Reizstoff-Alarm im ICE: 39 Reisende müssen behandelt werden

Bad Bevensen - Schreck für die Fahrgäste auf dem Weg nach Hamburg! Reisende klagten plötzlich über Atembeschwerden, der Zug musste außerplanmäßig halten.

Polizei und Rettungskräfte empfingen den Zug am Bahnhof in Bad Bevensen. (Symbolbild)
Polizei und Rettungskräfte empfingen den Zug am Bahnhof in Bad Bevensen. (Symbolbild)  © Sven Hoppe/dpa

Um 19.25 Uhr verständigte eine Zugbegleiterin Polizei und Rettungskräfte, als sich Fahrgäste des ICE 72 auf dem Weg von Basel nach Hamburg unter beißendem Geruch und Atembeschwerden litten.

Um 19.38 Uhr hielt der Schnellzug außerplanmäßig am Bahnhof Bad Bevensen. Einsatzkräfte der Landes- und Bundespolizei, der Feuerwehr und des Rettungsdienstes sowie ein Notarzt und ein DB-Notfallmanager waren da bereits vor Ort, teilte die Polizei mit.

Der Gestank hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon verflüchtigt, daher führte die Feuerwehr Messungen zur Feststellung des Reizstoffes durch. Die Ermittlungen zur Ursache dauern an.

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39 Reisende erlitten Atemwegsreizungen und wurden vor Ort medizinisch versorgt. Keiner der Betroffenen musste ins Krankenhaus. Eine Stunde später setzte der Zug die Fahrt mit allen Reisenden an Bord fort. Der betroffene Waggon wurde gesperrt.

Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren eröffnet und bittet Personen, die etwas Verdächtiges beobachtet haben, sich unter der Rufnummer 0421 16299 - 7777 zu melden.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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