Massive Probleme auf ICE-Linie zwischen Dresden und Wiesbaden: Wie reagiert die Deutsche Bahn?

Dresden/Wiesbaden - Zahlreiche Ausfälle dominierten in den vergangenen Wochen den Verkehr auf der ICE-Linie 50 zwischen Dresden und Wiesbaden. Immer wieder mussten Ersatzzüge äußerst kurzfristig aushelfen. Nun gibt es offenbar eine Übergangslösung für die massiven Probleme.

Wegen stark eingeschränkter Fahrzeugverfügbarkeit beim regulären Rollmaterial müssen Triebzüge der Baureihe 401 zwischen Dresden und Wiesbaden verkehren. (Archivbild)
Wegen stark eingeschränkter Fahrzeugverfügbarkeit beim regulären Rollmaterial müssen Triebzüge der Baureihe 401 zwischen Dresden und Wiesbaden verkehren. (Archivbild)  © Jan Woitas/dpa

Ab Ende Juni machten vermehrt Triebzüge der Baureihe 411 (ICE-T) schlapp, konnten wegen dringend notwendiger Reparaturen außerplanmäßig nicht im Betrieb eingesetzt werden.

Die Folge: Es musste auf andere Fahrzeugtypen zurückgegriffen werden. So schickte die Deutsche Bahn zumeist die Baureihe 401 (ICE 1) oder 403 (ICE 3) als Ersatz ins Rennen. Getätigte Reservierungen standen entweder nicht oder nur auf anderen Plätzen zur Verfügung.

Ob dieser Zustand auch in den kommenden Wochen anhält, wollte TAG24 vom Konzern wissen. Eine Anfrage vom Dienstag blieb jedoch unbeantwortet.

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Immerhin: Seit Mittwoch finden sich in der Fahrplanauskunft - vorerst bis 3. August - reguläre Ersatzfahrten, die weiterhin mit ICE-1-Zügen verkehren und reserviert werden können. Betroffen sind ICE 1654 (Ersatz 2966), 1558 (Ersatz 2964), 1552 (Ersatz 2960), 1555 (Ersatz 2961), 1651 (Ersatz 2965), 1657 (Ersatz 2967).

Für Reisende hat dies zumindest einen positiven Nebeneffekt: In der ersten ICE-Serie gibt es mehr Sitzplätze als im siebenteiligen ICE-T (2. Klasse: +72, 1. Klasse: +55). Infolge der geplanten Ausmusterung der Baureihe 415 waren zuletzt Zugteile auf der Linie 50 weggefallen.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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