gegen die jungen Männer im Alter von 16, 18 und 22 Jahren - die an ihren Wohnanschriften in Bochum, Mönchengladbach und Viersen angetroffen werden konnten - wird wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt.

Im Rahmen der Durchsuchungen konnten Ermittler der Polizei Köln unter anderem Datenträger wie Computer oder Handys sicherstellen.

Auch die Wohnung eines 15-jährigen Zeugen in Herden wurde auf den Kopf gestellt. Intensive Ermittlungen und die Auswertung von Überwachungskameras brachten die Fahnder auf die Spur der jungen Männer. Hintergründe zur Tatmotivation sind bislang noch unklar - die Ermittlungen dauern weiter an.

Das Trio soll am 29. Januar in Technikräume in Essen-Kray, Essen-Stadtwaldwende, Leverkusen-Küppersteg und Schwelm eingedrungen sein und mutwillig sämtliche Signalschalter gedrückt haben. Infolge der Aktion stoppten gleich mehrere Züge durch eine Sicherheitseinrichtung nahezu automatisch auf ihren Strecken.

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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